Trend geht zur moderaten Restsüße
Weinlager Barkhausen verrät, was es mit dem Preis-Genuss-Verhältnis auf sich hat.
Bückeburg-Röcke. Die konsequente
Orientierung an
einem besonders guten Preis-
Qualitätsverhältnis ist im
Weinlager Barkhausen seit jeher
das A und O. „Unsere
Kunden danken uns mit heutzutage
seltener Treue und
großem Vertrauen“, sagen Sabine
Werner, Susanne Schmalohr
und Andreas Barkhausen.
Die drei führen das im Jahre
1869 gegründete Familienunternehmen
in der mittlerweile
fünften Generation.
Gemeinsam sind sie ständig
auf der Suche nach interessanten
Neuheiten, die das
umfangreiche Sortiment weiter
ergänzen können. Da werden
Messen und Weingüter
besucht, in Zeiten von Corona
allerdings kommen die Proben
per Post ins Weinlager.
Ewald Werner, Nicole Klöpper, Susanne Schmalohr, Sabine Werner, Andreas Barkhausen
(v. li., hintere Reihe) sowie Lea Werner und Elke Strunk beraten gern. Foto: pr
„95 Prozent der eingesandten
Muster fallen beim Verkosten
durch“ sagt Andreas
Barkhausen, der ausgebildeter
Sommelier ist. „Entweder haben
sie einen Geschmacksfehler
oder der Preis passt nicht
zur Qualität, oder die Geschmacksrichtung
ist nicht
das, was unseren Kunden gefällt.“
Die meisten Weißweine
im Weinlager Barkhausen
kommen aus deutschen Anbaugebieten.
Andere stammen
aus Frankreich, Italien,
Österreich und Spanien.
„Es gibt zwar eine ganze
Reihe von Weinen, die bei
uns seit Jahren Dauerbrenner
sind, aber es zeichnen sich
auch deutliche Veränderungen
im Trinkverhalten unserer
Kunden und allgemein
ab“, erklärt Susanne Schmalohr.
„Ganz deutlich ist der
Trend zu Weinen mit einer
moderaten Restsüße. Im
Sommer ist das etwa der
leichte Rivaner oder Riesling
mit niedrigem Alkoholgehalt
und animierendem Süße-
Säure-Spiel. Gleichzeitig gibt
es auch eine Veränderung
hin zu Rotweinen aus Südeuropa
mit einer dezenten
Süße, die die Fruchtaromen
so schön rund und samtig
daherkommen lässt.“
Aktuell spürt man im
Weinlager Barkhausen natürlich
auch die Auswirkungen
der Corona-Pandemie. „Besonders
leidtun uns im Moment
unsere Kunden aus der
Gastronomie und unsere
Winzer im In- und Ausland.
Wir hoffen für alle, dass sie
diese schwere Zeit unbeschadet
überstehen“, unterstreicht
Sabine Werner.
Seit Mitte Mai dieses Jahres
sind im Weinlager an der Röcker
Straße 5 die Handwerker
bei der Arbeit. Einer der Geschäftsräume,
in dem die
spanischen Weine präsentiert
werden, soll von Grund auf
renoviert und neugestaltet
werden. „Mein Mann ist ja
Architekt und wir sind sicher,
dass er auch in diesem Teil
des Ladens wieder eine besondere
Atmosphäre schaffen
wird“, verrät Susanne
Schmalohr. Die Kunden dürfen
also gespannt sein.
(pr/hmf)
Qualität der Weine wird
streng kontrolliert
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