Hille extra 19
Eine Ausstellung mit Bastelwerken aus der Natur.
Maler- und Tapezierarbeiten
Bodenbelagsarbeiten
Innenraumgestaltung
Fassadenanstrich
Fassadengestaltung
Wärmedämmverbundsystem
Goldregenweg 5
32479 Hille (Eickhorst)
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o. 01 70 / 5 82 88 51
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Die Natur als großer Spielplatz
Grundschule an der Bergkante mit Projekten zur Natur- und Umweltbildung
Von Kerstin Rickert
Hille (kr). Noch vor nicht allzu
langer Zeit brauchten Kinder
kein Smartphone für soziale
Netzwerke – sie trafen sich
einfach draußen zum Spielen.
Das hat sich selbst in ländlichen
Gebieten inzwischen geändert.
Die Grundschule an
der Bergkante mit den beiden
Standorten Rothenuffeln und
Oberlübbe möchte dieser Entwicklung
mit Projekten in der
Natur- und Umweltbildung
entgegenwirken.
In diesem Zusammenhang
hat die Schule bereits im vergangenen
Jahr mit der Biologischen
Station Minden-Lübbecke
kooperiert. Für 2019
wurde die Zusammenarbeit
um ein weiteres Jahr verlängert.
„Wir haben beobachtet,
dass unsere Schüler immer
weniger eigene Erfahrungen
in der Natur machen“, nennt
Schulleiter Stefan Grotthaus
einen der wesentlichen Gründe
für die Kooperation.
Ab April geht es für die
Grundschüler deshalb nun
wieder regelmäßig mit Umweltpädagoge
Sascha Traue
und weiteren Mitarbeitern
der Biologischen Station raus
in die Natur. Dort sollen natürliche
Fähigkeiten wiederentdeckt
und gefördert werden.
Auf dem erlebnisreichen
Stundenplan stehen unter anderem
Sehen, Hören, Fühlen,
Riechen, Schmecken. So würden
die Sinne geschärft und
durch eigenes Erleben zu
nachhaltigem Denken und
Handeln angeregt. Vor- und
nachbereitet werden die Exkursionen
in die Natur etwa
im Sachunterricht. In der Praxisphase
geht es dann raus
aus den Klassenzimmern –
entweder mit dem Bus zur
Biologischen Station oder in
Wald und Moor.
Im April geht es für die
zweiten Klassen um das Thema
„Wald, Tiere, Sinne“. Ein
Höhepunkt war bei den
Zweitklässlern im vergangenen
Jahr ein Wald-Theaterstück,
bei dem sie die Ergebnisse
ihrer Entdeckungsreise
kreativ umsetzen konnten. In
der dritten Klasse nach den
Sommerferien beschäftigen
sich die Schüler näher mit
den Bäumen und dem Boden,
auf dem diese wachsen.
Dass das Thema „Wasserkreislauf“
sehr spielerisch
vermittelt werden kann, zeigen
die Erfahrungen der Kinder
aus dem vergangenen
Jahr. „Einige Kinder bildeten
einen Stamm, während andere
als Tröpfchen zur Krone
hin liefen. Das war ein großer
Spaß“, blicken die damaligen
Drittklässler zurück.
„Die Natur soll mit allen
Sinnen und bei jedem Wetter
erlebt werden“, macht Schulleiter
Stefan Grotthaus deutlich.
Zum Konzept gehöre es,
die Umweltbildung durch alle
Jahreszeiten zu praktizieren.
In Berührung mit der Natur
kommen die Kinder der
Grundschule an der Bergkante
deshalb auch bei anderen
Gelegenheiten. Aus Materialien,
die der Wald hergibt,
kleine Natur-Kunstwerke zu
basteln, ist nur eine davon.
Umweltpädagoge Sascha Traue bringt Kindern
die Natur nahe. Fotos: Kerstin Rickert
Info-Tafel: Die Schüler haben Verkehrsregeln für
den Wald aufgestellt.
Anschauungsunterricht: Die Kinder schauen sich
ausgestopfte Wildtiere an.