20 Petershagen extra
Die Geschichte der eigenen Familie
Friederun Buchmeier, Wilhelm Busch und Familienforschung in Ostwestfalen-Lippe
Von Ulrich Westermann
Buchholz. Unzählige Stunden
war die frühere Ortsheimatpflegerin
Friederun Buchmeier
mit seiner Familiengeschichte
beschäftigt. Dabei
stellte die Buchholzerin fest,
dass sie und der berühmte
Dichter, Maler und Zeichner
Wilhelm Busch aus dem niedersächsischen
Wiedensahl
gemeinsame Vorfahren haben.
Die Forschungsarbeit führte
in das Weserdorf Buchholz, in
dem Johann von Busch, der
im Jahr 1584 starb, als erster
lutherischer Pfarrer tätig war.
Die schriftlichen Aufzeichnungen
von Friederun Buchmeier
sind in dem neu erschienenen
Buch „Familienforschung
in Ostwestfalen-
Lippe“ abgedruckt. Die Ausgabe,
an der zehn Verfasser beteiligt
sind, umfasst 528 Seiten.
Friederun Buchmeier ist
mit ihrem Text „Neubauern,
Küster und Pfarrer: Wilhelm
Buschs Vorfahren in Ilvese
und Buchholz“ auf den Seiten
117 bis 198 vertreten.
Bei der Buchvorstellung war
der Saal des Buchholzer Gemeindehauses
bis auf den
letzten Platz gefüllt. Die heimische
Autorin präsentierte
ihre Forschungsergebnisse
und ging auf den langen Weg
bis zur Veröffentlichung ein.
Herausgeber ist die Westfälische
Gesellschaft für Genealogie
und Familenforschung
(WGGF). Der Verein für private
und wissenschaftliche Familienforschung
in Westfalen
Lippe wurde bereits 1920
gegründet. Die WGGF mit Sitz
in Münster steht unter der
Schirmherrschaft des Landschaftsverbandes
Westfalen-
Unterschrift, Widmung und Gespräch: Buchautorin Friederun Buchmeier (links), die mit dem berühmten
Wilhelm Busch gemeinsame Vorfahren hat. Fotos: Ulrich Westermann
Lippe (LWL). Die Buchvorstellung
begleitete Ortsheimatpfleger
Bernhard Nachsel mit
Bildern, die sich auf Wilhelm
Busch und verschiedene Kirchengemeinden
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Pfarrer Hans-Walter Goldstein
freute sich über das große
Interesse und wies darauf
hin, dass Friederun Buchmeier
in über zehnjähriger Arbeit
den Stammbaum väterlicher
Linie des berühmten Dichters
erforscht habe. „Für mich ist
es hochinteressant, dass es
sich beim ersten lutherischen
Buchholzer Pfarrer Johann
von Busch um einen Vorfahren
von Wilhelm Busch in der
neunten Generation handelt“,
sagte Goldstein.
Roland Linde von der Westfälischen
Gesellschaft für Genealogie
und Familienforschung
wies auf die Geschichte
des Vereins hin, der 2010
sein 100-jähriges Bestehen
feiere. Von Friedrun Buchmeier
liege ein beeindruckender
Text vor. „Wilhelm Busch
hätte dieses Buch sicher gerne
gelesen“, bekräftigte Linde.
Ausführlich ging die Autorin
auf den Werdegang ihrer
Arbeit ein. „Alles begann bei
mir mit einer kleinen handgeschriebenen
Ahnentafel, die
ich in der Urkundenmappe
meiner Mutter fand. Ich interessierte
mich für die Unterlagen
und wollte nun mehr
über meine Vorfahren wissen.
Nach einem Einblick in die
Kirchenregister kam ich mit
der Suche nicht sehr weit, da
ich noch nicht diese Schriftzeichen
beherrschte. Die habe
ich mir dann einige Jahre später
selbst beigebracht“, berichtete
die frühere Ortsheimatpflegerin.
Zehn Jahre lang den Stammbaum
des Dichters erforscht
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