Hille extra 21
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Hauptstraße 68 – 70 · Hille-Oberlübbe
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Werte erhalten –
Werte schaffen
Nest in schmaler Ritze
Mauersegler benötigen wenig Platz.
Von Erwin Mattegiet
Hille. Ende April/ Anfang Mai
treffen sie wieder aus ihren
Winterquartieren im südlichen
Afrika bei uns ein, und
Anfang August verlassen uns
die Langstreckenzieher wieder.
Die Rede ist vom Mauersegler,
dessen Bestände durch
Wohnungsnot und Insektenmangel
bedroht sind.
Viele Häuslebauer riegeln
ihre Gebäude hermetisch ab,
sodass keine Nistmöglichkeiten
für Vögel und Fledermäuse
mehr besteht. Für den eleganten
Mauersegler reichen
oft schon schmale Ritzen
unter Dachkanten. Die Brutplatztreuen
Vögel kehren jedes
Jahr an die gleichen Nistplätze
zurück. Das Weibchen
legt zwei bis drei Eier. Nach
drei Wochen schlüpfen die
Jungen, die dann je nach Futterangebot
und Wetterlage 35
bis 54 Tage im Nest bleiben.
Die lange Nestlingszeit ist
notwendig, da die Jungen voll
ausgebildet und flugfähig
sein müssen, wenn sie ausfliegen.
Mauersegler sind Zugvögel.
Foto: Antje Brandt
Um die Bürger auf die Wohnungsnot
der Mauersegler
aufmerksam zu machen, hat
die AG-Natur Bad Oeynhausen
eine Kampagne gestartet.
Vor allem städtische Hauseigentümer
mit hohen Fassaden
werden aufgerufen, den
Vögeln Asyl zu gewähren. Dazu
werden spezielle Nistkästen
zur Verfügung gestellt,
die aus Spenden der Stadtsparkasse
Bad Oeynhausen-
Porta Westfalica stammen.
■ Fachliche Informationen gibt
es bei Antje Brandt (0 57 31)
1 54 65 59 oder natur-oberbecksen@
gmx.de
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