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10 Nachrichten Scharfe Debatte Fahrverbote sind laut Urteil erlaubt Leipzig (dpa). Nach dem Urteil über mögliche Fahrverbote für Millionen von Diesel-Autos wird die Debatte über ein schlüssiges Gesamtkonzept für saubere Luft schärfer. Die Sorge vor einem „Flickenteppich“ wächst, weil jede Stadt mit einem anderen Plan und unterschiedlichen Einschränkungen reagieren könnte. Zugleich nimmt der Druck auf die Politik zu, eine Nachrüstung schmutziger Diesel- Fahrzeuge auf Kosten der Hersteller zu erzwingen. Die Leipziger Richter entscheiden am 27. Februar, dass Diesel-Fahrverbote in Düsseldorf und Stuttgart erlaubt sind, wenn es der einzige Weg ist, EU-Grenzwerte schnell einzuhalten. Ein Ergebnis des Diesel-Gipfels im Dezember: Die Regierung stockt Finanzhilfen für schadstoffgeplagte Städte auf. Die Maßnahmen sollen helfen, Diesel-Fahrverbote in Innenstädten abzuwenden. 2019 sind viele Städte betroffen. Blutbad an Schule Amokläufer tötet 17 Menschen Washington (dpa). Bei einem Amoklauf an einer Schule in Florida kommen am 14. Februar 17 Menschen ums Leben. Der Amokläufer ist ein 19-jähriger ehemaliger Schüler, den man wegen seines Verhaltens von der Schule verwiesen hatte. Den Einsatzkräften gelingt es, ihn festzunehmen. Das FBI und die Polizei räumen Fehler ein. Die Menschen reagieren mit Massenprotesten. Hunderttausende erhöhen in den USA den Druck auf die mächtige Waffen Lobby und die Politik. Überlebende Schülern des Angriffs führen die Demonstration an. Unter dem Motto „genug ist genug“ betrauern die Teenager ihre toten Klassenkameraden und fordern striktere Waffengesetze. US-Präsident Donald Trump kündigt daraufhin ein Maßnahmenbündel zur Schulsicherheit an, unternimmt aber praktisch nichts zur Verschärfung der Waffengesetze. Von Hundert auf Null Martin Schulz tritt von seinem Posten als SPD-Chef zurück Berlin (dpa). SPD-Chef Martin Schulz kündigt am 13. Februar seinen sofortigen Rückzug von der Parteispitze an und macht damit den Weg für die Wahl von Andrea Nahles zu seiner Nachfolgerin frei. Schulz hatte nach den Koalitionsverhandlungen angekündigt, er wolle in einer Großen Koalition als Außenminister ins Kabinett eintreten – und damit Gabriel aus dieser Position verdrängen. Auf großen Druck hin erklärt er aber kurz darauf seinen Verzicht auf den Ministerposten. Er ist noch einfacher Abgeordneter im Bundestag. Vor dem Mitgliederentscheid steckt die Partei damit in großen Turbulenzen. Die nach dem Rücktritt von Martin Schulz neuformierte Parteispitze um den kommissarischen Vorsitzenden Olaf Scholz und die designierte Nachfolgerin Nahles wirbt auf sieben Regionalkonferenzen um eine Zustimmung der Basis. Im Buch des Journalisten Markus Feldenkirchen zieht Schulz Bilanz. „Ich war ein glückloser Parteiführer.“ Ihm habe als Parteichef das Glück gefehlt, außerdem herrsche in der SPD ein raues Klima. Martin Schulz war im März 2017 mit 100 Prozent zum Parteichef gewählt worden. Glückloser Parteichef: Martin Schulz macht den Weg für Andrea Nahles frei. Foto: Kay Nietfeld/dpa und wünschen ein erfolgreiches Jahr 2019 Wir bedanken uns bei allen unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen Ihr Servicepartner für alle Marken! • Wartung u. Instandsetzung • Reifenservice • Klimaanlagenservice • Glasreparatur • Unfallreparatur Heimser Straße 72 · Telefon 0 57 68 / 9 30 84 · 32469 Petershagen-Heimsen · www.ploenges.de


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