Mittwoch, 27.März 2019 · Nr. 73 KAUF LOKAL Mindener Tageblatt 43
Zu gut für die Tonne, diese Initiative kann viele Gesichter haben: Ein Beispiel aus der Praxis zeigt diese Box „Restlos genießen“
in der Küche des Restaurants Aigner Berlin. Foto: BMEL/Thomas Köhler/photothek.net
Früh übt sich
Bewusstes Essen ist ein komplexes Thema. Es Kindern nahezubringen zählt auch zu den
Aufgaben von Kitas und Schulen. Aber auch Eltern können etwas tun. Spielerisch.
Eine gute Methode hierfür
sind spielerische Sinnexperimente,
Lehrküchen oder ein
anschaulicher Schulgartenunterricht.
Im Garten lernen die
Kinder nicht nur, woher das
Gemüse kommt, sie sehen
auch, welcher Aufwand hinter
einer einzelnen Tomate oder
einem Salatkopf steckt.
Auch Eltern können Einfluss
auf eine bessere Ernährungsbildung
nehmen – sei es, indem
sie neue Unterrichtsmaterialien
vorschlagen, optimierte
Essenspläne in der
Schule anstoßen oder dabei
helfen, übrig gebliebene Speisen
karitativen Einrichtungen
zur Verfügung zu stellen. Informationen,
welche Mittel
und Wege es gibt, liefert die
Initiative „Zu gut für die Tonne“
vom Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft.
Eine gute Gelegenheit, um
bewusstes Essen zu einem festen
Bestandteil im Familienalltag
zu machen, ist der wöchentliche
Einkauf. Mit ein
wenig Zeit im Gepäck kann er
für Kinder zum lehrreichen
Erlebnis werden: Wie sieht frischer
Spinat aus? Wann gibt es
Äpfel aus der Region? Wie
riecht Petersilie? Und wie erkenne
ich einen reifen Kürbis
am Klang? Auf dem Wochenmarkt
oder beim Bauern können
Kinder ihr Essen entdecken,
anfassen, beschnuppern
und die Verkäufer mit ihren
Fragen löchern. Dabei lernen
sie nicht nur die Vielfalt der
heimischen Produkte kennen,
sie sehen auch, dass krummes
Obst und Gemüse mindestens
genauso gut schmeckt wie jenes
aus dem Supermarkt.
Schmecken, Fühlen, Riechen:
zu Hause ist die Küche
ein guter Ort, um mit Kindern
bewusster zu essen. Die wichtigste
Zutat dafür ist Selberkochen.
So oft wie möglich und
am besten mit den Kleinen zusammen.
Auf diese Weise vermeiden
Eltern nicht nur unerwünschte
Inhaltsstoffe wie
Glutamat und Zucker, sie vermitteln
ihren Kindern außerdem
ein Gefühl für die verwendeten
Lebensmittel und
die benötigten Mengen.
Am Herd dürfen Eltern ruhig
etwas Mut für Experimente
aufbringen. Warum nicht
einmal austesten, ob Spaghetti
und Rote Beete oder Banane
und Speck geschmacklich gut
zusammenpassen? Generell
sollten die Rezepte möglichst
einfach gehalten sein. Bei Nudeln
mit Tomatensoße, Eierkuchen
mit Apfelkompott
oder Buchstabensuppe kann
nicht viel schiefgehen und
Kinder können viele Arbeitsschritte
eigenständig übernehmen.
Die Freude am bewussten
Essen kommt so von
ganz allein.
Beim Thema Reste gilt es, als
Vorbild voranzugehen und
den Kindern aktiv vorzuleben,
wie Lebensmittel mit etwas
Kreativität vor der Tonne gerettet
werden können. Aus einem
alten Pausenbrot zum
Beispiel werden im Handumdrehen
kleine Häppchen fürs
Abendessen und aus Paprikaund
Gurkenresten ein Gemüsegesicht
als Beilage. Reife
Früchte lassen sich zu einem
Smoothie zubereiten oder als
Vorrat für den Winter einwecken.
