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Dienstag, 3. Juli 2018 Der Kaiser Mindener Tageblatt 25 Mann für alle Fälle Hausmeister Helmut Pettenpaul Porta Westfalica (dh). Helmut Pettenpaul ist der Mann für alle (technischen) Fälle. Der 63- jährige ist nicht „nur“ Hausmeister im Rathaus, sondern stets im Einsatz, wenn unbürokratische Hilfe und praktische Fähigkeiten benötigt werden. Und das war am Denkmal oft der Fall, weil wichtige Leitungen fehlten. Pettenpaul weiß meistens, was zu tun ist, oder wen er fragen kann. Als es im Vorfeld eines Konzerts am Wilhelm erhebliche Problem mit der Stromzufuhr gab, rief er beim THW an. Dort entschloss man Helmut Pettenpaul ist oft spontan. Foto: dh sich kurzerhand zu einer „Übung“ und rückte mit dem Notstromaggregat an. Die Konzertbesucher bekamen von alldem nichts mit. Ein Stück Heimat Lars Rohlfing betreibt die Gastronomie Porta Westfalica-Barkhausen (mt). Es sei eine große Ehre, den Kiosk „Willem“ und das Panoramarestaurant „Wilhelm 1896“ am Wahrzeichen von betreiben zu dürfen. Lars Rohlfing aus der Geschäftsführung der Kotelett- Schmiede spricht von einem besonderen Moment, als 2016 die Unterschriften unter die Verträge gesetzt wurden. „Wir wissen natürlich, dass wir damit eine wichtige Aufgabe übernehmen“, sagt der Mindener. Mit dem Kaiser-Wilhelm Denkmal verbindet er eine ganze Menge. 1984 geboren, Lars Rohlfing betreibt die Denkmalsgastronomie. ist er schon als Kind häufig am Monument gewesen. Es ist für ihn ein Stück Heimat. Das merke er immer, wenn er von Reisen zurückkommt. Staus nicht neu Monika Kording lebt an der Kaiserstraße. Porta Westfalica-Barkhausen (dh). Monika Kording braucht nur durch ihren Garten zu gehen, dann ist sie bereits auf der Kaiserstraße. „Von uns aus ist es eine gute halbe Stunde strammer Fußmarsch, dann sind wir am Denkmal.“ Monika und Erwin Kording wohnen an der Straße Am Wiehen, früher hieß sie Bergstraße. Denkmal und Umgebung sind der Barkhauserin bestens vertraut. Auch die Autokolonnen, die sich an Wochenenden den Berg hochschlängeln. Monika Kording findet es gut, dass es im Besucherzentrum Monika Kording ist Ur- Barkhauserin. Foto: dh viel mehr Infos über die Kaiserzeit und die Folgen gibt als zuvor. „So können auch jüngere Leute an die Geschichte herangeführt werden.“ Seine liebste Rolle Friedhelm Pape ist ein Urgestein der Goethe-Freichlichtbühne. Am Kaiser stellt er häufiger den Mindener Verleger Max Bruns dar. Von Carsten Korfesmeyer Porta Westfalica-Barkhausen (mt). Für Friedhelm Pape, Jahrgang 1945, ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal allein ein Wahrzeichen. „Ich verbinde damit ein Stück Heimat“, sagt der Hausberger, der das Monument täglich vor Augen hat und in der Zeit der Ringterrassensanierung den Baufortschritt intensiv verfolgte. Gefragt habe er sich schon lange Zeit, warum die Sanierung nicht schon viel früher geschehen ist. Denn als Ausflugsziel erfreue sich der „Kaiser“ schon seit seit jeher einer großen Beliebtheit. Dort Angebote wie eine Gastronomie zu haben, sei enorm wichtig. Eine hohe Herausforderung sei es jedoch, wie das Kaiser-Wilhelm-Denkmal seinen Besucher gezeigt werde. Der Ort, an dem es stehe, trage aus historischer Sicht eine große Verantwortung. Gut sei es deshalb, in der Ringterrasse auch ein Besucherzentrum einzurichten, in dem sich die Menschen über die Geschichte informieren können. Als Urgestein der Goethe-Freilichtbühne, die seit 1928 im Steinbruch unterhalb des Kaiser-Wilhelm-Denkmals zuhause ist, hat Friedhelm Pape eine zusätzliche enge Bindung zu dem Monument. 1984 hat er auf der Bühne seine Premiere gefeiert – und mit den Jahren ist seine gesamte Familie dort engagiert. Als Darsteller schlüpft er in zahlreiche Rollen, von der ihm eine ganz besonders ans Herz gewachsen ist: die des Mindener Verlegers Max Bruns (1876 - 1945). Er hat sich viel mit ihm beschäftigt und eine Art Bindung zu ihm aufgebaut. „Er starb, als ich geboren wurde“, sagt er. Max Bruns sieht Pape in erster Linie als einen Dichter und Denker. Regelmäßig stellt er ihn dar – beispielsweise bei Führungen am Kaiser Wilhelm-Denkmal. Dann präsentiert er das Monument so, wie Bruns es zu seiner Zeit erlebt hat. Seinen Zuhörern vermittelt er damit Einblicke in die Geschichte, die von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik und die Nazi-Herrschaft bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs reichen. Friedhelm Pape ist seit 1984 auf der Goethe-Freilichtbühne aktiv und bietet zeitgenössische Führungen am Denkmal an. MT-Foto: cko immer in Blickweite Besuchen Sie uns im Internet unter: www.edeka.de Die Absolute Frische! EDEKA Center, Flurweg 11, 32457 Porta Westfalica, Tel.: 0571 956110


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