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Zahlreiche Biotope haben die Jäger in ihrer Freizeit angelegt. Auch das Pflanzen von Schutzstreifen gehört zur Tätigkeit der Jäger. Wild schießen. Eine Argumentation aus der Vergangenheit. „Das ist völliger Quatsch, denn wir gehen gerne auf die Jagd und sind gerne in der Natur. Und zur Jagd gehört natürlich auch das Töten und Beutemachen. Jagd ist die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen, also von hochwertigem Wildbret. Für den Jäger ist es ein Glücksgefühl, wenn er das ausgewählte Stück Wild sauber erlegt, selber küchenfertig macht und auf den Teller bringt. Mehr Bio geht einfach nicht“, ist sich André Küchhold sicher. Eine ganz wichtige Position nimmt der Biotopschutz ein. Viele Biotope und Rückzugsgebiete entstanden unentgeltlich mit vereinten Kräften der Jäger. Sie bieten heimischen Arten Schutz und Lebensraum. Hierzu gehört das Wild, alle Bewohner der Offenlandschaft wie Singvögel und Kleintiere, aber auch Insekten und Amphibien haben so ihren Nutzen. Dieser aktive Naturschutz wird schon seit mehr als 50 Jahren betrieben, lange bevor sich andere Vereinigungen das auf ihre Fahnen schrieben. „Tausende Bäume und unzählige Hecken haben wir schon gepflanzt“, unterstreicht André Küchhold. Guten Kontakt pflegen die Jäger in Hille zu den Landwirten, viele von ihnen gehen selbst auf die Jagd. Im Frühjahr findet regelmäßig die Jahreshauptversammlung statt, ergänzt von einer weiteren Zusammenkunft im Herbst, wo man sich über die aktuellen Belange im Jagdwesen informiert. Schriftführer Peter Heese hält hier alles im Detail fest. Der 32-jährige Ingenieur ist mit seiner Familie in Brennhorst zu Hause. „Mich hat ein Nachbar darauf gebracht, der immer so von der Jagd geschwärmt hat.“ 2011 hat er über neun Monate den Jungjägerkurs besucht und 2012 seine Prüfung abgelegt. Den nötigen Jagdschein muss man in jedem Jahr lösen, also erwerben. Im Herbst stehen Gemeinschaftsjagden auf dem Programm, zu denen sich die einzelnen Jagdbezirke untereinander einladen. „Der Zusammenhalt unter den Hiller Jägern war immer gut, und wir versuchen das auch so für die Nachfolgegenerationen beizubehalten“, hebt André Küchhold hervor. Im Spätsommer findet ein Hegeringschießen in Wittloge statt, bei dem die Jäger mit Büchse und Flinte ihr Können unter Beweis stellen. Außerdem kann man dann den gesetzlich geforderten Schießnachweis erwerben. Im Winter stehen aber auch revierübergreifende Tauben- und Krähenjagdtage an. Beide Vogelarten richten in der Landwirtschaft große Schäden an. Regelmäßig kommt die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings unter Leitung von Friedrich Lange zusammen. „Aufgrund der ständigen Nachfrage hat sich eine Lernort Natur Gruppe im Hegering gebildet, die in Schulen und in Kindergärten versucht, den Mädchen und Jungen unsere heimischen Tiere und die Natur näherzubringen. Dies geschieht anhand von umfangreichen Präparaten und Anschauungsmaterial direkt in den Klassenräumen, aber auch auf Wald- und Moorspaziergängen, die sehr beliebt sind. Gerade den Kleinen kann man in der Natur viel besser die Zusammenhänge erklären“, ist Sandra Küchhold überzeugt. Die Gesellschaft und mit ihr die Jagd haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Einerseits besteht Akzeptanz für die Jagd, andererseits gibt es Leute, die ihrem Unmut freien Lauf lassen. Aktuell haben Jungjägerkurse in ganz NRW starken Zulauf. Insbesondere Jüngere und darunter zahlreiche Frauen möchten den Jagdschein erwerben. Dazu gesellen sich Naturverbundene, die nur den theoretischen Teil der Jungjägerausbildung absolvieren, um fundierte Kenntnisse über Wildtiere und Natur zu sammeln. Waschbär und Fuchs richten reichlich Schaden an. Fotos: Andrea Gerecke Biotope entstanden mit vereinten Kräften der Jäger. Hille extra 23 Bergkirchener Straße 100 · Hille-Rothenuffeln · Telefon 0 57 34 / 22 17 www.salonhuesener.de ELEKTRO-TIEMANN GmbH • ELEKTRO-Installationen • Schaltanlagen • Netzwerktechnik • Service 32479 HILLE • FELDSTRASSE 4 Telefon (0 57 03) 23 77 Telefax (0 57 03) 36 77 www.fachelektric.de e-mail: info@fachelektric.de Ihr Partner fr: • • e zwer e n • ienst Ihr Partner für:


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