Petershagen extra 3
Gepflegten Friedhof im Fokus
Restaurierungsarbeiten von Kulturgemeinschaft und Ortsbürgermeister umgesetzt
Von Ulrich Westermann
Gorspen-Vahlsen. Ortsbürgermeister
Reinhard Walter und
die Kulturgemeinschaft mit
ihrer Vorsitzenden Elke Friedrichs
legen großen Wert auf
einen gepflegten Friedhof. In
den vergangenen Jahren wurden
bereits verschiedene Sanierungs
und Optimierungsmaßnahmen
am Kapellengebäude
und in der Umgebung
durchgeführt. Dabei spielten
Eigeninitiative und Zusammenarbeit
mit der Stadt Petershagen
eine wichtige Rolle.
Nun ist ein Teil des Denkmals
für die Männer aus Gorspen
Vahlsen, die im Ersten
Weltkrieg ihr Leben lassen
mussten, restauriert worden.
Bei der Ausführung der Arbeiten
fielen Kosten in Höhe von
4 831 Euro an. Die Maßnahme
wurde mit 4000 Euro aus
dem „Heimat-Scheck“ des
Landes Nordrhein-Westfalen
gefördert. Dabei handelt es
sich um einen Betrag, den das
Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und
Gleichstellung unter dem
Motto „Engagement verdient
Unterstützung“ zur Verfügung
stellte.
„Pro Heimat-Scheck-Antrag
werden 2.000 Euro genehmigt.
Elke Friedrichs hatte
sich mit der Stadt und dem
Regierungspräsidium in Verbindung
gesetzt und die Zusage
erhalten, dass für unser
Projekt neben der Kulturgemeinschaft
auch die Kyffhäuser
Kameradschaft als Antragssteller
möglich ist“, berichtete
Walter. Letztlich seien
jeweils 2000 Euro für die Sanierungsmaßnahmen
überwiesen
Ein Teil des Ehrenmals auf dem Friedhof in Gorspen-Vahlsen ist mit finanzieller Unterstützung des Heimat
Schecks des Landes Nordrhein-Westfalen restauriert worden. Dabei ging es um 24 Namen der
worden. Der Restbetrag
von 831 Euro setze sich
aus Spenden aus der Dorfgemeinschaft
zusammen.
Die Aktion sei zügig abgewickelt
worden, führte der
Gorspen-Vahlser Ortsbürgermeister
aus. Zunächst wurden
am 10. September 2018 die
notwendigen Unterlagen bei
der Stadt Petershagen besorgt.
Bereits einen Tag später fand
auf dem Friedhof eine Ortsbesichtigung
mit dem Steinmetz
statt. Nachdem das Angebot
des Fachunternehmens
am 14. September eingetroffen
war, wurde der Heimat-
Scheck-Antrag von Reinhard
Walter und Elke Friedrichs bei
der Stadt Petershagen zum
Weiterleiten an das Regierungspräsidium
in Detmold
abgegeben (17. September). In
einem Rückruf aus Detmold
ging es um die Form des Antrages
(Online) und die Genehmigung
eines zweiten Antragsstellers
(19. September).
Nachdem auch diese Einzelheiten
geklärt waren, wurde
der Heimatscheck mit jeweils
2.000 Euro an die Kulturgemeinschaft
und die Kyffhäuser
Kameradschaft bewilligt
(27. September).
Danach leitete Ortsheimatpfleger
Friedhelm Baade die
24 Namen, die auf dem Denkmal
nicht mehr oder kaum
noch lesbar waren, an den
Fachbetrieb weiter.
Der Auftrag wurde am 1.
Oktober erteilt. Zu den Restaurierungsmaßnahmen
gehörte
es, neue Steinplatten
anzubringen und die Namen
neu eingravieren zu lassen.
Das Denkmal befindet sich an
einem Fußweg in der Nähe
der Friedhofskapelle. „Diese
Erinnerungsstätte gehört zu
unserem Dorf. Die Pflege des
Denkmals übernimmt die
Kulturgemeinschaft gemeinsam
mit der Kyffhäuser-Kameradschaft.
Am Volkstrauertag
werden dort einmal im
Jahr Kränze niedergelegt. An
dieser Feierstunde nehmen
die Mitglieder der örtlichen
Vereine, Angehörige der Gefallenen
und weitere Einwohner
aus Gorspen-Vahlsen teil“,
betonte Reinhard Walter bei
der Besichtigung des restaurierten
Mahnmals. Er wies auf
die gute Zusammenarbeit mit
der Petershäger Bauverwaltung,
dem Schul- und Kulturamt
sowie mit dem Regierungspräsidium
hin.
Männer, die aus dem Ersten Weltkrieg nicht in ihr Heimatdorf zurückgekehrt sind.
Foto: Ulrich Westermann
Ortsbesichtigung mit einem
Steinmetz durchgeführt