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4 Mindener Tageblatt KAUF LOKAL Nr. 223 · Dienstag, 25. September 2018 „Analog“ Einkaufen ist ein Erlebnis Mindens Bürgermeister kennt viele Vorzüge des lokalen Einzelhandels. Michael Jäcke kann den Aufruf „Kauf lokal!“ nur voll und ganz unterstützen, legt er in einem Gastbeitrag ausführlich dar. Kauf lokal: Für Mindens Bürgermeister Michael Jäcke bietet das Shoppen vor Ort nicht nur für den Kunden zahlreiche Vorteile. Er sieht auch eine Stärkung des Standortes sowie positive Auswirkungen auf den Umweltschutz. Wer die Umwelt schützen möchte, kommt zum Shopping in die Stadt. Partner für Gastronomie und Gewerbetreibende METRO Porta Westfalica Ellernstraße 18 32457 Porta Westfalica (Porta Westfalica Vennebeck/Abfahrt A2) Internethandel trägt einen großen Teil dazu bei, dass jeden Tag Tausende Lieferfahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sind und damit die Umwelt belasten. Das ist schon schlimm genug. Noch schlimmer ist aber, dass viele digital bestellte Waren umsonst zurückgeschickt werden und dann nicht noch einmal in den Versand gehen, sondern in großen Mengen an andere Anbieter gehen, die die Sachen dann extrem günstig weiterverkaufen oder ins Ausland verschiffen. Manches landet auch schlicht und ungebraucht im Müll. der Region und Touristen. Ich stelle immer wieder fest, wenn ich durch die Innenstadt gehe, dass hier wirklich etwas passiert ist und dass wir Minden als Einkaufsstadt deutlich aufgewertet haben. Wir haben hier jetzt eine richtige Flaniermeile! Zuletzt konnte man beobachten, dass sich ganz viel in der Obermarktstraße getan hat. Neue Geschäfte und neue Gastronomie sind hier zu finden. Weiter so! Minden ist eine der bedeutendsten Einkaufsstädte in Ostwestfalen – mit einem umfangreichen Angebot des gehobenen und höheren Bedarfs. Unsere Stadt hat eine lange Handels-Tradition. Der seit dem 10. Jahrhundert bestehende Marktplatz und der Scharn entstanden aus mittelalterlichen Verkaufsbuden und waren als feste Bebauung bis zum Zweiten Weltkrieg im Stadtbild abgebildet. Minden lag im Mittelalter an bedeutenden Handels- und Verkehrswegen. Noch heute sind die Grundstrukturen der mittelalterlichen Stadt im Kernstadtbereich ablesbar. Schaut man mal nach oben, so findet man in der Innenstadt ganz viele historische Häuser. Auch das hat das Internet nicht zu bieten! Hier in Minden kann man das Shoppen auch mit einer Zeitreise durch die Geschichte dieser Stadt verbinden. Minden nicht nur finden, sondern öfter auch mal wieder besuchen – das ist mein Aufruf zum Abschluss. lionen Euro hat die Stadt Minden bislang in die gesamte Maßnahme „Neugestaltung der Fußgängerzone“, vom Wesertor bis zur Obermarktpassage, gesteckt – eine überaus lohnende Investition für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, aber auch für Einwohner und Einwohnerinnen Dazu kommt noch: Die bestellten Produkte sind meist mehrfach verpackt, um sie vor Schäden zu schützen. „Think global, act local“, sage ich dazu nur. Wer die Umwelt schützen möchte, verzichtet möglichst auf das digitale Shopping und kommt in die Stadt – am besten noch mit dem Rad oder zu Fuß! Eine attraktive Fußgängerzone stärkt den Einzelhandel und ist wirtschaftlicher Standortfaktor. Insgesamt 4,6 Mil- Von Michael Jäcke Bald ist sie ganz fertig: Unsere neugestaltete Fußgängerzone in Minden. Nicht nur das Pflaster, sondern auch die Beleuchtung, die neue Möblierung, Brunnen, die Fontänenanlage auf dem Markt und zahlreiche Spielgeräte steigern die Aufenthaltsqualität unserer 1a- und 1b-Lage. Auch die Außengastronomie am Scharn, auf dem Markt und in der Obermarktstraße laden zum Verweilen ein. Das alles zusammen macht Einkaufen in Minden zum Erlebnis! Traditionsgeschäfte und internationale Marken: In Minden finden Sie beides. Neben den bekannten Markenhändlern sind es vor allem die Fachgeschäfte mit zum Teil langer Tradition, die der Innenstadt ihren Reiz geben. Auf kurzen Wegen ist in netter Atmosphäre und historischem Ambiente alles gut erreichbar. Und wer genug vom Trubel hat, findet in den Cafés am Markt, in den Nebenstraßen und in der oberen Altstadt ruhige Ecken zum Verweilen. Der Besuch soll für alle komfortabel sein. Mit der Erneuerung der Fußgängerzone wurde auch alles barrierefrei gestaltet. Ein Eis in der Hand, Menschen treffen, Bummeln und in die Schaufenster schauen – das läuft nur „analog“ und nicht digital. Inspirationen im Vorbeigehen holen, Waren anfassen, prüfen und vergleichen, Kleidung und Schuhe anprobieren sowie fachkundige Beratung – auch das bietet das Internet nicht. Das Sortiment der Geschäfte in der Innenstadt verfügt über eine riesige Auswahl. In „einem Rutsch“ lässt sich ganz viel auf einmal erledigen. Deshalb kann ich als Bürgermeister dieser Stadt den Aufruf „Kauf lokal!“ nur voll und ganz unterstützen. Und schauen wir mal auf den Umweltaspekt, gewinnt der Einzelhandel vor Ort noch deutlich dazu. Rund 8 Millionen Pakete werden täglich in der Bundesrepublik Deutschland verschickt – Tendenz weiter steigend. Der boomende


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