werden den Azubis Kompetenzen zur Patientenbeobachtung, Pflege, Beratung und Anleitung in
Gesundheitsvorsorge und -förderung und Wiederherstellung von Gesundheit vermittelt. Dabei wirken
die Auszubildenden bei medizinischen Maßnahmen der Behandlung von Krankheiten mit und
führen eigenständig ärztlich veranlasste Anordnungen durch. Sie lernen außerdem das Einleiten von
lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen einer Ärztin oder eines Arztes. „ Ziel der
Ausbildung ist es, Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen zu erkennen und entsprechende
Pflegemaßnahmen eigenverantwortlich zu planen, durchzuführen und zu bewerten“, umreißt
Oliver Neuhaus das ebenso abwechslungsreiche wie zukunftsorientierte Arbeitsfeld.
Für den ersten Jahrgang geht es nach zwei Monaten erstmals in die Praxis, zum sogenannten „Orientierungseinsatz“.
Im weiteren Verlauf der Ausbildung folgen „Vertiefungs-“ und „Pflichteinsatz“.
Mit dem Vertiefungseinsatz können die angehenden Pflegefachleute in den Mühlenkreiskliniken
Schwerpunkte in der stationären Akutversorgung oder der pädiatrischen Versorgung setzen. Der
Schwerpunkt schließt aber eine spätere Berufstätigkeit in einem anderen Pflegebereich, wie z.B. der
stationären Langzeitpflege oder der ambulanten Pflege nicht aus. „Die Auszubildenden erlangen in
der generalistischen Pflegeausbildung umfangreiche Kompetenzen, um in allen Handlungsfeldern
der beruflichen Pflege tätig sein zu können“, sagt Oliver Neuhaus.
Mit den Bewerberzahlen für 2020 ist der Akademieleiter sehr zufrieden. „Für den Ausbildungsbeginn
im August führen wir bereits eine Warteliste und auch für Oktober gibt es nur noch wenige freie
Ausbildungsplätze“, berichtet er.
Nach zwei Monaten
geht‘s in die Praxis
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