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4 Petershagen Extra nen Linie, strahlt im Licht der Herbstsonne mit Ralf Meier um die Wette. Doch so schön hat die 82 Jahre alte Lady nicht immer ausgesehen. Höchstens vielleicht, als sie seinerzeit gerade das Werk in Nürnberg verlassen hatte. Wenn überhaupt. Als Ralf Meier das Motorrad 1987 auf der Messe Veterama in Mannheim an einem Samstagmorgen im Oktober entdeckte, war es nicht nur um ihn geschehen, er wusste auch, dass da ein gutes Stück Arbeit auf ihn zukommen würde. „Aber die Grundsubstanz war da“, sagt Ralf Meier mit Blick zurück. Dass es aber bis 2018 dauern würde, bis das schwarze Schätzchen komplett fertig restauriert, begutachtet und zugelassen ist, das hätte er sich vor gut 30 Jahren sicher nicht träumen lassen. Familie, Arbeit, Haus und vor allem Gesundheit hatten erst mal Vorrang. „Das Motorrad und den montierten Beiwagen habe ich auf der Messe vier Rumänen abgekauft. Verständigt und verhandelt haben wir mit Händen und Füßen“, erinnert sich Ralf Meier, der damals gemeinsam mit seinem Bruder und einer Gruppe weiterer Oldtimer-Verrückter von Nienburg aus mit dem Reisebus nach Mannheim gefahren war. „Dann hatten wir das Problem, wie wir die Maschine nach Hause bekommen sollten.“ Irgendwie fuhr die alte Zündapp zwar noch, doch es fehlten eine Menge Teile. Andere waren mit einer großen Portion Erfindergeist und wenig Material von den Vorbesitzern im Laufe der Jahrzehnte irgendwie ersetzt worden. Und das Bike war natürlich weder verkehrssicher noch zugelassen. „Wir dachten schon, wir müssten alles auseinanderschrauben, damit die Maschine in den Gepäckraum des Busses passt.“ Doch so weit musste es zum Glück nicht kommen. Ralf Meier und sein Bruder trafen einen befreundeten Oldtimerfan aus Hameln, der zufällig mit seinem Golf Caddy, einem Pick-up, ebenfalls in Mannheim auf der Messe war und das Gespann weitgehend an einem Stück nach Lahde schaffen konnte. Endlich daheim war dann erst mal Bestandsaufnahme angesagt. Was war noch gut, was halbwegs brauchbar, was fehlte? Für Ralf Meier, dessen Großvater kurz nach dem Krieg damit begonnen hatte, in einer alten Holzbaracke Motorräder, Autos, Traktoren und Pflüge zu reparieren, war das keine allzu große Herausforderung. Schließlich hatte er schon als Junge dem Opa auf die Finger geschaut und oft selber mit angepackt. Später als Jugendlicher machte er die Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker. Kurzum: eine ganze Menge konnte Ralf Meier also selber oder mit Ralf Meier hat sein Traum-Motorrad vor gut 30 Jahren erworben und seither viel Zeit und Arbeit investiert. Der alte Prospekt von 1936 sieht aus wie neu. Er weist die Zündapp KS 500 als „die Maschine für die Autobahn“ aus. Der Bulldog im Hintergrund wird per Brenner vorgeheizt. Die Zahnräder des Bulldogs lassen seine Kraft erahnen. Diesen Schlüter „AS 22“ fand Meier in Saarlouis. Auch in einem Männerraum darf Deko nicht fehlen. Schicksalhaftes Ereignis in Mannheim Mit Opas Werkstatt fing alles an. Ihr starker Partner in Sachen Elektrotechnik Installationstechnik Geschäfts-/Wohnungsbau Industrieanlagen Beleuchtungsanlagen Daten-/Netzwerktechnik Telefonanlagen Alarmanlagen Photovoltaik Brandmeldetechnik Antennentechnnik Elektro-Heizungsanlagen Kundendienst Horstweg 2 · 32469 Petershagen · Tel. 05707/2105 · Fax 05707/2835 · www.elektrolampe.de


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