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22 Mindener Tageblatt KAUF LOKAL Nr. 223 · Dienstag, 25. September 2018 Vom Picknick im Grünen bis zum Sektempfang auf der Hochzeit: zum Anlass nehmen, um ein paar Gäste einzuladen? Häppchen mit Obazda und Rettichspaghetti, Quark-Meerrettichcreme mit weißen Champignons oder gefüllte Zwiebelringe auf Vollkornbrot sind schnell zubereitet. Doch was ist die passende Menge? Die BVEO kann helfen: Soll es nur ein kleiner Umtrunk sein, reichen ungefähr drei bis fünf Häppchen pro Person. Wird die ganze Nacht zu Hause durchgefeiert, sollten etwa acht bis zwölf Snacks pro Person eingeplant werden. Das gewisse Etwas für jede Gelegenheit Auch im Rahmen von besonderen Anlässen, etwa Hochzeiten oder Kundenterminen, hat sich Fingerfood etabliert. Nicht nur lecker, sondern auch ein wahrer Blickfang sind zum Beispiel Garnelen- Spieße an Apfel-Chutney serviert in einem Chicoréeblatt als Tellerersatz. Für das Chutney einfach Äpfel, Zwiebel, Paprika und Ingwer mit etwas Weißweinessig, Zucker und Senfkörnern einkochen. Garnelen aufspießen – fertig. Allerdings bedarf es hier nicht nur ausgewählter Speisen, auch das Drumherum muss bis ins Detail stimmen. So sollten immer ausreichend Servietten bereitliegen sowie kleine Schälchen für die Reste. Bei einer Hochzeit kann die Präsentation des Essens auch an die weitere Dekoration farblich angepasst werden. DAWN Planung ist alles Modernes Fingerfood passt zu jeder Gelegenheit. Sandwich gefällig? Für ein Picknick im Grünen darf es gerne auch etwas rustikaler sein. Ein weiterer Tipp: Salzund Pfefferstreuer sowie einen Müllsack nicht vergessen. Eine weitere gute Gelegenheit für kleine Häppchen aus frischen Zutaten sind Mottopartys. Warum zum Beispiel nicht das Oktoberfest in München A L B E R V I L L E Doch wie viele Snacks sind einzuplanen? Oder: Wohin mit den abgeknabberten Spießen? Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) hat verschiedene Anlässe herausgesucht und gibt Tipps für die perfekte Planung. Häppchen für das Partyfeeling Fingerfood vom Buffet ist die beste Wahl, um Gäste miteinander ins Gespräch zu bringen. Weil es sich leicht im Stehen essen lässt, entsteht schnell eine ungezwungene Atmosphäre. Voll im Trend liegen kleine Snacks serviert im Weckglas. Das sieht nicht nur edel aus, dank des Löffels bleiben auch die Finger sauber. Ist die Gesellschaft groß, bietet sich etwa ein fein abgeschmecktes Champignon- Cremesüppchen an. Das ist einfach und kann in großer Menge vorbereitet werden. Dazu einfach frische, weiße Champignons mit Zwiebeln, Butter, Gemüsebrühe und Crème fraîche aufkochen und pürieren. Wer nicht genug Serviergläser im Schrank hat, kann zum Anrichten auch auf Teelicht-Behälter oder Espressotassen ausweichen. Snacks unter freiem Himmel Neben einer rot-weiß karierten Decke dürfen im Picknickkorb auch frisches Brot und ein leckerer Dip nicht fehlen. Besonders dann, wenn die ganze Familie satt werden soll. Abwechslung zum klassischen Joghurt-Dip bringt eine würzige Creme aus frischem Meerrettich und saurer Sahne. Dazu passt Rohkost aus regionalem Gemüse, wie etwa geschnittene Möhren, Mini Cherry Tomaten, Gurken oder auch Chicorée. Letzterer fällt im Vergleich zu anderen Salatsorten nicht so schnell zusammen. Passendes für die Mottoparty Marienstraße 8 • 32427 Minden | Mo. – Fr. 10.30 – 18 Uhr • Sa. 10.30 – 16 Uhr Grünes Glück das ganze Jahr Frische Kräuter in der Küche Pfeffrig-scharf, minzig-frisch, nussig-herb oder zitronig-süß – frische Kräuter sorgen in der Küche für kulinarische Geschmacksexplosionen, wenn man sie richtig einsetzt. Das wissen sowohl Hobby- wie auch Profiköche und experimentieren immer häufiger mit altbewährten, aber auch immer neuen Kombinationsmöglichkeiten. Denn Kräuter stecken nicht nur voller wertvoller Vitamine, Spurenelemente und ätherischer Öle, sie