sowie ungeschützte Aufenthalte
im Freien sind zu vermeiden.
Außerdem rate ich jedem über 35-Jährigen,
alle zwei Jahre das in den Leistungen
der gesetzlichen Krankenkassen
enthaltene Hautkrebsscreening
wahrzunehmen.
Kontakt
Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie,
Allergologie und Phlebologie
Mühlenkreiskliniken
Johannes Wesling Klinikum Minden
Hans-Nolte-Straße 1
32429 Minden
Terminvergabe für ambulante
Sprechstunde: 0571 790-1651 bzw. -1652
(nur mit Überweisung)
Telefon: 0571 790-4501
(Sekretariat/keine Terminvergabe)
Fax: 0571 790-294500
E-Mail: dermatologieminden(
at)muehlenkreiskliniken.de
Zur Person
Prof. Dr. med. Rudolf Stadler ist seit 1990
Direktor der Hautklinik am Johannes
Wesling Klinikum Minden.
Für seine Forschungen und Studien zur
Behandlung des malignen Melanoms
(schwarzer Hautkrebs) erhielt er 2016
den Deutschen Hautkrebspreis, eine der
wichtigsten Auszeichnungen in seinem
Fachgebiet.
Die Frage, die die Fachwelt damals bewegte,
lautete vereinfacht gesagt: Leben
Patienten, die an schwarzem Hautkrebs
erkrankt sind und bei denen sich bereits
Tumorzellen in den Lymphknoten gebildet
haben, länger, wenn die Lymphknoten
entfernt werden?
Durch Untersuchungen und Studien, die
zwischen 2006 und 2014 größtenteils
in Minden stattfanden, belegte Stadler,
dass die Entfernung der Lymphknoten
keinen positiven Effekt für die Patienten
hat.
Die Studienergebnisse setzten international
neue Standards bei der Hautkrebsbehandlung.
Das Thema wird uns leider noch sehr
lange beschäftigen. In den letzten 30
Jahren sind die Fallzahlen stark angestiegen
und werden es weiter tun. Die
demografische Entwicklung ist dabei
eine unserer größten Herausforderungen:
Je älter ein Mensch wird, desto
größer ist das Risiko, an Hautkrebs zu
erkranken.
Zudem tritt Hautkrebs in vielen verschiedenen
Formen auf, die sich in
ihrer Behandlung deutlich unterscheiden.
Als zertifiziertes Haut-Tumor-Zentrum
sind wir in der Lage, diese komplett
in unserem Haus durchzuführen.
Hier zahlen sich sowohl die geballte
medizinische Expertise als auch die
interdisziplinäre Arbeitsweise, zum
Beispiel mit der Strahlentherapie oder
der Chirurgie, aus.
WELCHE PERSONENGRUPPEN SIND
BESONDERS GEFÄHRDET?
Menschen mit einem hellen Hauttyp
haben ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs
zu erkranken. Wer als Kind oder
Jugendlicher häufig Sonnenbrände
hatte, ist ebenfalls gefährdet. Gleiches
gilt für Personen, die sich übermäßig
oft der Sonne aussetzen. Ein
eingeschränktes Immunsystem, zum
Beispiel nach einer Organtransplantation,
erhöht ebenfalls das Hautkrebsrisiko.
WAS KANN JEDER EINZELNE ZUR VORSORGE
TUN?
Ausgiebige Sonnenbäder und Solariumbesuche
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Medizin und Therapie im Mühlenkreis GESUNDHEIT 7