Zahlreiche Ehrengäste hatten sich im Wietersheimer Dorfgemeinschaftshaus eingefunden. Fotos: Ulrich Westermann
1.200 Exemplare. In der Anfangszeit
hat die Junge Union
mit einem Flugblatt auf das
Ortsgespräch reagiert. Wir haben
immer Wert darauf gelegt,
über Veranstaltungen,
Ereignisse und die Entwicklung
der beiden Ortschaften
objektiv und neutral zu berichten“,
bekräftigt Herbert
Marowsky.
Dieses Anliegen wird bereits
in Nr. 1 der Ortsgespräch-Reihe
deutlich. Im Text zum Thema
„In eigener Sache“ heißt es:
„Keiner ist vollkommen, noch
nie ist ein Meister vom Himmel
gefallen. Wir, die Herausgeber,
wollen unser Bemühen
vielmehr darauf konzentrieren,
im Rahmen unserer finanziellen,
personellen und technischen
Möglichkeiten über
Dinge zu informieren, die Wietersheim
und Frille betreffen.
Auch überregionale Themen
und Unterhaltung sollen nicht
zu kurz kommen. Auf jeden
Fall möchten wir vermeiden,
als politisches Kampfblatt verstanden
zu werden, ohne natürlich
völlig unpolitisch zu
sein“.
Die erste Ausgabe setzte
sich aus zehn Seiten zusammen.
Im Impressum werden
die Verantwortlichen für die
Themen Allgemeines, Sport,
Vereine, Politik, Jugend, Schule
und Anzeigen genannt. In
den Berichten, die mit einer
Schreibmaschine verfasst
wurden, ging es unter anderem
um die neue Kreisstraße
in Frille, die Freiwillige Feuerwehr
und den Kindergarten in
Wietersheim, Vereinsjubiläen
und die Spielpaarungen des
SV Frille-Wietersheim. Zudem
wurden Zuschauer-Anmeldeadressen
für die beliebten
Fernsehsendungen „Am laufenden
Band“, „Hitparade“,
„Musikladen“ und „Starparade“
bekannt gegeben. Der Eintritt
zur „Hitparade“-Generalprobe
kostete drei, zur Sendung
dann sechs Mark. Die
letzte Seite des ersten Ortsgespräches
im Februar 1976 gestalteten
die Verantwortlichen
mit einem Kreuzworträtsel
und dem Hinweis
„Wenn alles gut geht, erscheint
die nächste Ausgabe
Anfang Mai“.
Vom 1. März 1976 liegt ein
Protokoll über eine Sitzung
der Redaktionsmitglieder vor.
Herbert Marowsky wurde einstimmig
zum Sprecher gewählt.
Die Finanzverwaltung
übernahm Kurt Kriesten. Im
Laufe der Jahre habe sich viel
geändert, beispielsweise
Papierqualität, Umstellung
von der Schreibmaschine auf
den Computer, Umfang des
Ortsgespräches von zehn auf
24 Seiten sowie der Einbau
von Fotos, zunächst schwarzweiß,
dann in Farbe, erinnert
sich Herbert Marowsky.
„Von Anfang an werden die
Ausgaben kostenlos in den
beiden Ortschaften verteilt.
Seit gut 30 Jahren geben wir
auch einen Jahreskalender
heraus. Als Treffpunkt wird
von den Redaktionsmitgliedern
seit 44 Jahren ein Raum
im Dorfgemeinschaftshaus
genutzt. Seit der zweiten Ausgabe
bis heute unterstützen
uns Handel, Handwerk und
Gewerbe mit ihren Anzeigen“,
betont der Ortsbürgermeister.
Von jeder Ortsgespräch-Ausgabe
sind Exemplare zurückgelegt
worden, sodass ein umfangreiches
Archiv entstanden
ist.
Ein Titelblatt aus der Anfangszeit
(Nr. 5/Februar 1977)
hat der Mindener Künstler Jo
Klaffki zum Thema „Unser
Kreis soll schöner werden,
Wietersheim und Frille sind
dabei“ gestaltet. Präsentiert
wird ein Fantasiebild mit Gebäuden
und kleinen Figuren
mit Knollennasen. Auch
Zeichnungen des Künstlers
Bernd Spriewald (damals Wietersheim,
heute Ovenstädt)
wurden bei der Ortsgespräch-
Gestaltung verarbeitet. Das
Redaktionsteam setzt sich inzwischen
aus acht Personen
zusammen: Susanne Huxoll,
Friedrich Lange, Herbert Marowsky,
Bernhard Marowsky,
Rüdiger Nahrwold, Karl-Heinz
Rodenbeck, Kai Schäkel und
Rolf Schäkel.
In der Jubiläumsveranstaltung
trug Ramona Timm unter anderem
ihr „Liebeslied an Petershagen“
vor.
Umfangreiches Archiv in
44 Jahren entstanden
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