Dienstag, 7. Mai 2019 30 Jahre GWD-Pool Mindener Tageblatt 29
Robert Hedin schaffte mit GWD 1995 die ersehnte Rückkehr
in die Bundesliga. MT-Foto: Ulrich Geisler
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wurde aber kurz vor dem vermeintlichen
Höhepunkt, dem
Olympiasieg 1980, aus der Nationalmannschaft,
deren Kapitän
er war, vom DDR-Regime
„ausdelegiert“, wie es die Genossen
nannten. Als Wolfgang
Böhme 1989 im Jahr der Pool-
Gründung nach Minden kam,
war er bereits knapp 40, hatte
seine beste Zeit als Aktiver bereits
hinter sich und wirkte
hauptsächlich als Trainer.
1989 war auch das Jahr der
Deutschen Wende. Die innerdeutsche
Grenze fiel und die
besten DDR-Handballer machten
sich nahezu ausnahmslos
auf den Weg gen Westen. Einen
der begehrtesten dieser Spieler
angelte sich Zweitligist
GWD: Der Rückraumrechte Rüdiger
Borchardt wechselte
1990 von Empor Rostock, also
von der Ostsee, an die Weser.
Da aber etwa zeitgleich nahezu
der Rest der DDR-Nationalmannschaft
zum nicht weit
entfernten Zweitligisten VfL
Hameln gewechselt war, wurde
es mal wieder nichts mit
dem Aufstieg.
Ein weiterer markanter Spieler
war der Serbe Sasa Babic.
Der aber fühlte sich während
des Balkankrieges in Minden
aufgrund der Überzahl der
Kroaten in der Stadt Minden
nicht mehr wohl und verschwand
quasi über Nacht.
1993 wechselte in Robert
Hedin der erste Schwede zu
GWD Minden, und er sollte zu
einer echten
GWD-Ikone werden.
Scheiterte
GWD im ersten
Hedin-Jahr noch
am TuS Nettelstedt,
so gelang
der ersehnte Aufstieg
in der Bundesliga
1995. Vom Jahr 1996 an
wurde der Kader enorm verstärkt,
untere anderem spielte
der französische Welthandballer
Stéphane Stoecklin in Minden.
Diese mit Weltklassespielern
gespickte Mannschaft, zur
der bereits auch der blutjunge
Frank von Behren gehörte,
wurde nur Elfter, ein Jahr später
Zehnter. Das war enttäuschend,
aber nicht das Hauptproblem.
Das lautete: Die
Mannschaft war schlicht und
einfach viel zu teuer. Der Verein
war kurz davor, in die Knie
zu gehen. Der Mindener Geschäftsmann
Jürgen Riechmann
übernahm das Ruder,
holte Horst Bredemeier ins
Boot, und gemeinsam führten
sie GWD wieder in ruhigeres
Fahrwasser. Und das mit spektakulären
Spielern. So spielten
Weltspitzen-Akteure wir
Talant Dujshebaev und Aleksander
Tutschkin
in jener Zeit in
Minden. Dann
brachen erneut finanziell
klammere
Zeiten an.
Mit dem Internet
und den anderen
neuen Medien
kam zu Beginn der 2000-
er Jahre ein neuer Handballstar
aus Minden. Frank von
Behren, der bereits in der Jugend
das Trikot von GWD Minden
getragen hatte, wurde relativ
jung Nationalspieler und
mit seinen markanten „Dreadlocks“
der erste leuchtende
Stern der neuen Medien. Als er
2000 bei den Olympischen
Spielen in Sydney für Deutschland
auflief, rissen sich die
Journalisten geradezu um ihn.
Er wurde GWD-Rekordnationalspieler,
kam über die Stationen
VfL Gummersbach und
SG Flensburg/Handewitt wieder
zurück nach Minden und
hatte mit dem dem „Wunder
von Flensburg“ (näheres dazu
später) ein unglaubliches letztes
Karrierespiel.
In den 2000er Jahren prägten
der russische Kreisläufer-
Tank Dimitri Kouzelev und der
schwedische Rechtsaußen Tomas
Axner GWD nachhaltig.
Aus finanzieller Not machte
GWD eine Tugend: Der Verein
setzte gnadenlos auf die Jugend.
Teilweise spielten mit Arne
Niemeyer, Jan-Fiete Buschmann,
Moritz Schäpsmeier
und Andreas Simon gleich vier
Eigengewächse in der Bundesliga
Stammsieben. Auch Allrounder
Stephan „Apollo“ Just
und der „Isi“ Snorri Gudjonsson
prägten jene Jahre. Und natürlich
Torwart Malik Besirevic,
der mit seiner Parade kurz
vor Schluss das „Wunder von
Flensburg“ mit dem Klassenerhalt
2008 ermöglichte
Mit Aljoscha Schmidt und
dem Schweden Dalibor Doder
prägten zwei außergewöhnliche
Torjäger GWD in der Folgezeit.
Hinzu kamen mal wieder
starke Eigengewächse wie
Sören Südmeier, Christoph
Steinert, Florian Freitag und
Nils Torbrügge.
Von 2010 an waren es vielen
die Schweden, die GWD ein
Gesicht gaben. Ende 2013 kam
mit Christoffer Rambo ein Norweger,
dem bis zum heutigen
Tag in Magnus Gullerud, Espen
Christensen und Kevin
Gulliksen drei weitere folgten,
und die damit das mit Abstand
stärkste Ausländerkontingent
bei GWD stellen.
Erfreulicherweise gehören
auch zur aktuellen ersten Sieben
wieder zwei Eigengewächse:
Mats Korte und Marian Michalczik
gehören zu den Leistungsträgern,
Letzterer hat es
sogar schon auf einige A-Länderspiele
gebracht.
Kraftpaket mit technischer Finesse: Auch Andreas Simon kam
als Talent aus der GWD-Jugend. Foto: MT-Archiv
Russischer Vollstrecker am
Kreis: Dimitri Kusilew.
Archivfoto: Stefan Schubert
Einst Spieler, heute Trainer:
Frank Carstens.
Archivfoto: St. Schubert
GWD von Anfang an:
Moritz Schäpsmeier.
Foto: MT-Archiv
Großer Kämpfer aus dem eigenen Stall: Arne Niemeyer, hier
in einem Derby gegen den TuS N-Lübbecke. Foto: MT-Archiv
Unverkennbar: Rasta-Mann Frank von Behren, heute Geschäftsführer
Sport bei GWD. Archivfoto: Stefan Schubert
Schwedischer Topstar der
letzten Jahre: Dalibor Doder.
MT-Foto: Riechmann
Der erste GWD-Schwede: Mit
Robert Hedin klappte der Aufstieg
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