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Bundesliga 9 GWD-Kreisläufer Magnus Gullerud ist in dieser Szene den Kielern Patrick Wiencek, Steffen Weinhold und Niclas Ekberg (von links) entwischt. Rekordmeister THW gilt für die Saison 2018/19 als heißester Titelkandidat. MT-Foto: Marcus Riechmann Der letzte Gong für Gislason Der THW Kiel geht als Favorit in die 53. Saison der Handball-Bundesliga. Von Michael Lorenz Minden (much). Ring frei zur 53. Saison der Handball-Bundesliga: Am morgigen Donnerstag bilden drei Partien den Auftakt zur neuen Runde der „stärksten Liga der Welt“. Der heimische Erstligist GWD Minden bestreitet am kommenden Samstag das vierte Spiel, zu Gast in der Kampa- Halle ist zum Auftakt niemand geringeres als der Deutsche Meister SG Flensburg- Handewitt. Dieser Text stellt eine Einschätzung der Aussichten der 18 Teams der höchsten deutschen Spielklasse dar und unterteilt die Liga in drei Zonen, deren Grenzen fließend sind. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Champions League, die Plätze drei, vier und fünf für den EHF-Pokal, während die Teams, die am Ende die Plätze 17 und 18 belegen, in die 2. Liga absteigen. Zone eins: Die Kandidaten für Titel und Europapokal Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hat seine Rolle als „FC Bayern des deutschen Handballs“ zuletzt eingebüßt. Die beiden letzten Meister hießen Rhein-Neckar Löwen (zweimal) und SG Flensburg- Handewitt. Nicht nur für GWD-Trainer Frank Carstens sind die „Zebras“ dieses Mal aber Favorit: „Auch wenn ich im letzten Jahr mit meinem Tipp Kiel ziemlich danebengelegen habe, tippe ich erneut auf den THW als Meister.“ Mit den Zugängen des Rückraum- Rechten Harald Reinkind und insbesondere von Kreisläufer Hendrik Pekeler verstärkte der THW nicht nur den eigenen Kader, sondern schwächte auch gleichzeitig in bester Bayern-Manier den der Rhein- Neckar Löwen. Die Kieler sind eingespielt und haben sich punktuell verstärkt. Zudem möchte sich Trainer Alfred Gislason unbedingt mit dem Meistertitel verabschieden. Es wäre sein siebter mit den Kielern, hinzu kommt ein Titelgewinn mit dem SC Magdeburg aus dem Jahr 2001. Sein designierter Nachfolger Filip Jicha, als Spieler eine THW-Legende, wird zunächst als Co- Trainer des Isländers fungieren. MT-Tipp: Nach dreijähriger Durststrecke holen die Zebras den Titel wieder an die Förde. Die Rhein-Neckar Löwen schafften in der vergangenen Saison das wohl einmalige „Kunststück“, mit den meisten erzielten Treffern und den wenigsten kassierten Toren nicht Meister zu werden. Sie mussten, wie erwähnt, Pekeler ziehen lassen. Mit Jannik Kohlbacher von der HSG Wetzlar haben sie aber einen Nachfolger gefunden, der im Angriff sogar etwas stärker als Pekeler einzuschätzen ist und der mit Andy Schmid, dem Spielmacher und besten Bundesligaspieler der letzten Jahre, ein tolles Duo bilden kann. „Auch wenn ich letztes Jahr mit meinem Tipp ziemlich danebengelegen habe, tippe ich erneut auf den THW.“ Frank Carstens Kiels Trainer Alfred Gislason Foto: dpa


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