verleihen jedem Gericht – ob kalt oder warm – das ganz besondere Etwas! Das wussten auch schon unsere Vorfahren. Allerdings war in Europa das Wissen um Kräuter lange Zeit Sache der Klöster. Dort gab es ausgedehnte Heil- und Küchenkräutergärten. Besonders die Benediktiner haben sich damals um die Kräuter verdient gemacht und viele Pflanzen über die Alpen zu uns gebracht. Aber auch andersherum über deutsche Grenzen hinaus verbreitet. Davon profitierte im Mittelalter vor allem der Berufsstand des Mediziners bzw. Baders, dessen Heilkunst auf dem Wissen um die wohltuende und lindernde Heilkraft der Pflanzen fußte. Genauso wie der, der manchmal als Kräuterhexen bezeichneten, heilkundigen Frauen. Kräuter dienten aber nicht nur der Heilkunde. Sie waren wichtige Nahrungsmittel und aromatische Arten wurden im Haushalt sogar als duftender Fußbodenbelag eingesetzt. Frische Kräuter sind heute en vogue wie selten! Aus der Wellness- und Kosmetikbranche sind sie nicht mehr wegzudenken und auch in der modernen Medizin erleben Kräuter gerade wieder ein Revival. In der Küche haben sie sich ihren Platz sowieso nie streitig machen lassen. Selbst früher eher als exotisch eingestufte Kräuter, wie der Basilikum mit seinem pfeffrig-würzigen Geschmack, haben deutsche Küchen längst erobert: als Begleiter von Mozzarella und Tomaten oder schmackhafte Zutat in Pesto. Ebenso haben auch andere mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano oder Salbei mit ihren würzigen bis bitteren Geschmacksnoten hierzulande eine große Fangemeinde. Und doch ist für so manchen gerade die Vielfalt der Aromen eine große Herausforderung. Das Kräuter-ABC ■ 1. Basilikum – ist ein aromatischer Alleskönner: Sein Geschmack ist mildpfeffrig, aber doch unverwechselbar. In Salaten oder als Dekoration machen sich die samtigen Blätter wunderbar. ■ Bohnenkraut – der Name ist Programm. Denn in Bohnengerichten, aber auch zu Hülsenfrüchten macht sich der pfefferige, sehr aromatische Geschmack des Bohnenkrauts bestens. Aber auch zum Würzen von Salaten, Suppen, Soßen und deftigen Fisch- und Fleischspeisen wird gern Bohnenkraut verwendet. ■ Borretsch – ist nicht umsonst auch als Gurkenkraut bekannt. Es hat einen gurkenähnlichen, würzig-frischen Geschmack und passt hervorragend zu Gurkensalat, Quark und Joghurtspeisen. ■ Dill – passt mit seiner leichten bitter-süßen Note wunderbar zu frischem Fisch, besonders zum leichten Salzgeschmack von Seefisch. Entfernt erinnert der Geschmack der fiedrigen Blätter auch an Anis oder Fenchel, der der Samen dagegen eher an Kümmel. Sie eignen sich ebenfalls als Gewürz und werden häufig in der indischen, US-Südstaaten-Küche und für den kreolischen Speiseplan verwendet. ■ Estragon – ist sehr aromatisch, mit einem dezenten Duft von Anis. Kein Wunder! Er ist ja auch mit dem Wermut verwandt. Mit frischem Estragon lassen sich äußerst schmackhafte Kräuteressige herstellen. Aber auch zum Würzen von weißem Fisch, Meeresfrüchten, Wild, Lamm oder Gemüsegerichten ist er bestens geeignet. ■ Kerbel – was wäre die berühmte Frankfurter Grüne Soße ohne Kerbel? Die frischen Blättchen und Stiele, der petersilienähnlichen Pflanze haben ein pikant süßliches Aroma, das ideal zum Würzen von Suppen, Salaten und Füllungen geeignet ist, wunderbar mit Krebsen harmoniert und zwingend in die Frankfurter Grüne Soße gehört. In Schweden liebt man außerdem den Kerbelschnaps. ■ Kresse – erinnert mit seiner pikanten Schärfe geschmacklich etwas an Rettich. Vor allem für Salate, Quark- und Eierspeisen geeignet. Häppchen mit Obazda und Rettichspaghetti, Quark-Meerrettichcreme mit weißen Champignons oder gefüllte Zwiebelringe auf Vollkornbrot sind schnell zubereitet. Fotos (3): BVEO Frische Kräuter sind heute en vogue wie selten! Nicht zuletzt, weil sie so vielseitig einsetzbar sind.


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