Und hartes Brot wird mit
Milch und Ei zum Armen Ritter
oder zu knusprigen Brotchips
für einen gemeinsamen
Familienabend.
Bei einem Restaurantbesuch
mit Kindern bleibt am
Ende oft etwas übrig. Entweder,
weil die Augen größer waren
als der Magen oder weil
die Portionen zu groß sind.
Eine gute Übung, um das zu
vermeiden und das eigene
Hungergefühl besser einzuschätzen,
können Buffets sein.
Allerdings unter der Voraussetzung,
dass Kinder wie Eltern
ihre Teller in Maßen füllen.
Unterwegs wie zu Hause
sollte gelten: Lieber zweimal
zu wenig nehmen als einmal
zu viel. In Restaurants mit einer
festen Menükarte lohnt es
sich, vor dem Bestellen nach
der Größe der Portionen zu
fragen und Reste einpacken zu
lassen. Zusammen mit den
Resten im eigenen Kühlschrank
ergeben sie vielleicht
schon genug für ein ausgiebiges
Familienessen.
Mut für Experimente am
heimischen Herd
Familienfeiern im Landgasthaus
Husterbruch
Andreas Lausecker freut sich über anhaltenden Zulauf
Ob Hochzeit, Geburtstag
oder Konfirmation – Familienfeiern
werden „im
Haus der Festlichkeiten“
groß geschrieben. Doch
nicht nur Familien sind
in den Räumlichkeiten
von Andreas Lausecker
herzlich willkommen: Die
Club- und Gesellschaftsräume
für 20 bis 130 Personen
eignen sich auch
für Vereins- oder Firmenfeiern.
Bei wärmeren Tagen
lädt der gemütliche
Biergarten zum Verweilen
ein.
Das Landgasthaus in
Neuenknick gibt es bereits
seit 1845, im Jahr
1998 übernahm Andreas
Lausecker das Ruder. Die
Gäste erwartet eine gut
bürgerliche Küche. Außerdem
bietet das Landgasthaus
sonntags Mittag
auf Anmeldung ein Drei-
Gänge-Menu und dienstags
ab 17 Uhr Schnitzelvariationen.
„Wir freuen
uns schon jetzt auf viele
weitere Familienfeiern.
Auch in den nächsten
Warum der Sommer
bunter wird
Geburtstagsfeier und Ausstellung
bei Blumen Block
Am 1. April gibt es bei
Blumen Block Grund zum
Feiern: Dann besteht das
Familienunternehmen in
zweiter Generation seit
70 Jahren, wie Heidrun
Block verrät. Gemeinsam
mit ihrem Bruder Ernst-
Wilhelm Block hatte sie
den Betrieb vom Vater
übernommen. Die Palette
des Meisterbetriebs
reicht klassisch von der
Hochzeitsfloristik über
Schnitt- und Topfblumen
bis hin zu Trauerfloristik
und Grabpflege, wie die
Fachfrau erläutert. In eigenen
Gewächshäusern
werden die Jungpflanzen
bis zum Auswachsen herangezogen.
Während sich
im einen Gewächshaus
bunte Frühlingsblumen
wie Primeln und Stiefmütterchen
tummeln,
wachsen und gedeihen
im anderen die Sommerblumen.
„Es gibt Petunien
in vielen Farben, Geranien
und Fuchsien“, schwärmt
Heidrun Block. Die blühende
Vielfalt können
Pflanzenfreunde bei der
Sommerblumenausstellung
am 28. April von 9
bis 17 Uhr genießen.
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Blumen Block
Osterfeldstraße 6
32469 Petershagen
Tel.: 05705 202
Jahren“, blickt Andreas
Lausecker in die Zukunft.
Vor allem Familien und Vereine
nutzen gerne das gut bürgerliche
Angebot der Gaststube.
Fotos: pr
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Landgasthaus Husterbruch
Zum Husterbruch 10
32469 Petershagen
Telefon 05705 – 647
Landgasthaus-husterbruch@t-online.de
www.husterbruch.com