Mindener Freischießen 7
Die Könige seit 1950
■ 1950: Ernst Aschmann (6.)
Josef Dargel (6.)
■ 1952: Fritz Faber (2.)
Karl Heinemeyer (2.)
■ 1954: Karl Dresing (6.)
Karl-Heinz Osthold (3.)
■ 1956: Karl Stroinsky (6.)
Hans Bevenitz (6.)
■ 1958: Erwin Gerhard (2.)
Walter Thielking (4.)
■ 1960: Heinrich Schnitker (5.)
Erwin Welschar (2.)
■ 1962: Herbert Jauernick (5.)
Helmut Bicknese (3.)
■ 1964: Rainer Engelhardt (6.)
Heinz Droste (1.)
■ 1966: Wolfgang Schlüter (3.)
Günther Keerl (2.)
■ 1968: Klaus Marowsky (1.)
Franz Apel (4.)
■ 1970: Heinz Erksmeier (6.)
Wilhelm Borcherding
(Eskadron)
■ 1972: Adolf Kohlmeier (5.)
Erich Eimer (6.)
■ 1974: Hugo Rode (1.)
Walter Wieck (4.)
■ 1976: Reinhard Wachtel (4.)
Gerhard Schulz (5.)
■ 1978: Klaus Holthaus (6.)
Karl-Heinz Franzke (5.)
■ 1980: Helmut Meyer (2.)
Harry Boy (1.)
■ 1982: Friedrich Eilers (3.)
Olaf Zander
(Tamboure)
■ 1984: Ulrich Siekmann
(Eskadron)
Heinrich Horstmann
(Eskadron)
■ 1986: Helmut Reimler (4.)
Andreas Kahre (4.)
■ 1988: Jens Riechmann (5.)
Günther Struckmeier (3.)
■ 1990: Paul Rüter (5.)
Hermann Alberty (5.)
■ 1992: Wiethold Döring (1.)
Heinz Heidbüchel (1.)
■ 1994: Werner Wippermann (5.)
Jens Rüter (6.)
■ 1996: Norbert Fricke (3.)
Karsten Voigt (1.)
■ 1998: Hanno Engels (4.)
Jörgen Happel (3.)
■ 2000: Werner Wippermann (5.)
Andreas Schmitz (4.)
■ 2002: Bernd Jordan (3.)
Erwin Stuhlert (3.)
Mit diesem Gerät werden die beiden besten
Zehnerscheiben ermittelt. Es misst auf
den Tausendstel Millimeter genau.
■ 2004: Gerhard Schulz (2.)
Thomas Rennicke (3.)
■ 2006: Detlev Dath (3.)
Friedrich Wischmeier (4.)
■ 2008: Jürgen Gronert (6.)
Siegfried Heuke (4.)
■ 2010: Kevin Mohrhoff (2.)
Jörgen Happel (3.)
■ 2012: Pascal Fahrenberg
(Junggesellen)
Ekkehardt Rohlfing (1.)
■ 2014: Bernd Finster (5.)
Dieter Schubert (1.)
■ 2017: Rolf-Dieter Brink (3.)
Klaus Langenkämper
(Eskadron)
Rennen“, erklärt Leutnant
Wolfgang Lüdecke. Die neutrale
Standaufsicht schaut
sich durch ein Fernrohr das
Ergebnis sofort nach dem
Schuss an und meldet es dem
Protokollführer. Besonders
gute Zehnen werden in der
Schießliste markiert. „Nur
Zehnen mit Sternchen schauen
wir uns hinterher genauer
an“, sagt Lüdecke über die
Verfahrensweise.
In der Regel bleiben bis zu
acht von mehr als 400 Scheiben
nach einer ersten Sichtprüfung
der Schießkommission
übrig, die meisten kommen
ohnehin erst gar nicht
zur Auswertung auf den
Tisch. Hier sind die entscheidenden
Millimeter Unterschied
für das bloße Auge
nicht mehr zu erkennen.
An dieser Stelle kommt moderne
Technik ins Spiel: Eine
Auswertungsmaschine, etwa
so groß wie ein Faxgerät,
misst die Abweichung vom
Zentrum der Zehn auf den
Tausendstel Millimeter genau
und ermittelt die beiden Majestäten
des Mindener Freischießens.
Meistens sind die
besten Schüsse nicht mal
einen ganzen Millimeter vom
Optimum entfernt.
Bleibt die Frage, wer überhaupt
offiziell um die Königswürde
schießen darf. Und dafür
gibt es strenge Maßstäbe.
Berechtigt sind traditionell
nur mindestens 18 Jahre alte
männliche Mindener
Bürger, Bataillonsangehörige,
Mitglieder der befreundeten
Vereine und der Bundeswehr-
Patenkompanien und jeder
Ehrengast, der mit dem
Bataillon am Wachtag ausmarschiert
ist.
König zu werden, ist also
gar nicht so
einfach!
Bei der Auswertung gucken die Mitglieder der Schießkommission
ganz genau hin. Allen voran der Leiter, Leutnant
Wolfgang Lüdecke (links).
Spezielle Maschine hilft
bei Gewinnerermittlung