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16 Hille extra sWpuerzsita-litäten aus dem Mühlenkreis Filialen: Hille, Nettelstedt, Schnathorst, Rothenuffeln Günter Meyer GmbH & Co. KG Dorfstr. 3 | 32479 Hille Tel. 05703/2234 Günter Meyer GmbH KG % jeans | mode | sport an der Brennerei · Hille · Tel. 0 57 03 / 31 02 Mo. – Fr. 9 – 18.30 Uhr · Sa. 9 – 16 Uhr BESUCHT UNS AUCH AUF UNSERER INTERNETSEITE:) % Über 90 Wir führen Sportbekleidung Reparaturen • med. Fußpflege orthop. Einlagen u. Schuhzurichtung Brennhorster Str. 37 Hille • 057 03/26 06 Immer in Familienhand Handwerk in der Gemeinde Hille: Die Fleischerei Meyer Carsten Meyer prüft eine Mettwurst. Fotos: Alex Lehn ter und sein Onkel ließen sich nicht darauf ein. Also arbeitete der Junior einige Jahre in der Industrie, was ihm Erfahrungen brachte, und kam 2008 nach Hille zurück – bereit, in den Familienbetrieb hineinzuwachsen und später weiter zu führen. „Es ist der schönste Beruf der Welt. Niemand hat mich dazu gedrängt. Aber als ich mich entschieden habe, Fleischer zu werden, war es für mich selbstverständlich, die Firma zu übernehmen.“ Nun kommt er mit einer 40-Stunden-Woche kaum hin und muss bei Problemen für seine Mitarbeiter immer ansprechbar sein, aber das nimmt er gern in Kauf. Carsten Meyer ist sich sicher: „Ein Familienbetrieb wie unserer hat auch in Zeiten von Billigfleisch aus dem Supermarkt eine Zukunft. Wir setzen auf Spezialitäten wie Stippgrütze und Bratwürstchen, es gibt klare Hierarchien und kurze Entscheidungswege sowie einen engen Kontakt zum Personal.“ aber auch dem Dorf verbunden. Das tat schon der Firmengründer Josef Alfons Meyer. Er war Viehhändler, kaufte bei ortsansässigen Bauern, und die Tiere, die er nicht loswurde, schlachtete er, salzte das Fleisch ein und bot es im Haus-zu-Haus-Verkauf an. Heute hat die Fleischerei Meyer mit Carsten Meyer einen Geschäftsführer an der Spitze und beschäftigt 49 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon fünf Meister und vier Lehrlinge. Mit der Bürokratie, den gesetzlichen Vorgaben und dem damit verbundenen, hohen Verwaltungsaufwand musste sich Josef Alfons Meyer noch nicht herumschlagen. Und ob er sich mit innovativen, ehrgeizigen Plänen und Ideen seines Sohns auseinandersetzen musste, ist nicht überliefert. Rund 130 Jahre später war genau das der Fall. „Nach der Meisterprüfung wollte ich hier vieles ändern und modernisieren“, erinnert sich Carsten Meyer. Doch sein Va- Von Gisela Burmester Hille. Wenn ein Handwerksbetrieb vor 145 Jahren gegründet wurde und heute immer noch in Familienhand ist, dann ist das eine Erfolgsgeschichte. Und die kann Carsten Meyer aus Hille erzählen. Er leitet in fünfter Generation die Fleischerei Meyer – zusammen mit seiner Ehefrau Anne. Die sechste Generation steht zwar noch nicht in den Startlöchern, denn ihr Sohn geht noch in den Kindergarten, aber man weiß ja nie. Carsten Meyer (41) bringt zurzeit die Fleischerei auf Zukunftskurs. „Wir haben in den letzten vier Jahren investiert und investieren noch immer. In den Umbau des Verarbeitungsbereichs und die Erneuerung der EDV. Neue Parkplätze an unserem Geschäft sind durch den Abriss der ehemaligen Kohlenhandlung entstanden.“ Ähnliches haben sein Vater Günter und dessen Bruder Dietmar getan: Sie sorgten für einen modernen Maschinenpark – der Grundstock, auf den Carsten Meyer, als er 2014 die Firma übernahm, aufbauen konnte. Tradition wird im Hause Meyer großgeschrieben: Mehrere Chefs wurden auf den Namen „Günter“ getauft, der Standort war immer in Hille an der Dorfstraße 3, und die Betriebsstruktur hat sich seit Jahrzehnten nicht wesentlich geändert - denn sie ist der Schlüssel des Erfolgs. In dem Stammgeschäft in Hille und den drei Filialen gehen nur Fleisch und Wurstwaren aus der eigenen Produktion über den Tresen. Wie schon vor 145 Jahren bezieht Carsten Meyer, der im Jahr 2000 die Prüfungen als Fleischermeister und Betriebswirt ablegte, die Schweine und Rinder nur von Landwirten direkt aus Hille. „Für die Qualität unserer Produkte sind kurze Transportwege enorm wichtig, denn sie ersparen den Tieren Stress. Zudem kenne ich die Bauern, das ist ein gutes Gefühl.“ Als alter Hiller fühlt er sich Anne und Carsten Meyer mit ihrem Sohn sowie Helga und Günter Meyer (von links).


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