22 Petershagen extra
Eine Zeugin der Zeitzeugen zu Gast
AG Alte Synagoge Petershagen richtete Vortragsveranstaltung aus.
Von Ulrich Westermann
Petershagen. Die Arbeitsgemeinschaft
Alte Synagoge Petershagen
richtete eine Vortragsveranstaltung
zum Thema
„Vorbei ist noch lange
nicht vorbei“ aus. Zu Gast im
Städtischen Gymnasium war
Eva Nickel aus Berlin. Die Referentin
ging als „Zeugin der
Zeitzeugen“ auf Traumata
und posttraumatische Belastungsstörungen
von Überlebenden
des Holocaust ein.
Beteiligt waren die neunten
Klassen des Gymnasiums. Die
Jungen und Mädchen hatten
sich intensiv auf den Besuch
von Eva Nickel vorbereitet.
Ein Unterrichtsprojekt der
Fachschaft Geschichte führte
in das Petershäger Informations
und Dokumentationszentrum
zu über 450 Jahren
jüdischer Orts- und Regionalgeschichte.
Dort hatten die
Schülerinnen und Schüler die
Gelegenheit, die Räumlichkeiten
eigenständig zu erschließen
und aus acht Themenbereichen
Fragen zur jüdischen
Geschichte in Petershagen zu
formulieren. So wurde für die
Angehörigen der „Neunten“
aus der Synagoge und dem
benachbarten früheren Schulgebäude
ein historischer
Lernort.
Eva Nickel, Jahrgang 1948,
ist selbst mit ihrer Familie
vom Holocaust betroffen. Die
Referentin studierte in Ostberlin
Eva Nickel (4. v. l) wurde von den Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen
und des Petershäger Gymnasiums herzlich begrüßt. Foto: Ulrich Westermann
und arbeitete in der Berufsausbildung.
deutschen Wiedervereinigung
wurde sie von der Jüdischen
Gemeinde Berlin in der Sozialabteilung
Wert legt Eva Nickel darauf,
mit heranwachsenden Jugendlichen
über die Auswirkungen
der Nazizeit ins Gespräch
zu kommen und die
nachfolgenden Generationen
anzuregen, die gefährlichen
Mechanismen rechtzeitig zu
erkennen und ihnen entgegenzuwirken.
Schulleiterin Karin Fischer-
Hildebrand begrüßte die Referentin
und wies darauf hin,
dass sie es sich zur Aufgabe
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den Nationalsozialismus zu
geben und an dessen Opfer zu
erinnern. Zu den Teilnehmern
der Vortragsveranstaltung gehörten
neben den Jungen und
Mädchen der neunten Jahrgangsstufe
auch die erste Vorsitzende
der Arbeitsgemeinschaft
Alte Synagoge Petershagen,
Marianne Schmitz-
Neuland, AG-Vostandsmitglied
Wolfgang Battermann
und Dr. Heiko Bollmeyer von
der Fachschaft Geschichte.
Eva Nickel wies zu Beginn
ihrer Ausführungen auf den
27. Januar 1945 hin, als das
Konzentrationslager Auschwitz
von der Roten Armee befreit
worden ist. „Auschwitz
gilt als Synonym für alle Konzentrationslager.
Wichtig ist,
dass die Schülerinnen und
Schüler keine Relativierung
erfahren“, sagte die Referentin,
bevor sie auf ihre berufliche
Tätigkeit mit den betroffenen
Menschen einging: „Zu
den Gruppen, bei denen in
der Nazizeit Traumata entstanden,
aus denen sich posttraumatische
Belastungsstörungen
(PTBS) entwickelten,
gehörten erwachsene KZoder
Ghetto-Häftlinge, die gefoltert
wurden, an Hunger litten
und stündlich den Tod
vor Augen hatten“. Ebenfalls
davon betroffen seien illegal
lebende Menschen in dunklen,
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