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17. Dezember 2018
Flucht-
Geschichten
Kalender erzählt Flucht-Geschichten
Druckfrisch liegt jetzt ein ganz besonderer
Kalender vor: Auf zwölf Monats-Blättern
erzählt „Angekommen in Minden?!“ die
Geschichte von Flüchtlingen, die in der
Weserstadt leben. Besonders ist an diesem Kalender
auch, dass er von Kindern und Jugendlichen des
Jugendhauses Westside in Rodenbeck erstellt wurde,
„die ganz stolz auf ihr Projekt sind“, wie Christine
Westwood berichtet. Sie ist Mitarbeiterin und
Pädagogin in dem städtischen Jugendhaus. Die Idee
zum Kalender stammte von ihr.
2016 bewarb sich Westwood mit dem Projekt bei
der „Ich kann was!“-Initiative und erhielt kurze Zeit
später eine Förderzusage. Damit kamen viele Fragen
auf: Wie und womit starten wir unser Projekt? Was
wollen wir erzählen? Wen möchten wir interviewen?
Wie kommen wir an die Kontakte? Benötigen wir
vielleicht einen Übersetzer? Und wie führt man
überhaupt gute Interviews?
Eine „Kalendergruppe“ wurde ins Leben gerufen:
Das Team bestand aus zwei Assistenten und
sieben Jugendlichen. Nach einem inspirierenden
Impulsvortrag des Mindener Kulturbüros
machten sich die Kinder und Jugendlichen an erste
Übungsinterviews und übten mit den zur Verfügung
gestellten Polaroidkameras. „Wir haben uns über
ein Jahr lang wöchentlich getroffen und an der Idee
beziehungsweise deren Umsetzung gearbeitet“, so
Christine Westwood. Die Kontakte für die Interviews
wurden auf der Veranstaltung „Das neue Wir“ im
Februar geknüpft. Geholfen haben dabei auch die
Ehrenamtlichen der Hafenschule.
Gemeinsam mit MT-Redakteurin Nadine Conti
wurden die Interviewfragen entwickelt. „Während der
Gespräche haben alle auf ihren Bögen mitgeschrieben,
dann haben wir die Antworten verglichen und es
haben jeweils zwei Kinder einen Text verfasst“, so
Westwood. Die Interviews wurden ebenfalls jeweils
von zwei Kindern geführt. Zum Teil war dabei die
Hilfe eines Übersetzers notwendig. Professionelle
Unterstützung holte sich die Gruppe auch in einem
Foto-Workshop: Ein Profi gab dabei Tipps für den
Umgang mit einer Spiegelreflexkamera.
„Die Workshops haben die Kinder sehr beeindruckt“,
sagt Westwood. Für viele Teilnehmer sei es zunächst
schwierig gewesen, vor Menschen zu sprechen, ihr
Anliegen vorzutragen und die Gespräche zu führen.
Das wurde in einem weiteren Workshop reflektiert.
„Alle habe neue Kompetenzen erworben und einen
Zuwachs an Selbstvertrauen erfahren“, streicht die
Jugendhaus-Mitarbeiterin heraus. Mit der Agentur
„Etageeins“ wurde schließlich der Kalender gestaltet
und für den Druck vorbereitet.
Die Kalender werden vom Jugendhaus „Westside“,
Piwittskamp 38, verschenkt und sind dort auch
erhältlich. Einige wurden schon in der Nachbarschaft
verteilt. Es liegen weitere Exemplare im
Gemeindebüro der St. Thomas-Gemeinde und beim
Quartiersmanager in Rodenbeck aus. Und die Kinder
haben natürlich auch ihre jeweiligen Schulen mit
Exemplaren versorgt.
Quelle: MT, Foto (© Jugendhaus Westside/pr)
تو ثيــق قصص
ا لهــر و ب
قصصتروي هروباللاجئين الى ميندن
تقويــم خــاص يــروي قصــص
اللاجئــن، ووصولهــم إلي
مينــدن، وهــم الآن يعيشــون في
فيزرشــتات.
