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Petershagen Extra 7 In der UNO-Erklärung von 1948 heiße es, dass jeder Mensch ein Recht auf eigene vier Wände und ein schützendes Dach habe. „Leider ist das nicht so“, sagte Falke-Böhne. Der Dienst am Nächsten habe in der katholischen Kirche immer eine wichtige Rolle gespielt. Im Rückblick ging er auf die Gründung der Caritaskonferenz Petershagen im Jahr 1968 und das umfangreiche Aufgabengebiet mit der Altenstube, der Kleiderkammer, Paketaktionen, Vermittlung von Pflegediensten, Betreuung von Altenheimbewohnern und Beihilfen für Erholungsfahrten ein. In der Caritaskonferenz engagierten sich Menschen, die durch eine gemeinsame Aufgabe miteinander verbunden seien. „Die Caritaskonferenz Petershagen kann mit Stolz auf die vergangenen 50 Jahre zurückblicken“, bekräftigte der Pastor. Alles Gute und Erfolg wünschte er für die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen. Die Kollekte des Festgottesdienstes ist für die Caritas bestimmt. Beim Empfang im Gemeindehaus hieß stellvertretende Vorsitzende Helga Credo Abordnungen der Caritaskonferenzen St. Maria Lahde sowie St. Paulus, St. Ansgar und St. Mauritius Minden, Angehörige der evangelischen Kirchengemeinde Petershagen, die ehemalige Gemeindereferentin Annemarie Lux und weitere Gäste willkommen. Die erste Vorsitzende der Caritas- Konferenz Petershagen, Annette Klusmeyer, wies auf 15 aktive Mitglieder im Alter von 61 bis 84 Jahren und ein monatliches Treffen mit einem Gottesdienst und anschließender Versammlung oder einem Vortrag hin. Bei den weiteren Aktivitäten stellte sie Geburtstagsbesuche ab dem 70. Lebensjahr, die Bemühungen um trauernde und kranke Personen, die Gottesdienstbegleitung von Bewohnern verschiedener Pflegeheime, Haussammlungen, die Unterstützung der Wärmestuben in Minden und einen Spielenachmittag heraus. Daraus habe sich eine eigenständige Skatrunde entwickelt. „37 Jahre lang bestand der Handarbeitskreis, der mit seinen Weihnachtsbasaren sehr beliebt war. Bewundernswert ist die langjährige Unterstützung der Arbeit von Schwester Willigard in Indien. Nicht zu vergessen ist die Kleiderkammer, die zuletzt von Käte Schnabel bis 2016 mit großem Engagement geleitet wurde. Viele hilfsbedürftige Menschen wurden mit Bekleidung jeglicher Art zum Stückpreis von 50 Cent versorgt“, berichtete Annette Klusmeyer. Zudem wies sie auf einen gemeinsamen Ausflug mit der Lahder Caritaskonferenz, Besuche der Freilichtbühne Porta und das Weihnachtsessen hin. „Die Kleiderkammer war mein Leben“, bekräftigte Käte Schnabel. Petershagens stellvertretende Bürgermeisterin Helga Berg würdigte das vielfältige Engagement und die ehrenamtliche Tätigkeit. Der Lohn sei die Dankbarkeit der Menschen, die Hilfe erhielten. „Legendär war der Handarbeitskreis, in dem viele kleine Kunstwerke entstanden, die beim Weihnachtsbasar für einen guten Zweck verkauft wurden“, wusste Helga Berg. Ortsbürgermeister Wilhelm Lange wies darauf hin, dass er selbst im Handarbeitskreis entstandene Socken getragen habe. Zu den weiteren Gratulanten gehörten der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Petershagen, Daniel Brüll, und die Leiterin des Caritasverbandes Minden, Susanne Leimbach. Peter Meyer ging auf die Beständigkeit der Caritaskonferenz Petershagen bei Johannes Baptist ein. Ob Sternsingeraktionen oder Weltgebetstag, immer sei auch die helfende Hand der Caritasfrauen dabei. „Manchmal ist es nicht leicht, bei Sammlungen von Haus zu Haus zu gehen. Das kostet Überwindung. Es ist bestimmt auch nicht einfach, kranke und demente Menschen zu besuchen. Aber es wird geleistet“, sagte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende. Einen Rückblick über die Aufgaben in den vergangenen 50 Jahren hielt die Petershäger Caritas-Vorsitzende Annette Kluymeyer. Foto: Ulrich Westermann Selbst gemachte Socken als echter Renner ...wo Einkaufen Spaß macht! Röthemeier Handelsgesellschaft mbH · Hiller Straße 31 · 31606 Warmsen Dützen | Lavelsloh | Kutenhausen | Petershagen | Eisbergen | Kalletal geöffnet Mo. – Sa. 7 – 20 Uhr und So. 8 – 17 Uhr Hauptstr. 36 – 40 · Petershagen Montag – Samstag 7 – 22 Uhr


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