16 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE
Im Rahmen der Nachhaltigkeits-Initiative Chemie³ hat die Follmann Chemie Gruppe in Minden einige Projekte umgesetzt, die dem umwelt
und ressourcenschonenden Arbeiten verschrieben sind. Fotos: pr
Verantwortung für Umwelt und
Mensch übernehmen
Follmann Chemie Gruppe setzt auf nachhaltiges Handeln in der
gesamten Wertschöpfungskette.
Minden. „Nachhaltigkeit
spielt für uns eine große Rolle.
Zusammen mit Wertschätzung
und Innovation ist sie
einer der Werte, auf denen die
Philosophie unseres Familienunternehmens
fußt“, sagt Geschäftsführer
Dr. Henrik Follmann.
„Wir sind uns unserer
Verantwortung gegenüber
Menschen und Umwelt immer
schon sehr bewusst gewesen.“
Die Follmann Chemie Gruppe
übernimmt nach eigenen
Angaben seit jeher Verantwortung
für eine umweltund
ressourcenschonende
Produktion. Mit der Teilnahme
am Pilotprojekt „Nachhaltigkeit
in der Lieferkette“ im
Zuge der Nachhaltigkeitsinitiative
der chemischen Industrie,
Chemie³, hat das Familienunternehmen
ein Fundament
für die Einhaltung
von Standards in puncto Umweltschutz,
Arbeitssicherheit
und Menschenrechte in ihrer
globalen Liefer- und Wertschöpfungskette
gelegt.
Das Engagement erhält mit
der Gold-Auszeichnung von
EcoVadis nun offizielle Anerkennung.
Nachdem sich die Unternehmensgruppe
bereits 2017
im Rahmen der Chemie³-Initiative
einem gründlichen
Nachhaltigkeitscheck unterzogen
hatte, ging es mit den
gewonnenen Erkenntnissen
an die Umsetzung konkreter
Projekte. Eines davon war die
Formulierung eines Code of
Conduct, den die ausgewählten
Lieferanten erfüllen müssen.
„Dabei geht es sowohl
um die umweltverträgliche
Produktion der Rohstoffe als
auch um die Sicherheit und
Gesundheit der an der Herstellung
beteiligten Menschen“,
erklärt Julia Szincsak,
Leiterin der Abteilung Umwelt
und Sicherheit der Follmann
Chemie Gruppe.
Weitere Maßnahmen zur
Steigerung der Nachhaltigkeit
betreffen auch ökologische
Aspekte bei der Herstellung.
So werden die Hallen der neu
errichteten bauchemischen
Produktion für Triflex Produkte
am Hauptsitz in Minden
ausschließlich mit Abwärme
der 2015 in Betrieb genommenen
Energiestation
beheizt. Mittels der Blockheizkraftwerke
in der Energiestation
konnte in den vergangenen
Jahren annähernd die
Hälfte des Strombedarfes ressourcenschonend
mit Eigenstrom
gedeckt werden. Dank
der Installation einer regenerativen
thermischen Abluftreinigungsanlage
wurden die
jährlichen produktionsbedingten
Emissionen von
flüchtigen organischen Kohlenstoffverbindungen
– etwa
durch den Einsatz von Lösungsmitteln
– um mehr als
80 Prozent reduziert. Durch
die Errichtung neuer Entstaubungsanlagen
als Ersatz für
vorhandene Filteranlagen
Dr. Henrik Follmann (l.) und Dr. Thomas Damerau bilden
die Geschäftsführung der Follmann Chemie Gruppe.