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8 Hille extra milie getauft“, berichten die Cousinen Ingetraut Fabry (1942, Tochter von Wilhelmine) und Christel Böhne (1940, Tochter von Friederike). Beispielsweise die beiden Zwillingspaare von Karoline, verheiratete Niederstuke. Ernst und Heinrich wurden 1933 getauft, Elisabeth und Gerhard 1936. Für diese Anlässe wurde dann das Taufkleid aus dem anderen Familienzweig ausgeliehen. Den Anfang in der langen Reihe der Täuflinge machte Friederikes Tochter Anneliese im Jahr 1924, es folgten ihre Kinder Rudolf, Reinhold, Heinrich, Hermann und Christel. Auch Wilhelmines Töchter Anneliese (1936) und Ingetraut wurden im Familientaufkleid zum Altar getragen. Später waren es Ingetraut Fabrys Kinder Michael, Kerstin und Christian sowie Christel Böhnes Tochter Friedegund und die Söhne Eckart und Henrik. Im Jahr 2000 erhielt Friedegund Mattheß’ Sohn Lennart den kirchlichen Segen in dem langen, weißen Taufkleid, auch Felix (Sohn von Henrik) sowie Mirka und Merle (Kinder von Michael) wurden darin getauft. Augenblicklich letzte in der langen Reihe ist Greta, Friederikes Ururenkelin: Sie wurde im Juli 2017 getauft. War es ein Sohn, ging es mit einer blauen Schleife um den kleinen Bauch in die Kirche, bei einer Tochter war die Schleife rosafarben. Friedegund Mattheß weiß lediglich von drei Kindern aus der jüngeren Generation, die das Taufkleid nicht trugen: Zwei wurden nicht getauft, das dritte war bereits ein Jahr alt und passte nicht mehr in das fein gearbeitete Kleidungsstück. Die Taufkleider unterscheiden sich in zweierlei Hinsicht. Rosen zieren die Spitzen, aber es sind unterschiedliche Muster. Zudem ist das vielgetragene Taufkleid ein gutes Stück kürzer als sein Pendant. Ingetraut Fabry weiß den Grund: „Der Pate meines Neffen Jürgen Roesch war mein Vater Heinrich Meyer. Klein von Statur, trat er beim Gang zum Altar auf den langen Saum und stürzte fast mitsamt Kind. Der gerissene Stoff war nicht mehr zu flicken und musste abgeschnitten werden.“ Die lange Geschichte des Friederike Wilhelmine-Taufkleids hat Friedegund Mattheß in einem Album dokumentiert: Die Namen der Eltern, Täuflinge und Paten fein säuberlich aufgeschrieben, Geburts- und Taufdaten recherchiert, alte Fotos nachmachen lassen, aktuelle Bilder angefordert. Das erste Buch ist mittlerweile voll, und sie will diese Dokumentation mit einem zweiten Album fortführen. Und vielleicht wird sie sich noch für eine weitere Aufgabe begeistern: Das bislang vernachlässigte Dasein des Marie-Karoline- Taufkleids könnte endlich ans Tageslicht geholt werden. Christel Böhne, Friedegund Mattheß und Ingetraut Fabry (von links) mit den Taufkleidern. Die Auftraggeber: Das Ehepaar Meyer inmitten seiner Kinderschar. Foto: pr Rezept Toffeesoße Zutaten: 200 g Schlagsahne 1/2 TL Speisestärke 125 g Zucker 1 Pck. Vanillin-Zucker 35 g Butter 2 Msp. Meersalz Zubereiten: 2 EL Sahne mit Speisestärke verrühren. Zucker und Vanillin Zucker in einem Topf bei starker bis mittlerer Hitze karamellisieren. Topf vom Herd nehmen. Restliche Sahne hinzugeben, Topf wieder auf den Herd stellen und unter Rühren so lange köcheln, bis eine sämige Masse entstanden ist. Butter und Salz hinzugeben und rühren, bis alles gelöst ist. Angerührte Speisestärke einrühren und nochmals aufkochen. Soße warm oder kalt servieren. ■ Tipps aus der Versuchsküche: Die Soße ist im Kühlschrank etwa zwei Wochen haltbar. Servieren Sie die Soße zu Pudding oder Eis. Zum Verschenken Soße in ein Glas oder in eine Flasche (etwa 370 ml Inhalt) füllen, verschließen und nach Wunsch dekorieren. (Dr. Oetker Versuchsküche) Den Anfang in der langen Reihe der Täuflinge machte Anneliese.


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