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28 Hille extra Sabine Tegeler beim Mühlenkreis-Cup an der Station Nummer zwei. schäftsführer), Janette Meyer (Kassiererin, zuständig auch für den Schulreiterbetrieb und die Koordination der Übungsleiter), Carolin Eickriede (Sportwartin), Saskia Hielscher (Jugendwartin), Susanne Grewe (2. Schriftführerin), Britta Goertz, Armin Jungbluth, Vanessa Neuhaus und Antje Joachimsmeyer als Beisitzer. Der Hallenbelegungsplan ist gut gefüllt. Dressur- und Springstunden werden bei verschiedenen Trainern gegeben, es gibt eine „Hausfrauen- Abteilung“, aber es stehen auch genügend Zeiten zum „freien Reiten“, also ohne Unterricht, zur Verfügung. Günter und Vera Neuhaus betreuten beim Mühlenkreis-Cup die Station Nummer zwei mit dem Hufeisenwerfen. An ihrer Seite hier Doris Albrecht (von links). Zu den Hindernissen beim Turnier gehörte auch Wasser. Das Ehepaar Tegeler in seinem Element: mit Pferd und Kutsche. Foto: pr Schulunterricht findet Montag/ Dienstag und Donnerstag bis Sonnabend statt und ist das „wichtigste Standbein unseres Vereins“, wie Sabine Tegeler versichert. Hiermit wird der Nachwuchs gesichert, dem Vereinszweck der Gemeinnützigkeit Rechnung getragen und natürlich bringt er auch etwas Geld in die Vereinskasse. Die vereinseigenen Schulpferde sind übrigens zuverlässige Freizeitpartner, ruhige und ausgeglichene Lehrpferde – aktuell erfahren das 50 Lernende. Stellvertretend dafür steht Magnum, ein Thüringer Reitpferd, 14 Jahre alt und Wallach. „Man kann bei uns alles rund ums Reiten erlernen, zunächst an der Longe auf Kleinpferden, um ein Gefühl für die Tiere zu bekommen. Später, wenn man die nötigen Fähigkeiten erworben hat, darf man auch allein reiten. Immer unter Anleitung ausgebildeter Trainer“, betont Sabine Tegeler. „Wir decken mit dem Verein alle Sparten ab und sind besonders gut für Wiedereinsteiger geeignet und diejenigen, die nicht ganz so viel Turnierstress mögen.“ Ihren Ehemann lernte sie im Reitverein Hille kennen. Als sich die Kinder Sophie und Simon einstellten, mussten intensive Hobbys erst mal für eine Weile pausieren. Vererbt hat die Mutter, die selbst seit ihrem 12. Lebensjahr reitet, ihr „Pferdegen“ an die Tochter. Weil Günter Tegeler ein gebürtiger Frotheimer ist, die Tochter Sophie eines Tages gern reiten wollte und sein Bruder in Frotheim das passende Pony besaß, entwickelte sich diese enge Verbindung zum Verein. Familie Tegeler ist seit 2004 Mitglied im Verein und seit 2011 im Vorstand tätig. Günter Tegeler hat nach zwei Jahren als 2. Vorsitzender im Jahr 2013 den Vorsitz übernommen. Der 55-Jährige arbeitet als Disponent bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr in Herford, die 52-Jährige ist Angestellte der Gemeinde Hille. „Ein Pferd ist kein Pferd“, lächelt Sabine Tegeler und berichtet von ihren beiden Pferden Zidan und Hayo, die ihre Kutsche ziehen. Mit dem New-Forest-Pony Zidan geht das Ehepaar an einigen Wochenenden im Jahr recht erfolgreich auf Turnier. Für die meisten Turniere müssen sie Wege um die 100 Kilometer in Kauf nehmen, da Fahrturniere in dieser Region eher wenig angeboten werden. „200 Mitglieder können wir aktuell verzeichnen, davon so 50 bis 70 besonders aktive“, sagt Günter Tegeler. Eine gewisse „Amtsübernahmemüdigkeit“ verzeichnet der Vorsitzende in Sachen Vereinstätigkeit. Das ist sicher ein spartenübergreifendes Problem, auch weil das Bürokratische immer mehr zunimmt. Wohin entwickelt sich das Ehrenamtliche, speziell in den Vereinen? Diese Frage stellt nicht nur er sich heutzutage. Super Wetter war dem Mühlenkreis-Cup beschieden. Fotos: Andrea Gerecke


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