6 Hille extra
Von Mandarinente bis Kaisergans
Engagiert und mitten im Hiller Leben: der RGZV Holzhausen II von 1908
www.husemann-kuechen.de
32479 Hille
Frotheimer Str. 110
Tel.: 0 57 03 / 33 34
Mobil: 01 71 / 36 42 151
Von Andrea Gerecke
Hille-Holzhausen II. In gut 110
Jahren sind lediglich vier Vorsitzende
zu benennen: 1908
bis 1912 Wilhelm Netzeband,
1912 bis 1964 Friedrich Seele
und 1964 bis 1989 Hilbert
Büsking. Darauf ist Friedrich
Meyer stolz, der sein leitendes
Amt seit 30 Jahren innehat.
Ihm zur Seite ist Friedhelm
Meier als 2. Vorsitzender und
mit ebenfalls jahrzehntelangen
ehrenamtlichen Erfahrungen.
Beide stehen dem
Rassegeflügelzuchtverein
(RGZV) Holzhausen II von
1908 e. V. vor, zu dessen 100-
jährigem Jubiläum eine Chronik
erschien. Der Verein hatte
in früheren Zeiten um die 100
Mitglieder, aktuell gehören 68
Aktive dazu.
„Unsere Jugendgruppe besteht
derzeit leider nur auf
dem Papier“, bedauert Friedrich
Meyer. Vom Alter her bewegen
sich die Mitstreiter
zwischen 40 und gut 70 Jahren.
Zum Vorstand gehört aktuell
ein engagiertes Team
mit Gerhard Beermann (Kassierer),
Matthias Becker (stellvertretender
Kassierer), Mark
Niemann (1. Schriftführer),
Michael Meyer (Gerätewart),
Reinhard Thielking und Bernd
Röthemeier (beide Beisitzer).
„Unser schönes Hobby bindet
einen 365 Tage im Jahr
und 24 Stunden am Tag“, erklärt
der Vorsitzende. Dreibis
viermal täglich sollte man
sich schon im Hühnerstall blicken
lassen und wenn die Küken
geschlüpft sind mitunter
auch in stündlichen Abständen!“
Insofern kann der 68-
jährige Rentner nun so richtig
seiner Freizeitbeschäftigung
frönen. Ihn haben in ganz
jungen Jahren mal Ausstellungen
inspiriert. „Mit den
Hühnern, das ist es“, hatte er
beschlossen.
Friedhelm Meier, 69 Jahre
alt, arbeitete in der Logistik
des Mindener Klinikums. „Das
Hobby war immer der ideale
Ausgleich für mich“, betont er
und erzählt vom Hauptlohn,
wenn die Preisrichter Preise
zuerkennen, gute Noten oder
gute Kritiken vergeben.
Schon bei der Gründung
des Vereins 1908 lag allen der
Vogelschutz und der Naturschutz
am Herzen. Und es
ging um den Erhalt besonderer
Rassen. Natürlich war
auch der Schwerpunkt Selbstversorger
schon damals gesetzt.
Vor allem in Kriegszeiten
sollten die Tiere ihre Besitzer
ernähren können. Früher
eine reine Männerdomäne,
wandelte sich das zunehmend,
vor allem mit den Jugendgruppen,
über die Mädchen
dazustießen. „Insgesamt
ist das Vereinsleben eine sehr
familiäre Angelegenheit“,
strahlt Friedrich Meyer und
seine Frau Christa nickt bestätigend.
Regelmäßig gibt es Hofschauen,
bei denen jedes Vereinsmitglied
vier bis fünf Tiere
mitbringt, zu denen sich
ein Preisrichter äußert: zur
Zucht, zur Pflege, was noch
verbessert werden kann. Geselliges
wird großgeschrieben
im Verein. Früher waren es
Mehrtagesfahrten weiter ins
Land, etwa nach Balderschwang,
Koblenz oder an die
Mosel. Heute beschränkt man
sich auf Tagesausflüge im
Kreisgebiet. Vor den großen
Ausstellungen gibt es eine
„interne“ Kaffee- und Kuchenrunde,
abends wird gemeinsam
gegrillt und gefachsim-
Friedrich Meyer, seine Frau Christa und Friedhelm Meier (v.l.n.r.) tauschen sich
übers Hobby aus.
Fürs Wassergeflügel gibt es auf dem Anwesen von Familie Meyer
eine schöne Anlage. Fotos: Andrea Gerecke
Ein schönes Hobby für 365 Tage
im Jahr sowie 24 Stunden am Tag
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