I. Bewegung ist natürliches Element des Alltags,
keine künstliche Tätigkeit wie Sport. Man
ist halt ständig unterwegs.
II. Beim Essen hört man auf, bevor der Magen
Sattheit bekundet. Viel Gemüse, Obst und Getreideprodukte
kommen auf den Tisch, auch
Fleisch – aber in Maßen.
III. Soziales Miteinander gehört dazu, zum Beispiel
beim Essen. So genießt man mehr und isst
langsamer. Für die Alten gehören dazu auch
ein, zwei Gläser Rotwein. Pausen werden eingehalten,
für Ausschlafen wird gesorgt und Stress
vermieden. Viel Arbeit gehört dazu, aber keine
zermürbende Schwerarbeit.
IV. Familie ist den Alten am wichtigsten. Sie
streben Solidarität an und zeigen sie auch. Man
achtet aufeinander, teilt Freud und Leid.
V. Die Alten bauen auf einen engen Freundeskreis,
dieser wirkt wie eine erweiterte Familie.
Sie erleben den Alltag gemeinsam. Wichtig
sind Feste, bei denen Jung und Alt zusammenkommen
und feiern.
VI. Die Alten leben mit der Natur, kennen ihre
Vorzüge und Gefahren – denken an die Ressourcen
der Erde. Ihr Essen und Trinken beziehen
sie vorwiegend aus der Region, was den Gemeinschaftsgeist
ihrer Umgebung stärkt.
VII. Eine gewisse Ernsthaftigkeit kennen die
Alten auch. Sie kann religiös sein, muss es aber
nicht. Man formuliert für sich einen Plan, in
Nicoya ist es der „Plan de vida“, in Okinawa
„Ikigai“: wofür es sich lohnt aufzustehen.
Sieben Säulen
Michel Poulain, der Entdecker
der Blauen Zonen, nennt
sieben Säulen, die Nicoya,
Sardinien und Okinawa miteinander
verbinden:
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