6 Petershagen extra
deten Sigrun Bertram-Saxowsky
(Vorstand Stadtsportverband
Petershagen), Karin Fischer
Hildebrand (Schulleiterin
des Städtischen Gymnasiums
Petershagen), Niklas
Nürge (Stadtjugendfeuerwehrwart),
Kim-Zoe Scheurenberg
(Stellvertretende Vorsitzende
des Fördervereins Jugendzentrum)
und Pia Steffenhagen
Koch (Aktionsbündnis
ländlicher Raum – Kreis
Minden-Lübbecke).
Groß war die Spannung im
Alten Amtsgericht, als Bürgermeister
Dieter Blume und
Bauverwaltungsleiter Kay Busche
das Ergebnis bekannt gaben.
Zunächst wurden Anerkennungspreise
an vier Projektgruppen
vergeben. Los
ging es mit der Neu- und Umgestaltung
des Friedhofs in
Gorspen-Vahlsen (Kulturgemeinschaft),
dem Findlingswald
Neuenknick (Kulturgemeinschaft),
dem Thema
„Sport schafft Heimat und
überwindet Grenzen“ (Handballspielgemeinschaft
Petershagen
Lahde) und einem Bienengarten
(Imkerverein Petershagen).
Den folgenden Projektblock
bildeten die Arbeitsgemeinschaft
„Lichter & mehr“ (Kulturgemeinschaft
Eldagsen),
die Kulturgemeinschaft Wasserstraße
mit dem Bau einer
Bouleanlage und eines Pavillons,
der Schützenverein
„Frohsinn“ Lahde mit der Instandhaltung
der Schießsportanlage
und der TuS
Freya Friedewalde mit dem
Mühlenlauf.
Das musikalische Programm gestaltete Ramona Timm. Zu ihrem
Repertoire gehörte das „Liebeslied an Petershagen“.
In der nächsten Gruppe
hatte sich die Bewertungskommission
für den Kreativ-
Treff der Kulturgemeinschaft
Neuenknick das Thema „Der
Mensch steht im Mittelpunkt“
(VdK-Ortsverband
Quetzen), den Planwagen der
Dorfjugend Rosenhagen, den
Dorftaler des Ortsbürgermeisters
und der Kulturgilde
Heimsen und die von Otto
Vinke und Anneliese Trölenberg
erstellte Jahreschronik
(Heimatverein Friedewalde)
entschieden. Dazu kam der
vierte Projektblock mit dem
„Wilden Sonntag“ in Friedewalde
(Ilona Hoffmann und
Dorothee Traue), der Rettung
und dem Erhalt des alten
Schulgebäudes von 1780 (Aktive
Freunde der alten Schule
Wietersheim), Aumanns Museum
„Uppen Dannegorn“ in
Gorspen-Vahlsen (Hermann
Aumann) und Scheibenkunst
von Barbara Salesch (Neuenknick).
Den Abschluss bildeten
die drei Hauptpreise, die
Wolfgang Riesner und Ingmar
Münter (Windheim No. 2), Gisela
Limbach und Karin
Schwanda (Webstube Ilse) sowie
Hermann Humcke und
Friederike Holthöfer (Fährverein
Hävern-Windheim) in
Empfang nahmen.
Dieter Blume wies auf 20
Bewerbungen aus 14 Ortschaften
der Stadt Petershagen hin.
Die Projekte seien sehr unterschiedlich,
teilweise bereits
seit Jahren im Stadtgebiet bekannt,
teilweise aber auch
noch recht neu. „Neben Lob
und Anerkennung soll der
Heimatpreis zugleich Ansporn
für andere sein, sich ehrenamtlich
zu engagieren und
gemeinnützige Projekte mitzugestalten“,
sagte der Bürgermeister.
In seiner Laudatio
für den doppelt vergebenen
zweiten Platz ging er auf Rettung,
Erhalt und Öffnung des
denkmalgeschützten Dreiständerhauses
von 1701 durch
den Verein „Denk mal! Windheim
No. 2“ mit Dr. Alfons
Bense ein. In dem Gebäude
seien ein Café und das Westfälische
Storchenmuseum
eingerichtet worden. Dazu kämen
Führungen und Veranstaltungen.
„Die Finanzierung
erfolgte über NRW-Stiftung,
öffentliche Mittel, Spenden,
Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgeld
und Zuschüsse. Nun sehen
die Planungen den Aufbau
eines Backhauses vor“,
wusste Blume.
Die ehrenamtliche Arbeit in
der Webstube Ilse habe zum
Ziel, alte Handwerkskunst zu
bewahren und deren Fertigkeiten
an die jüngere Generation
weiterzugeben. Eine
wichtige Rolle bei der Öffentlichkeitsarbeit
spielte die Teil-
Bürgermeister Dieter Blume (Zweiter v. l.) und Bauverwaltungsleiter Kay Busche (Zweiter v. r.) ehrten die Sieger im Wettbewerb um
den Petershäger Heimatpreis. Platz eins belegte der Fährverein Hävern-Windheim, vertreten durch Hermann Humcke und Friederike
Holthöfer (1. Reihe).