Petershagen extra 3
Über die Zukunft des früheren Grundschulgebäudes Wasserstraße ist noch keine Entscheidung gefallen. Ein Nutzungsvertrag zwischen der örtlichen
Kulturgemeinschaft und der Stadt Petershagen wird frühestens im Jahr 2021 unterschrieben.
Das Schicksal eines Schulgebäudes
Was wird aus der ehemaligen Grundschule in Wasserstraße?
Ulrich Westermann
Wasserstraße. Noch keine
Entscheidung ist über die zukünftige
Nutzung der früheren
Grundschule Wasserstraße
gefallen. Zunächst geht es
um das Erdgeschoss auf der
Südseite des städtischen Gebäudes,
insgesamt um eine
Grundfläche von 300 Quadratmetern.
Den größten Anteil daran
haben zwei ehemalige Klassenräume.
Dazu kommen
Lehrerzimmer, Küche, Sanitärbereich
sowie Lehrmittelund
Abstellraum. Bei Bedarf
kann das Nutzungsangebot
auf das Obergeschoss des
Südtraktes und die Räumlichkeiten
im benachbarten Gebäudeteil
erweitert werden.
Der Rat der Stadt Petershagen
hatte in seiner Sitzung im
Dezember 2013 beschlossen,
in der Gemeinschaftsgrundschule
Wasserstraße ab dem
Schuljahr 2014/15 auf Eingangsklassen
zu verzichten
und die Einrichtung bis zum
Schuljahresende 2015/16 auslaufend
aufzulösen. Seit der
Schließung wurde der Leerstand
einige Male unterbrochen,
beispielsweise bei einer
Bürgerversammlung, Sitzungen
der Kulturgemeinschaft,
bei einem Secondhandbasar
für Kinderkleidung und beim
Blutspendetermin des DRKOrtsvereins
Petershagen/Lahde.
Zudem war dort ein Wahllokal
eingerichtet worden.
Einem Arbeitskreis der Kulturgemeinschaft
gehören 22
Personen an. Dieses Gremium
hat sich zum Ziel gesetzt, den
Schwebezustand des Gebäudes
zu beenden und ein Nutzungskonzept
zu entwickeln.
Ortsbürgermeister Helmut
Hevermann weist darauf hin,
dass derzeit allerdings Corona
Ruhe eingekehrt sei. Angestrebt
werde, 2021 einen
Übernahmevertrag mit der
Stadt Petershagen abzuschließen.
„In diesem Jahr ist in dieser
Hinsicht alles auf Eis gelegt
worden. Die Kulturgemeinschaft
darf das Gebäude
2020 kostenlos nutzen. Wichtig
dabei ist, mit den Räumlichkeiten
verantwortungsbewusst
umzugehen“, betont
der Wasserstraßer Ortsbürgermeister.
Denkbar sei, für die Jungen
und Mädchen einen Jugendtreff
einzurichten. Diskutiert
werde auch über einen Fitnessraum,
Kurse und die
Durchführung von Kinonachmittagen
und -abenden. Ideen
seien jederzeit willkommen,
führt er weiter aus.
„Die wohl beste Lösung wäre
es, einen Teil des Schulgebäudes
in ein Dorfgemeinschaftszentrum
umzugestalten.
Um dieses Ziel zu erreichen,
ist die Unterstützung
der Wasserstraßer Bürgerinnen
und Bürger erforderlich.
Fördermittel für Sanierungsund
Umgestaltungsmaßnahmen
können bei Bedarf beantragt
werden“, bekräftigt Hevermann.
Der Spiel- und Bolzplatz, die
Turnhalle und alle Sporteinrichtungen
auf dem Grundstück
werden auch nach der
Schulschließung von der
Stadt unterhalten und für den
Vereinssport und weitere Aktivitäten
zur Verfügung gestellt.
Der Spiel- und Bolzplatz wird auch nach der
Schulschließung von der Stadt unterhalten.
Fotos: Ulrich Westermann
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