Kathrin Benecke, Minden
Die Omas und Opas sind bei
uns fester Bestandteil unserer
Wochenplanung. Mindestens
einmal die Woche kommen
sie zu uns nach Hause oder
sie holen die Kinder von der KiTa ab und verbringen
eine intensive Oma-Opa-Zeit. Uns allen ist
diese Zeit sehr wichtig. Denn zum einen schafft
sie für meinen Mann und mich ein paar freie
Minuten und zum anderen zeigt es den Kindern,
dass Oma und Opa vieles anders machen als wir –
und manches davon vielleicht auch etwas gelassener.
Denn Oma und Opa bringen oft viel Zeit,
Geduld und Ruhe mit, die uns Eltern manchmal
im normalen Familienalltag fehlen. Oft sind Oma
und Opa auch nicht so streng wie wir und haben
das Privileg, die Kinder viel mehr zu verwöhnen.
Julia Cohrs, Minden
Einige meiner schönsten
Kindheitserinnerungen
haben mit den Ferien bei
meinen Großeltern zu tun.
Wir haben diese intensive
und spannende Zeit sehr genossen, wo alles ein
bisschen anders war als zu Hause. Das wünsche
ich mir für unseren Sohn auch. Eine tolle Zeit mit
den Großeltern! Noch ist er für einen festen Tag
zu klein (1), er hat sich gerade erst in der Kita eingewöhnt.
Aber seine „Nana“ hat ihn schon einmal
von dort abgeholt. Wir waren gespannt, wie
er reagiert. Er hat sie direkt angestrahlt und sich
gefreut. Ein guter Anfang! Wir können uns glücklich
schätzen, dass es eine Familie mit Großeltern
in der Nähe gibt, die den kleinen Mann genauso
lieb haben wie wir, auch wenn es da manchmal
etwas anders ist als zu Hause.
Saskia Seele, Minden
Wir haben das Glück, dass
die Großeltern nebenan
bzw. in der Nähe wohnen.
Unsere Kinder haben jede
Woche einen festen Oma-
NACHGEFRAGT
Opa-Nachmittag, den beide Seiten sehr genießen.
Auch Übernachtungsbesuche und Urlaube
gehören dazu und verschaffen uns als Eltern
wichtige Freiräume. Wie wichtig die Rolle von
Oma und Opa für die Kinder (und umgekehrt)
ist, wurde vor allem im Frühjahr während der
Corona-Kontaktbeschränkungen deutlich.
Natürlich dürfen die Kinder bei Oma und Opa
mehr als zu Hause. Da müssen wir als Eltern
schon mal ein Auge zudrücken. Die Erfahrungen
von Oma und Opa machen sie zu wertvollen
Ratgebern in manchen Fragen.
Sina Eikelmann, Petershagen
Wir haben das große
Glück, dass wir zwei fitte
und engagierte Großelternpaare
haben, die sich sehr
gerne um unsere Rasselbande
(5-5-8) kümmern und noch dazu in der
Nähe wohnen. Durch mehr oder weniger feste
Oma-Opa-Tage haben sie regelmäßigen Kontakt
zueinander – jedes Großelternteil auf seine
ganz eigene Art. Und gerade das macht es aus.
So lernen unsere Kinder unterschiedliche Verhaltensweisen
und Regeln kennen und erfahren,
dass unsere Herangehensweisen nicht immer
die einzig möglichen sind. Da ist auch die ein
oder andere Extrawurst okay. Ich glaube, wir
geben sehr viele selbst gelernte Werte unserer
Eltern an unsere Kinder weiter – jede Generation
mit unterschiedlichen Akzenten. Am Ende werden
unsere Kinder dann den besten Mix daraus
wieder an ihre Kinder weitergeben – hoffe ich ;-)
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