2 Mindener Tageblatt Kollektiv Nr. 0 ·Montag, 28. September 2020
Das Team des Hörstudios Benecke in Minden und Hille berät professionell und individuell.
Fotos: pr/MM
Eigentlich funktioniert das Gehör noch ganz gut – denkt man. Und dann kommt der Mund-
Nasen-Schutz, der die Lippen verdeckt, die Augen können die Akustik nicht mehr unterstützen,
hohe Frequenzen gehen verloren und plötzlich klappt es gar nicht mehr so gut mit
dem Verstehen. Eine Geschichte, die Hörgeräteakustikermeister Nico Benecke in den vergangenen
Monaten vermehrt von seinen Kunden hört. Hilfe und Beratung finden sie dann
bei ihm und seinem Team, im „HörStudio Benecke“.
Generell gilt: das Hörvermögen kann sich ab 50 vermindern,
auch ohne Mund-Nasen-Schutz. Zuerst betrifft
es die hohen Töne, dann Sprache innerhalb von
Umgebungsgeräuschen. Auswege bieten Hörgeräte
der neuesten Generation. „Doch Technik ist nicht alles.“
Um einer Hörentwöhnung entgegenzuwirken, bietet
er das „Renova Hörtraining“ an. „Dieses im Kreis Minden
Lübbecke exklusive Verfahren hat sich bewährt.
Dabei handelt es sich sozusagen um eine Reha für das
Gehör, die die eigene Hörverarbeitung im Hörzentrum
stärkt.“ Bei dem innovativen Trainingskonzept muss
der Kunde selbstständig zu Hause üben. Idealerweise
werde mit dem Training vor der Neuanpassung eines
Hörsystems begonnen oder zur Optimierung bereits
vorhandener Geräte. Das System ist für Schwerhörige
jedes Alters geeignet. Bereits eine Stunde Training täglich
genügt, um Sprachverstehen, Konzentration und
Merkfähigkeit zu steigern. Mit aufeinander aufbauenden Hör- und Verstehensübungen in
einem Handbuch und einem speziellen Trainingshörgerät werden die verantwortlichen Areale
im Hörzentrum angesprochen. „Wir gehen die jahrelange Hörentwöhnung ganz gezielt
an und verkürzen damit die Phase der Hörgeräteanpassung.“
Denn: Wer jahrelang mit seiner Schwerhörigkeit gelebt hat, kann mit einem neuen perfekt
angepassten Hörgerät überfordert sein. „Die vielen Geräusche aus der Umwelt können
nicht richtig verarbeitet werden. Das stresst! Letztendlich wird das Gerät leiser gestellt und
im schlechtesten Fall weniger getragen“, weiß Hörgeräteakustikermeisterin Barbara Pischke.
Wer vorab aber nach der Methode
des „Renova Hörtrainings“ geübt
hat, dem fällt die Gewöhnung an ein
Hörsystem leichter. „Die Anpassung
geht schneller. Wir haben die Erfahrung
gemacht, dass unsere Kunden
das Training als Erleichterung auf
dem Weg zur Hörgeräteanpassung
empfanden“, so Pischke. „Es gehört
zu unserer Grundphilosophie,
Schwerhörige auf ihr neues Hören
mit Hörsystemen bestens vorzubereiten“,
ergänzt Benecke. Wer
sich für die Reha für das Gehör
zur Hörgeräteversorgung
interessiert,
kann sich an die
Spezialisten vom
„HörStudio Benecke“
wenden.
Reha für das Ohr
„HörStudio Benecke“ setzt auf „Renova Hörtraining“
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Lindenstraße 5
32423 Minden
0571-8 29 29 29
Mindener Straße 80
32479 Hille
05703-5 20 55 20
www.hoerstudio-benecke.de info@hoerstudio-benecke.de
Editorial
Lieber Leserinnen und
Leser,
H e r z l i ch Wi l l k o m m e n b e i k a u f L o k a l !
2020 war und ist kein Jahr wie jedes anderes. Das darf schon
jetzt in aller Deutlichkeit gesagt werden. Corona und all die
Einschränkungen im Zuge der Pandemie haben viele Pläne,
Projekte, ja auch Lebensträume
blockiert. Zu den Leidtragenden
gehört auch die heimische
Wirtschaft. Einzelhandel,
Gastronomie, Veranstalter,
Dienstleister: Viele der
kleinen und großen Firmen
vor Ort standen und stehen
vor ganz neuen Herausforderungen.
Jede Krise ist auch
eine Chance? Diese Floskel
mit Inhalt zu füllen, ist nicht
allein Aufgabe der vielen fleißigen und mutigen Selbstständigen.
Wir alle - als Verbraucher und Kunden- haben es nun
in der Hand, Flagge zu zeigen und mit unserem Konsumverhalten
die lokalen Firmen zu unterstützen. Kauf lokal, das ist
ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Mindener Land. Lokal
vor Ort einzukaufen, das ist ein Statement für Arbeitsplätze
in der Region und gegen den Leerstand in unseren
Städten und Gemeinden. Kauf lokal steht aber natürlich auch
für ein Einkaufserlebnis mit allen Sinnen.
