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4 Hille extra Wiehen etablierte, bat man beim Straßenmarkt um Mitwirkung. Also boten die jungen Leute allerlei dar und der Posaunenchor spielte auf. Jährliche Vereinsfeste, musikalische Feiern ergänzten das Programm. Mädchentreff und Jungenschaft verschmolzen im Jahr 2000 zur gemischten Jugendgruppe „l‘ amitié“ („Freundschaft“). 2002 startete die „Bistro- NachtCafé-Reihe“ mit kultureller, christlicher Unterhaltung bei einem guten Essen. Der alljährlichen Bundesdankstunde folgte 2003 der „Gedankenanstoß“ zum Jahresauftakt. 2004 gab es das erste Sommercafé! 2006 formierte sich die CVJM-Band „One Way“, und der erste Jugendgottesdienst „fishing“ fand im Gemeindehaus statt. Ein enges Miteinander wird mit allen örtlichen Zusammenschlüssen und Einrichtungen gelebt. „Ziel ist es, nach Vernetzungsmöglichkeiten zu suchen und diese umzusetzen, um das Miteinander zu beleben“, so Margit Diehl, Vorsitzende des CVJM Oberlübbe. Als der CVJM 2011 sein hundertjähriges Bestehen feierte, zeugte eine Auflistung der Vorsitzenden von Kontinuität und jahrelangem Wirken. Friedrich Post folgten im Amt Friedrich Baksmeier, Heinrich Diekmann, Friedrich Kollmeier, Ernst Reimler (Senior), Heinrich Fabry, Siegfried Fabry, Thomas Meier, matverein. Ohne Altersbegrenzung natürlich. Und so verwundert es überhaupt nicht, dass an den liebevoll gedeckten Kaffeetischen Jung und Alt zusammensitzen und plaudern. Heinz-Friedel Fabry schenkt an jenem Sonntag Kaffee aus. „Das hier war mein erster Verein“, verrät er augenzwinkernd und schwört auf den Posaunenchor. Beim Zusammenrechnen kommt er auf 60 Jahre Mitgliedschaft. Bekannt ist er natürlich als langjähriger Ortsvorsteher von Oberlübbe sowie als Vorsitzender des Heimatvereins. Die 19-jährige Rica Hellwig, die gerade ihre Ausbildung zur Orthopädietechnikerin absolviert, steht hinter den leckeren Torten und portioniert das Gewünschte auf den Tellern. Sie leitet die Jugendgruppe und zeichnet auch für Jugendgottesdienste verantwortlich. Voller Stolz verweist sie auf die schicken Palettenmöbel, die neuerdings im Jugendraum stehen. „Wir haben sie gemeinsam mit den Konfis angefertigt, mit fachmännischer Unterstützung, und frisch gemalert ist auch alles“, strahlt sie. Teamwork sei ohnehin das Zauberwort. Rica wird von Julia Nolting unterstützt. Die 30-Jährige ist über die Krabbelgruppe im Gemeindehaus auf den Aushang aufmerksam geworden. „Da habe ich mich spontan eingetragen“, meint die gelernte Erzieherin. „Wir können hier unsere Kreativität ausleben, aber alles basiert natürlich auf dem Glauben“, betont Margit Diehl, die hofft, „dass wir unsere Begeisterung auch weitergeben können“. Ziel sei es, Menschen zu einem Leben mit Jesus einzuladen und sie auf diesem Weg zu begleiten. Der CVJM Oberlübbe ist offen für alle Menschen. Dabei zeichnen Vertrauen, Unterstützung und Wertschätzung das Miteinander aus. Wer dabei sein möchte, wird mit offenen Armen an der Ellernstraße empfangen. Die Sechs- bis Zehnjährigen beispielsweise treffen sich jeweils freitags in der Jungschar von 16.30 Uhr bis 18 Uhr; ab 13 oder 14 Jahren ist man am selben Tag ab 19 Uhr bei „l‘ amitié“ gern im Bistro gesehen. ■ www.cvjm-oberlübbe.de Testen: Noch in der Rohbauvariante saßen die beteiligten Handwerker kurz für ein Foto zusammen. Volles Haus: So gut gefüllt sieht es immer aus, wenn zum sonntäglichen Kaffeklatsch der Verein derzeit, ein paar mehr wären schon schön. Seit ihrem 17. Lebensjahr engagiert sich Margit Diehl im CVJM mit Leidenschaft. Die gelernte Industriekauffrau widmete sich einige Jahre vorrangig ihrer großen Familie und kam dann als Quereinsteigerin beim Paritätischen Dienst in die Tagespflege von Hille an der Schlandorfstraße. Eine tolle Arbeit, wie sie findet. „Unser Schwerpunkt beim CVJM sind Kinder und Jugendliche, die wir ganz gezielt ansprechen. Sie sollen sich wohlfühlen bei uns“, sagt die 49-Jährige. „Der Mensch braucht Wertschätzung. Das ist ein Punkt bei unserem Verein, der über die Jahre fest geblieben ist.“ Es fallen die Stichworte Jungschar, Konfis, junge Erwachsene, Posaunenchor, gemischte Aktionen, beispielsweise mit dem Hei- geladen wird. Margit Diehl im Team mit Achim Gärtner, Günter Horst, Sebastian Post und Christian Baksmeier. Beim abschließenden Sommer Sonntags-Café Ende August 2018 füllt sich ab 15 Uhr rasch das Gemeindehaus. Selbst gebackene Torten stehen bereit und fleißige Helfer tragen schicke CVJM-Schürzen. „Im Eingangsbereich hängt vorab immer unsere Liste, und jeder, der uns unterstützen will, trägt sich dort für die drei Café- Termine von Juli bis August ein. Das läuft völlig unkompliziert und klappt immer“, erklärt Margit Diehl. Ihr zur Seite stehen Raphael Rüter, ebenfalls Vorsitzender, Kassenwart Jürgen Rüter, Schriftführerin Marion Meier und Beisitzerin Isabell Prieß. Im September kamen die besonders aktiven Mitglieder zusammen und berieten, was im nächsten halben Jahr so alles möglich ist. „Wir planen konkret von Saison zu Saison“, erläutert Margit Diehl. 150 Mitglieder zählt Schwere Entscheidung bei der Tortenausgabe: Julia Nolting (li.) gibt die Leckereien raus. Weil jeder Mensch Wertschätzung braucht


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