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MUT für Afrika MUT 03 // 63 Jochen Zeitz Ehemaliger Vorstandschef von Puma und Afrika-Liebhaber, eröffnete das Museum für zeitgenössische Kunst MOCAA in Kapstadt „An den Afrikanern liebe ich am meisten, dass sie im Hier und Jetzt leben. Sie denken nicht so viel an Morgen. Natürlich ist genau das auch das Problem von Afrika. Man muss den Projekten eben mehr Zeit geben.“ Karlheinz Böhm ( 2014) Schauspieler und Gründer einer Hilfsorganisation für Menschen in Äthiopien „Was mich antreibt, ist die Wut über die sagenhafte Ungerechtigkeit zwischen unserem Kontinent und Afrika. Wut kann sehr anregend sein. Ich versuche, den Menschen zu helfen, sich selber zu helfen.“ Bartholomäus Grill Korrespondent des SPIEGEL, schrieb den Bestseller „Ach, Afrika“ „An Afrika faszinieren mich die ethnische Vielfalt und der kulturelle Reichtum, die Sprachen, die Musik, die Traditionen, der Humor und Alltagswitz. Ich bewundere das Geschick, widrigste Situationen zu bewältigen, und die Fähigkeit, sich zu versöhnen. Die Ereignisse wirken auf mich oft wie Wechselbäder: An einem Tag bin ich pessimistisch, am nächsten wieder zuversichtlich und hoffnungsfroh.“ Markus Lanz Seit zehn Jahren Moderator der nach ihm benannten Talkshow im ZDF „Im vergangenen Winter stand ich am Ufer des Toten Meeres. Durch dieses magische Tal waren die ersten Homo erectus gezogen. Wo waren sie aufgebrochen? Der Ort, an dem alles begonnen hat, liegt in Ostafrika. Wir haben dort begonnen. All das ist in unserem Stammhirn für immer eingraviert. Deshalb berührt Afrika jeden, der dort war. Natürlich sieht er auch, wovon Afrika bis heute erzählt: von Ausbeutung, Tod und Verderben. Aber wer genau hinschaut, sieht auch Hoffnung. Das Bild vom hilfsbedürftigen Afrika müssen wir korrigieren und Rahmenbedingungen für fairen Handel schaffen. Den Rest schaffen die Afrikaner allein.“ Jérôme Boateng Fußballspieler beim FC Bayern München, der Vater stammt aus Ghana „Ich reise dieses Jahr zum ersten Mal nach Afrika, mit meiner Familie, weil es wichtig ist, dass wir unsere Wurzeln kennenlernen. In Afrika leben viele Menschen unter schlechten Bedingungen. Ich bewundere ihre Lebensfreude und Herzlichkeit, die sie sich erhalten.“ Paul Simon Komponist und Sänger, nahm 1986 während des Apartheid Regimes in Südafrika das Album „Graceland“ mit afrikanischen Musikern auf. Das Album verkaufte sich 14 Millionen Mal „Ich wollte mit diesen Menschen arbeiten, deren Musik ich so sehr bewundere. Nach Südafrika reisen und etwas Eigenes versuchen, war mein Traum. Ich würde mich jederzeit wieder auf so ein Abenteuer einlassen.“ Fotos: Nathalie Bauer (1), Enno Kapitza (1), Dennis Williamson (1), Privat (1), Klaus D. Wolf (1), Peter Rigaud (1), Privat (1), Alexander Babic/ZDF (1), picture alliance/dpa (1), picture alliance/augenklick/firo Sportphoto (1), picture alliance/AP (1)


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