Könnte das ehemalige Gefängnis in Hartum für
Veranstaltungen genutzt werden?
Aktionswochen vom 06.04-30.04.
#
12 Hille extra
Ortsheimatpfleger gesucht
In Hartum und Nordhemmern fehlen Männer und Frauen für dieses Ehrenamt.
Hille (GB). In Hartum und
Nordhemmern gibt es zurzeit
keine Ortsheimatpfleger, die
sich um die Dorfgeschichte
kümmern. Nun sucht die Gemeinde
Hille dringend Frauen
und Männer, die dieses Ehrenamt
übernehmen möchten.
„Sie sollten ihren Blick
auf Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft richten,
um das Gedächtnis ihrer
Ortschaft zu bewahren und
über heute hinaus Perspektiven
und Ideen entwickeln“,
sagt Anke kleine Siemer,
Sachbearbeiterin in der Gemeindeverwaltung
in Hartum.
Bewerber sollten Spaß an
Brauchtum und Geschichte
haben, an Menschen und Kuriositäten.
„Jeder kann sich
seine Schwerpunktthemen
selbst setzen und natürlich
seine Zeit frei einteilen.“
Kein enges Korsett, sondern
die kreativen Möglichkeiten
eines Ehrenamts ausschöpfen
– das mache, meint Anke kleine
Siemer, das Amt eines
Ortsheimatpflegers attraktiv.
Um das Aufgabengebiet zu
umreißen, hat die Gemeinde
nun Richtlinien erarbeitet.
Die Richtlinien
Zeitgemäße Ortsheimatpflege
in der Gemeinde Hille beschäftigt
sich mit der Gegenwart
und wirkt an der Gestaltung
der Zukunft mit. Für
sinnvolle und menschengerechte
Ergebnisse ist hier die
Kenntnis der Vergangenheit
sehr nützlich.
Zeitgemäße Ortsheimatpflege
umfasst verschiedene Aufgabenbereiche,
die sich gegenseitig
bedingen und ergänzen.
Sie sind alle gleichwertig: die
Beobachtung des örtlichen Lebens
und das schriftliche Festhalten
dieser Beobachtungen
(eine Chronik führen); Kenntnis
von Ortsverhältnissen und
Ortsgeschichte; Ansprechpartner
und Vermittler sein für Interessierte
und diejenigen, die
etwas zu erzählen haben; bei
den Aufgaben der örtlichen
Gremien (z. B. Heimatverein)
mitdenken, mitplanen, beraten;
forschen – in Archiven,
Kirchenbüchern, privaten
Sammlungen und Alben; sammeln
und bewahren von Dokumenten,
Bildern, Gegenständen.
Wo Sie Schwerpunkte setzen
und welche Medien Sie
dazu nutzen (Computer, digitale
Fotografie & digitales Filmen,
Rundmails im Ort,
WhatsApp-Gruppen), bleibt
Ihnen überlassen. Wie viel
Zeit und Herzblut Sie investieren,
entscheiden Sie selbst.
Wo und womit
arbeitet der
Ortsheimatpfleger?
In seinem Dorf/seiner Ortschaft
mit den natürlichen
Grundlagen, den Menschen
und ihrem Leben, ihrer Kultur
und Geschichte.
Wozu ist ein
Ortsheimatpfleger
gut?
Dörfer und Ortschaften brauchen
ein Gedächtnis. In Bevölkerung
und Ortsbild verändert
sich vieles – Orte werden
größer oder schrumpfen.
Gruppen von Einwohnern
(ähnliches Alter, ähnliche Lebenssituation)
mit unterschiedlichen
Interessen und
Ansprüchen leben im Ort,
Strukturen, Gepflogenheiten,
Infrastruktur haben sich gewandelt.
Dadurch bedingt kennt
nicht mehr jeder jeden,
manchmal ist man sich
höchstens vom Sehen bekannt.
Der Ortsheimatpfleger
arbeitet darauf hin, ein gemeinsames
Interesse für die
Ortschaft zu schaffen bzw. zu
stärken, die Geschichte und
die Besonderheiten des Ortes
bewusst zu machen und so lebendig
zu halten.
Vernagelt: Die Grillhütte auf dem Sportplatz in
Hartum kann nicht spontan genutzt werden.
In Efeuumklammerung: Die „Windmühle“ am
Hartumer Kreisel.
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