لاســيما وأن هــذا التقويــم تــم
إنشــاؤه مــن قبــل الأطفــال
والشــباب المنخرطــن في دار
الشــباب ويســت زايــده، كــما
أنهـم فخـورون جـدا بمروعهـم
هــذا، كــما تخــر عــن ذلــك
كريســتن ويســتوود، وهــي
موظفـة ومربيـة في دار الشـباب
بمينــدن. وقــد جــاءت فكــرة
التقويــم مــن خلالهــا.
في ســنة 2016 قدمــت الســيدة
ويسـتوود طلـب مروعهـا مـع
المبــادرة التــي كانــت آنــذاك
„يمكننــي أن أفعــل شــيئا!“
وتلقــت التزامــا بالتمويــل بعــد
فــتره قصــرة. وقــد أثــار ذلــك
العديــد مــن الأســئلة: كيــف
وكيــف نبــدأ مروعنــا؟ مــاذا
نريــد أن نقــول؟ مــن الــذي
نريــد مقابلتــه؟ كيــف يمكننــا
الحصــول عــى الاتصــالات؟
هــل نحــن بحاجــه إلى مترجــم؟
وكيـف يجـري الإنسـان مقابلات
جيــدة؟.
تــم إعــداد مجموعــة لإنشــاء
هــذا التقويــم. وتألــف الفريــق
مــن مســاعدين وســبعة شــبان.
بعــد المحــاضرة المحفــزة التــي
ألقاهــا مكتــب مينــدن الثقــافي،
ذهــب الأطفــال والشــباب
يتمرنـون عـى إجـراء المقابـلات
الأولى، وكذلــك عــى كامــرات
التصويــر. وتقــول كريســتن
ويســتوود: “ التقينــا أســبوعيا
لأكــر مــن عــام، وعملنــا عــى
الفكــرة وكــذا طريقــة تنفيذهــا
مــن طــرف الأطفــال. وأجريــت
الاتصــالات المتعلقــة بالمقابــلات
في الحـدث الـذي كان في مينـدن
„نحـن الجـدد „في شـباط/فراير.
كـما تـم تقديـم يـد المسـاعدة
لنــا أيضــا مــن متطوعــن مــن
هافــن شــوله. وقــد وضعــت
أســئلة المقابلــة بالتعــاون مــع
محــررة الجريــدة م.ت مينــدن
الســيدة ناديــن كونتــي. خــلال
المحادثــات شــارك الجميــع في
كتابتهـا عـي الأوراق، ثـم قارننـا
الإجابــات، بحيــث كلا الطفــلان
كتبــا نصــا. وأجريــت المقابــلات
أيضـا بطفلـن. ومـن الـروري،
جزئيــا، الاســتعانة بمترجــم.
كــما حصلــت المجموعــة أيضــا
عــى دعــم احــترافي في ورشــة
التصويــر، وأخــذت نصائــح في
كيفيــة التعامــل مــع كامــرا
عاكســة مفــردة العدســة.
وتقـول ويسـتوود: “ لقـد أعجب
الأطفـال كثـرا بورشـة العمـل“.
وبالنسـبة للكثـر من المشـاركن،
كان مــن الصعــب عليهــم في
البدايــة التحــدث أمــام النــاس،
وسرد قصصهــم . وقــد انعكــس
ذلــك في حلقــه عمــل أخــرى.
كــما أن „الجميــع اكتســب
مهــارات جديــدة وزيــادة في
الثقـة بالنفـس“. وتشـر موظفـة
دار الشــباب عــى أن تصميــم
التقويــم وتهيئتــه للطباعــة كان
بالمشــاركة مــع وكالــة „ايتــاج
أينــس“.
وتعطـى التقاويـم مجانـا في دار
الشباب
„Westside,“
Piwittskamp 38,
وتتوفــر أيضــا نســخ أخــرى
في الكنيســة „ســت تومــاس“،
ومنطقــة إدارة الحــي
„رودنبيــك“، وبطبيعــة الحــال،
فقــد قــدم الأطفــال أيضــا في
مدارســهم الخاصــة بعــض
النســخ.