15.000 Kilometer mit dem Rad
Hiller sind seit 30 Jahren an Deutschlands Flüssen, Seen und Küsten unterwegs
Seit 30 Jahren ein eingespieltes Team: Die Radler aus Hille und Nettelstedt. MT-Foto: S. Dullweber
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Hille (mt/sbo). Ihre 30-jährige
Jubiläums-Fahrradtour unternahmen
im Herbst letzten
Jahres fünf Hobby-Radfahrer
aus Hille und Nettelstedt.
Im Jahr 1990 ging es los.
Neben dem Handballspielen
suchten die Fünf eine weitere
sportliche Herausforderung.
Auf einer Geburtstagsfeier
wurde zu vorgerückter Stunde
der Entschluss gefasst, mit
Fahrrad und Gepäck auf Reisen
zu gehen. Ab dem Zeitpunkt
unternahmen Wilfried Gerling,
Dieter Rüter und Heinz Spilker
aus Hille sowie Ulrich Arning
und Rainer Bruckamp aus Nettelstedt
jedes Jahr eine vier- bis
sechstägige Radtour.
In den ersten Jahren – die
Herren waren knapp über 30,
waren es noch 150 Kilometer
täglich. Mittlerweile sind die
Herren über 60, aber eine tägliche
Fahrleistung von rund
100 Kilometern sei immer
noch Pflicht, heißt es.
Auf ihren Touren lernten die
Radler unter anderem die
deutsche Nord- und Ostseeküste,
den verbindenden Nord-
Ostsee-Kanal und die Inseln
Rügen und Usedom kennen.
Insbesondere die Touren in
den Norden Deutschlands bleiben
wegen des überwiegend
miesen Wetters unvergessen.
Entlang der Ostsee zwischen
Lübeck und Rostock goss es
ununterbrochen aus Kübeln.
Zur Erfrischung und zum Aufwärmen
hab es – für Ende Mai
eigentlich ungewöhnlich – in
einigen Ostseebädern Grog
oder Glühwein.
Für Regenwetter sind die
Radler nach jahrelanger Erfahrung
gut gerüstet. Das Gepäck
sei auf das Wesentliche reduziert
und in den Packtaschen
nochmals wasserdicht verpackt.
Ansonsten habe jeder
Radler seine eigene Strategie:
Eine Fahrt in kurzer Hose, barfuß
oder in Badelatschen – das
halte die Socken trocken.
Auch weiter im Süden
Deutschlands hatten die Radler
mit den Auswirkungen des
Wetters zu kämpfen. Im Altmühltal
waren nicht geteerte
Radwege so verschlammt, dass
abends für Rad, Taschen und
Radler nur noch ein Hochdruckreiniger
half. Am Main
waren die Radwege Enten, Gänsen
und Schwänen zur Nutzung
vorbehalten, da sie komplett
unter Wasser standen.
Die meisten Touren konnten
jedoch bei guter Witterung absolviert
werden. So fuhren die
Radler vorzugsweise an Flüssen
wie Havel, Ems, Weser, Elbe,
Saar, Ruhr, Eder,
Saale, Lahn, Mosel,
Nahe, Werra, Donau,
Rhein, Main
und Neckar sowie
im Taubertal, im
Altmühltal und
um den Bodensee.
Die Jubiläumstour
führte die Gruppe im September
2019 an den Oberrhein.
Früh morgens in der Dunkelheit
traf man sich in Hille und
fuhr mit dem Rad nach Minden.
Mit der Bahn ging es nach
Freiburg. Dort besichtigte die
Gruppe das Freiburger Museum.
Die Tour führte entlang
des Schwarzwaldes am Europapark
Rust vorbei und an den
Folgetagen auf französischer
Seite am Rhein-Rhone-Kanal
entlang nach Strasbourg und
am Europaparlament vorbei.
Weiter ging es vorbei an der
Galopprennbahn Iffezheim
und über Karlsruhe nach Speyer,
wo der Dom und die Grabstätte
von Altkanzler Helmut
Kohl besichtigt wurde. Über
Ludwigshafen und Worms fuhr
die Gruppe weiter bis Mainz,
von wo aus – nach fünf Tagen
und circa 500 Kilometern – die
Rückfahrt mit der Bahn nach
Minden angetreten wurde.
Auch in diesem Jahr wollen
die Radler wieder auf Tour gehen
– die Planungen laufen.
In kurzer Hose und Badelatschen
dem Regenwetter trotzen
Hille extra 7