Insofern wünschen wir Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe
von Kauf lokal!
I h r T e a m v on Ka u f l o k a l
Einfach mal wieder bummeln gehen: Der beliebteste Grund für den Besuch einer Innenstadt
wie hier in Minden ist mit Abstand das Einkaufen. Foto: Mareike Bulmahn
„Nicht nur klicken, auch
anfassen“
Kampagne zur Stärkung des lokalen Einzelhandels
Schon seit Jahren sinken in
vielen Innenstädten die Kundenfrequenzen.
Verstärkt werden
die Probleme jetzt durch
die Auswirkungen der Corona-
Krise. Bis zu 50.000 Geschäfte
könnten in ganz Deutschland
durch die Folgen der Pandemie
wegfallen. Um die Innenstadthändler
in dieser schweren
Zeit zu stärken, beteiligt
sich der Handelsverband Ostwestfalen
an der bundesweiten
die Kampagne „Nicht nur
klicken, auch anfassen!“, die
das Einkaufserlebnis als sinnliche
Erfahrung inszeniert.
„Die Kunden wollen ihren
Lieblingshändler sowohl im
Internet als auch in der Innenstadt
finden. Die Unternehmen
müssen sich deshalb digitalisieren,
die Zukunft liegt
in der Kombination aus dem
Geschäft vor Ort und Online-
Angeboten“, so Thomas Kunz,
Hauptgeschäftsführer des
Handelsverbandes Ostwestfalen
Lippe e.V. Gleichzeitig
müssten aber auch die traditionellen
Vorteile des stationären
Handels konsequent genutzt
werden. Die Kampagne
soll dabei helfen, den Kunden
die Alleinstellungsmerkmale
der Läden und Geschäfte in
den Städten und Gemeinden
bewusst zu machen“, so Kunz.
Unter dem Motto „Anfassbar
gut“ soll die Aktion dazu
beitragen, die Innenstädte zu
beleben und den durch die Corona
Pandemie stark in Mitleidenschaft
gezogenen lokalen
Einzelhandel zu unterstützen.
Herzstück der Kampagne
ist ein Imagevideo, das die
beim Einkauf erlebten, unterschiedlichen
Sinne betont. Einen
kuscheligen Pullover anfassen,
an Parfüm oder Blumen
riechen, die neue Lieblingsplatte
im Plattenladen
hören, mit der Familie durch
liebevoll gestaltete Läden stöbern
und dabei durch die neue
Sonnenbrille sehen – lokales
Einkaufen spricht alle Sinne
an. Diese Botschaft wird über
eine 360˚ Kampagne über Social
Media, Printanzeigen,
Out-of-home, aber auch direkt
durch Plakate über lokale
Händler kommuniziert. Die
Mitglieder der Handelsverbände
können sich über ein
Download-Portal passende
Materialien herunterladen
und so aktiv die Kampagne
unterstützen.
Der Handelsverband OWL:
„Die Händler vor Ort engagieren
sich Jahr für Jahr mit rund
einer Milliarde Euro für gemeinnützige
Zwecke wie beispielsweise
das Sponsoring
von Bürgerfesten oder Sportvereinen.
Und der beliebteste
Grund für den Besuch einer
Innenstadt ist mit Abstand
das Einkaufen. Ohne lebendigen
Handel sterben ganze Innenstädte
und Dorfgemeinschaften.“
Im Rahmen der Aktion gibt
es auch Gewinnspiele:
www.anfassbargut.com
Einzelhandel
und Ehrenamt
Der lokale Einzelhandel ist eng
verwoben mit den Vereinen
und dem gesellschaftlichen
Leben vor Ort. Die regionale
Wirtschaft unterstützt aus einer
langen Tradition das Ehrenamt.
Beide Säulen der Gesellschaft
leiden unter Corona.
Auch für Vereine gibt es staatliche
Hilfen. Der Kreis Minden
Lübbecke hat mit dem
Land Nordrhein-Westfalen
eine „Vereinbarung zur Unterstützung
ehrenamtlicher Aktivitäten
zur Bewältigung der
Corona-Krise in Nordrhein-
Westfalen“ geschlossen. In
diesem Rahmen hat der Kreis
20.000 Euro erhalten. Diese
Fördermittel sind noch nicht
ausgeschöpft. Die Gelder sind
für Freiwilligenagenturen, andere
rechtsfähige Engagement
fördernde Einrichtungen,
Nachbarschaftsinitiativen
und Vereine gedacht. Es
sollen bestehende oder neu
entstehende ehrenamtliche
Aktivitäten vor Ort unterstützt
werden, damit die Engagierten
ihre Aktionen für Seniorinnen
und Senioren, erkrankte
und in Quarantäne
befindliche Menschen besser
umsetzen können.