20 Petershagen extra
Einzelheiten über Sehenswürdigkeiten ihrer Ortschaft erfuhren die Teilnehmer des Dorfspaziergangs in Döhren. Fotos: Ulrich Westermann
6,5 Kilometer: Ein Dorf wird erwandert
Weckenburgquelle, Kühe, Reetdachhaus und Wassermühle: Blicke auf Döhren
Von Ulrich Westermann
Döhren. Ein Dorfspaziergang
der Kulturgemeinschaft führte
über 6,5 Kilometer. Jung
und Alt machten sich dabei
auf den Weg, um Einzelheiten
über die Weckenburgquelle,
eine landwirtschaftliche Hofstätte
auf der Borg, ein Reetdachhaus
und die Döhrener
Wassermühle zu erfahren.
Die Exkursion begann am
Dorfhaus und endete am selben
Ort. An der Erkundungstour
nahmen 32 Personen teil,
darunter Döhrener Neubürger
und der Ortsheimatpfleger
aus dem benachbarten Seelenfeld,
Friedrich Dralle.
Ortsbürgermeister und Kulturgemeinschaftsvorsitzender
Martin Sölter erinnerte an
2017, als in Döhren die
urkundliche Ersterwähnung
des Dorfes vor 975 Jahren gefeiert
und in Zusammenarbeit
mit der Stabstelle Wirtschaftsförderung
und Tourismus der
Stadt Petershagen
auch ein
Prospekt zum
Thema „Dorfspaziergang“
herausgeben
worden
sei. An dieser
Schrift orientiere
sich nun
die Wanderung.
Die erste Etappe hatte die
Weckenburgquelle zum Ziel.
In dieser nördlichen Ortslage
soll laut einer Sage die Weckenburg
gestanden haben.
Dieses Gelände ist von Rolf
und Ursula Christoffer gestaltet
worden. Zum längeren
Verweilen laden Teichanlage,
Sitzbänke und Einzelheiten
über die heimische Sagenwelt
ein. Dazu ist bereits vor einigen
Jahren das Leseheft „Zur
Weckenburgquelle – Sagenund
Märchenzug aus dem
Stippenland“ herausgegeben
worden. Auf einer Tafel in der
Nähe der Quelle gibt es Informationen
über die geografische
Zuordnung. In einem
Kartenausschnitt geht es beispielsweise
um Döhren („Die
Magd von der Ützenburg“), Ilvese
(„Der Riese vom Seeberg“)
und Schlüsselburg
(„Hackelbergs Hund“).
Die Weckenburgquelle wird
im Hochsommer genutzt, um
einen idyllisch gelegenen
Teich aufzufüllen. Bei der Sagen
und Märchenstube handelt
es sich um ein kleines
Häuschen, in dem ein Gästebuch
ausgelegt worden ist.
Der Döhrener Ortsheimatpfleger
Bernd Wingender erinnerte
in einem Kurzvortrag
an alte Überlieferungen. Dabei
ging es um die Ützen- und
Weckenburg.
Eine weitere Station des
Dorfrundgangs war der Familienbetrieb
von Dirk und Nicol
Nürge (Zur Borg). Auf die-
Teichanlage und Sagenwelt
laden zum Verweilen ein.
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