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12 Nachrichten Puigdemont wird zeitweise Berliner Polizisten verhaften den Separatistenführer in Deutschland Schleswig (dpa). Der von der spanischen Justiz verfolgte katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont wird am 25. März in Deutschland festgenommen. Grundlage ist ein europäischer Haftbefehl. In Spanien wird wegen des Unabhängigkeitsreferendums vom Oktober unter anderem wegen des Verdachts auf Rebellion gegen Puigdemont ermittelt. Der 55-Jährige sitzt bis Anfang April in der Justizvollzugsanstalt Neumünster und kommt dann frei. Er reist nach Berlin und hält sich dort auf. Das Oberlandesgericht in Schleswig Holstein lehnt einen Antrag der Generalstaatsanwaltschaft ab, Puigdemont wieder in Auslieferungshaft zu nehmen. Aus Sicht des OLG fehlte es für Hochverrat als Pendant im deutschen Recht zur Rebellion am Merkmal der Gewalt. Das Gericht erlässt zwar einen Auslieferungshaftbefehl, ordnete aber Haftverschonung unter Auflagen an. Die Staatsanwaltschaft will ihn dennoch ausliefern. Im Juli verzichtet Spanien auf eine Auslieferung. Der europäische Haftbefehl wird zurückgezogen. Puigdemont kehrt danach nach Belgien zurück. Carles Puigdemont, ehemaliger Präsident der spanischen Region Katalonien, in Berlin. Foto: B. Settnik/dpa Giftanschlag überlebt Fall Skripal führt zu internationaler Krise Salisbury (dpa). Sergej Skripal, ein früherer Doppelagent des britischen Geheimdienstes MI6, und seine Tochter Julia Skripal werden am 4. März in England mit einem Nervengift der Nowitschok-Gruppe vergiftet. Skripal lebt im Exil in Großbritannien. Der Fall Skripal wird zur internationalen Krise. Auch ohne Präsentation von Beweisen weisen Großbritannien, die USA und verbündete Staaten mehr als 140 russische Diplomaten aus, auch Deutschland beteiligt sich. Russland reagiert mit der Ausweisung ähnlich vieler Diplomaten. Der Kreml streitet die Vorwürfe ab. Das Verhältnis zwischen Großbritannien und Russland sinkt auf einen neuen Tiefpunkt. Ein halbes Jahr nach dem Attentat benennt die Polizei zwei Russen als Verdächtige. Sergej Skripal (66) und seine Tochter (33) deüberleben den Anschlag. Julia wird am 10. April, ihr Vater am 18. Mai aus dem Krankenhaus entlassen. Trump macht Ernst Strafzölle verhängt Washington, Brüssel (dpa). Donald Trump macht Ernst. Auf ausländischen Stahl und Aluminium erheben die USA seit März Strafzölle: 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium. Kanada und die Europäische Union laufen Sturm und drohen mit Gegenmaßnahmen. Angesichts von Sorgen vor einem Handelskrieg haben die Finanzminister anderer G20-Staaten bei einem Treffen in Buenos Aires versucht, die USA vom freien Handel zu überzeugen. Ende März kommt die erlösende Nachricht: Die USA nehmen die EU von ihren Strafzöllen aus – zumindest vorerst. Trump verschiebt die Entscheidung über Importzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa mehrmals. Trump verlängert auch die Ausnahmen für Mexiko und Kanada. Er begründet die neuen Handelshürden mit der nationalen Sicherheit. Die Europäer halten dies für vorgeschoben. Ihr Immobilienmakler aus der Region für die Region! VERKAUF | VERMIETUNG | INVESTMENT Wenn es um Immobilien geht, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse! Portastraße 36, Porta Westfalica - Barkhausen | www.wb-immobilien.de | Tel. 0571-597 265 17


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