48 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE
„Wir können Lehre und wir
können Forschung“
Mühlenkreiskliniken präsentieren neunten positiven Jahresabschluss.
Minden. Die Mühlenkreiskliniken
haben im Geschäftsjahr
2019 einen Jahresüberschuss
nach Steuern und Abschreibungen
in Höhe von 568.000
Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr
lag der Gewinn bei 3,1
Millionen Euro. Damit hat der
kommunale Klinikkonzern im
neunten Jahr in Folge einen
positiven Jahresabschluss
vorgelegt.
Im Bereich der stationären
Versorgung wurden im vergangenen
Jahr 75.771 Patientinnen
und Patienten behandelt.
Im Vorjahr waren es 75.572.
Der Umsatz stieg von 382 Millionen
Euro (2018) auf 405
Millionen Euro im Jahr 2019.
„Trotz eines sehr schwierigen
Arbeitsmarktumfelds
konnten die Mühlenkreiskliniken
im vergangenen Jahr
211 zusätzliche Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gewinnen.
Ende 2019 haben 5.113
Mitarbeiter für die Mühlenkreiskliniken
gearbeitet. Das
zeigt, dass wir in der Region
als äußerst attraktiver Arbeitgeber
Auf einen Blick: Das Diagramm zeigt die Jahresergebnisse 2008 bis 2019. Grafik: pr
wahrgenommen werden“,
berichtet der Vorstandsvorsitzende
Dr. Olaf
Bornemeier.
Die Mühlenkreiskliniken
haben sich beispielsweise auf
den Weg gemacht, ein Ausfallkonzept
für Pflegerinnen
und Pfleger zu entwickeln. Bei
kurzfristigen Krankheitsfällen
soll niemand mehr einspringen
müssen. Stattdessen wird
der Krankheitsausfall aus
einem Bereitschaftspool aufgefangen.
„Gute Fachkräfte
sind das wichtigste Potenzial
eines Krankenhauses und der
Erfolgsfaktor bei der Behandlung
von Patientinnen und
Patienten. Dabei setzen wir
auch gezielt auf die Aus- und
Weiterbildung. Mit der Akademie
für Gesundheitsberufe
und dem Medizin Campus
OWL sind wir hervorragend
für die Zukunft aufgestellt“,
sagt Dr. Bornemeier.
Ende 2019 hat der erste
Jahrgang des Medizin Campus
OWL das Studium beendet.
Stand heute arbeiten elf ehemalige
Studierende bei den
Mühlenkreiskliniken als Assistenzärztin
oder Assistenzarzt.
Weitere Mediziner haben
Arbeitsverträge bei verschiedenen
anderen Kliniken und
Arztpraxen in OWL unterschrieben.
„Drei Jahre nach der Gründung
des Medizin Campus
zeigt sich, dass die Entscheidung
für die Medizinerausbildung
richtig und wichtig war.
Wir bilden die Mediziner in
OWL für OWL aus. Wir können
Lehre und wir können
Forschung“, erklärt Dr. Olaf
Bornemeier. Bedeutende Forschungsprojekte
gibt es beispielsweise
im Bereich der
Krebsforschung, der Kardiologie,
der Rettungsmedizin, der
Psychologie und der Gastroenterologie.
Auch bei der Erforschung
des Corona-Virus
engagieren sich Wissenschaftler
des Universitätsklinikums
Minden.
Fünf langfristige Ziele haben
sich die Mühlenkreiskliniken
für das Jahr 2020 und
darüber hinaus vorgenommen:
Dr. Olaf Bornemeier ist Vorstandsvorsitzender
Die Fortführung der begonnenen
Investitionen in
den Neubau der Notaufnahme
in Lübbecke und in den
Bau des Parkhauses in Minden,
den Aufbau eines Zentrums
für roboterassistierte
Chirurgie am Krankenhaus
Lübbecke, die Stabilisierung
und Ausweitung des Leistungsangebots
am Krankenhausstandort
Rahden, die weitere
Intensivierung des Forschungs
und Lehrbetriebs
am Medizin Campus OWL sowie
die Vorbereitungen für
einen möglichen Krankenhausneubau
in Bad Oeynhausen.
(pr/hmf)
der Mühlenkreiskliniken.
Foto: pr
Team verstärkt: Mehr
als 5.100 Mitarbeiter
Die Mühlenkreiskliniken setzen gezielt auf Aus- und Weiterbildung.
Foto: MKK/Sven Olaf Stange