16 B R U N S A K T I V
Hat etwa eine Horde wilder Piraten das Bruns Ideenreich gekapert? Nein, die Augenklappen dienen einem bestimmten Zweck.
Lächelnd dem inneren
Schweinehund die Zähne zeigen
Bruns Gesundheitstag setzt Akzente bei der individuellen Bewältigung von Stress.
Von Harald Fichtner
Das Tagwerk ist vollbracht,
schnell hat man noch eine
Runde durch den Supermarkt
gedreht, kommt nach Hause,
macht sich frisch, bereitet
sich was zu essen, zieht die
gemütlichen Klamotten an
und schmeißt sich aufs Sofa
vor die Glotze. Das kennt
wohl jeder. So oder so ähnlich.
Doch ist das wirklich gut
für uns? Für unsere Gesundheit?
Unsere Kondition? Oder
die körperliche und geistige
Fitness? Tagtäglich? Diese Fragen
kann sich jeder selbst beantworten.
Aber wie die liebgewonnenen
Gewohnheiten
durchbrechen und dem inneren
Schweinehund am liebsten
mit einem Lächeln charmant
die Zähne zeigen?
Aktiv müsste man werden.
Oder besser noch: aktiv sein.
Die Unternehmensgruppe
J.C.C. Bruns unterstützt ihre
Angehörigen dabei. „Bruns aktiv“
ging 2016 an den Start.
Das Programm geht über das
Maß eines „normalen“ Betrieblichen
Gesundheitsmanagements
(BGM) mit Rückenschule,
anatomisch korrekt
eingestelltem Bürostuhl
& Co. deutlich hinaus. Die
Bandbreite reicht vom sinnvollen
Umgang mit Excel bis
hin zu Fahrrad-Reparaturund
Bogenschießen-Schnupperkursen.
Der erstmals 2017
und seither jährlich aufgelegte
Katalog beinhaltet, was
Mitarbeiter – aber auch externe
Experten – für ihre Kollegen
anbieten. Und das ist eine
ganze Menge. Hineinzuschauen
lohnt sich. Und mit der
Nachfrage wächst das Angebot.
Neben dem Katalog gehört
der Gesundheitstag zu „Bruns
aktiv“. Lautete das Leitthema
vergangenes Jahr Herz/Kreislauf,
stand beim
diesjährigen
Bruns Gesundheitstag
am 9.
April der richtige
Umgang mit
Stress im Mittelpunkt.
Beispielsweise
von Dr.
Thomas Fritz, Coach und Trainer
für Stressmanagement,
erfuhren die Teilnehmer, was
sie selbst dem Stress entgegensetzen
können. Resilienz
lautet das Stichwort. Dahinter
verbirgt sich, die Ressourcen
der eigenen Widerstandsfähigkeit
zu entdecken
– und optimal zu nutzen.
„Neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse belegen, dass ein
funktionierendes Zusammenspiel
von Sympathikus, sozusagen
dem Gaspedal, und
Parasympathikus, dem
Bremspedal, für einen optimalen
Umgang mit Stress
und ein geringes Burnout-Risiko
spricht“, erläuterte Dr.
Thomas Fritz. Ein schlecht
funktionierendes Zusammenspiel
von „Gas“ und „Bremse“
hingegen deute auf eine eingeschränkte
Stressregulationskompetenz
hin. Diese
wiederum erhöhe das Risiko
für Burnout, Bluthochdruck,
Herzerkrankungen oder Diabetes.
Kurz gesagt: Wer immer
Vollgas gibt, bleibt irgendwann
auf der Strecke.
Wie gut das Zusammenspiel
von „Gas“ und „Bremse“ bei
ihnen funktioniert – oder
eben nicht –, ließen einige
Teilnehmer beim Stress-
Check mittels sogenannter
Herzratenvariabilitätsanalyse
Bruns aktiv geht über das Maß eines
normalen BGM deutlich hinaus.