spielsweise in der Urlaubszeit,
wenn das E-Paper auch für ältere
Menschen eine Alternative
zur daheim gebliebenen
Print-Ausgabe sein kann, dessen
Nutzung jedoch zum Beispiel
erst mal das Herunterladen
und Installieren der App
voraussetzt.“
Inzwischen finden die Kurse
des generationsübergreifenden
Lernmodells
in
den Räumlichkeiten
des Verlages
an der Obermarktstraße
26-30 statt.
„Oder, wenn
das gewünscht
ist,
auch bei den
Leuten zu
Hause“, erklärt Allegro Sprute.
Die Teilnehmergröße wird dabei
bewusst klein gehalten.
Das bedeutet entweder Einzelunterricht
oder ein kleiner
Kreis von Teilnehmern, beispielsweise
bestehend aus
Ehepartnern, Familienmitgliedern
oder Freunden. „Das gehört
zu unserem Konzept. Die
Kurse können so individuell
gehalten werden, niemand
muss sich schämen, Fragen zu
stellen.“ Individualität gehört
zum Erfolgsrezept, genauso
wie jede Menge Geduld. Die
Teilnehmer lernen
auf ihren eigenen
Endgeräten und
zwar genau die
Dinge, die ihnen
besonders
wichtig
sind. „Ich
wollte wissen,
wie man schreibt und
den Routenplaner benutzt“,
erläutert Hans-Georg Häring,
der vorher, wie er selber sagt,
„von nichts eine Ahnung hatte.“
Sprute half ihm auch, ein
Smartphone zu finden, das zu
ihm passt, beriet ihn, wo er es
zu einem vernünftigen Preis
erstehen könne und erklärte
ihm später den Umgang damit.
Dreimal hat Häring
inzwischen
einen Kurs bei
„Lerne Smart“
besucht. „Ich
weiß natürlich
immer noch
nicht alles, aber
zumindest das,
was mir wichtig
war.“
Die Nachfrage
nach den
Kursen ist konstant stark und
so groß, dass Sprute inzwischen
Unterstützung von
zwei weiteren Junior-Dozenten
bekommen hat. „Und wir
bauen das Konzept weiter
aus.“ Im Winter soll „Lerne
Smart Online“ starten. Über
die bereits bestehende Website
besteht dann die Möglichkeit,
auf angepasste
Lerninhalte zuzugreifen.
„Online-
Banking etwa“,
gibt Sprute ein
S E R V I C E 9
Alleine, zu zweit oder im kleinen Kreis: Die Kursgröße richtet sich
nach den Wünschen der Teilnehmer. Foto: Tanja Sperzel
Beispiel. „Wir zeigen, wie es
funktioniert, können aber
auch kurzfristig auf mögliche
Nutzungsänderungen eingehen
und sie erklären.“ Das sei
auch für jene interessant, für
die der Umgang mit dem
Smartphone nichts Neues sei,
die aber bei Neuerungen und
Änderungen regelmäßig an
ihre digitalen Grenzen stoßen
würden. Zur Auswahl sollen
dann Lernvideos, erklärende
Texte oder Animationen
stehen.
Auch
hier setzt
Sprute
auf Individualität. Jeder soll so
lernen können, wie es für ihn
am vorteilhaftesten sei. Auf
die Kurse will er trotzdem
nicht verzichten. „Die Leute
sind so motiviert und interessiert.
Es macht großen Spaß.“
Im kommenden Jahr macht
Allegro Sprute sein Abitur.
Wie es dann weitergeht, weiß
er noch nicht ganz genau.
„Das hängt sicherlich von Lerne
Smart“ ab. Natürlich hoffe
ich, dass das Konzept dann
auch bundesweit Erfolg hat
und ich nach der Schule noch
an dem Start-up weiterarbeiten
kann.“ Zielorientiert, wie
er ist, dürften die Chancen dafür
nicht schlecht stehen.
Mehr Informationen,
auch zu Kursangeboten,
dem Team und der
Philosophie von „Lerne
Smart“, unter:
www.lernesmart.com
Ab kommendem Winter sollen Allegro
Sprutes Kunden auch „Lerne Smart Online“
nutzen können. Foto:
Alex Lehn