GWD-Pool Dienstag, 7. Mai 2019 · Mindener Tageblatt 7
links), einstiger Bundesliga-Spieler, und Mats Korte, Mitglied des aktuellen Profi-Kaders. Die beiden Eigengewächse präsentieren in der Mannschafts
Foto: Noah Wedel
voller GWD-Geschichte
Vom Weg von den Minis bis in
den Profihandball träumen viele
Kinder und Jugendliche. Mats
Korte meisterte ihn erfolgreich.
Bis auf eine kurze Stippvisite
beim TSV Hahlen spielte Korte
eigentlich immer in grün und
weiß. Neben Korte legte diesen
Weg zum Beispiel auch Moritz
Schäpsmeier hin. Der war schon
Vereinsmitglied, als er das Licht
der Welt erblickte. In Deutschland
wird es wohl keinen Verein
geben, der mehr Eigengewächse
in den Profihandball brachte als
GWD Minden.
Ein Streifzug durch 90 Jahre Vereinsgeschichte
auf auf 248 Seiten. 2014 erschien die GWDChronik.
Absoluter Höhepunkt des Jubiläumsjahres
aber war das Freundschaftsspiel gegen
den FC Barcelona. Unter Trainer Goran Perkovac
unterlag man den Weltstars um Nikola Karabatic
30:31 (19:14). Leise gehegte Hoffnungen,
GWD würde in der Folgesaison an die
Champions-League-Ränge anklopfen, erfüllen
sich nicht. GWD belegte mit 24:44 Punkten
Platz zwölf und feierte nach vier Jahren aber
wieder einen Bundesliga-Auswärtssieg. Am 1.
März 2015 hieß es in der Wuppertaler Uni-Halle
24:20 gegen den Bergischen HC.
Unglaublich, aber wahr: 1952, als sich die Partnerschaft
von GWD Minden und der Weltmarke Melitta
anbahnte, gab handballerisch Eintracht Minden
den Ton an und gehörte zur westfälischen und nationalen
Spitze. Die Unterstützung Melittas begann
mit einer Anzeige im Jubiläumsheft zum 25-jährigen
Bestehens des TSV Grün-Weiß Dankersen.
1963 sagte Horst Bentz dem Verein die Unterstützung
seines Unternehmens zu. Eine einzigartige
Partnerschaft begann und hält bis heute. Mit dem
Kauf einer Packung Melitta-Filtertüten für rund
zwei Euro unterstützt man somit den heimischen
Bundesliga-Handball.
ausverkauften
15.
Dankerser
historischer
erzielte
überhaupt,
rangiert
mit
Die Dankerser waren schon immer
ein reisefreudiges Völkchen. Ob
die Wengs, Sulks und Drögemeiers
den Handball Anfang der 1970er
Jahre nach Südamerika brachten,
ist aus sporthistorischer Sicht nicht
zu belegen. Legendär ist auch die
Asienreise mit Freundschaftsspielen
in Japan und Südkorea Ende
der 1960er Jahre. Und vielleicht
liegt die Zukunft des Handballs und
für GWD abzuschöpfendes Potenzial
im fernen Reich der Mitte
brach. Immerhin trainiert der frühere
Mindener Jörn-Uwe Lommel
die chinesische Frauen-Nationalmannschaft
und der Weltverband
würde Handball in China nur allzugerne
salonfähig machen.
Die Harting Unternehmensgruppe steht
für „Pushing Performance“. Und seit
dem Einstieg als Sponsor hat der Technologiekonzern
die GWD-Handballer
im wahrsten Sinne des Wortes „gepusht“.
Auch in sportlichen schwierigen
Zeiten hielt das Unternehmen dem Verein
die Treue. Neben dem Sponsoring
der Profis engagiert sich Harting über
alle Maßen für die Nachwuchsabteilung
und ebnete mit seinem Engagement
vielen Talenten den Weg in den Profihandball.