Dienstag, 7. Mai 2019 30 Jahre GWD-Pool Mindener Tageblatt 23
Mikrokosmos Kampa–Halle
Dem Weltraum gleich schwirren viele kleine Teilchen vor einem GWD-Bundesligaheimspiel durch die Kampa-Halle.
Nach vielen kleinen und großen Arbeitsschritten fügen diese sich an einem Spieltag zu dem großen Ganzen zusammen.
Von Christian Bendig
Minden (cb). Rund um ein Heimspiel
GWD Mindens ist eine Menge zu erledigen.
Der ganze Ablauf, damit die
heimischen Fans und auch jene aus
der ganzen Republik ein perfektes
Heimspiel erleben können, sitzt. Ein
Rad greift es andere. Eine Keimzelle
bleibt dem Gros der Zuschauer aber
verborgen: Der Vip-Raum – Treffpunkt
der regionalen Wirtschaft bei
Currywurst und Wein
„Hier trifft man sich, hier werden
Kontakte angebahnt“, sieht GWD-Geschäftsführer
Markus Kalusche in
dem Mikrokosmos ein wichtiges Instrument
der regionalen Wirtschaftsförderung.
„Der Pool wächst kontinuierlich
weiter. Aber der VIP-Raum
kristallisiert sich inzwischen auch als
ein limitierender Faktor heraus. Teilweise
wird es eng“, weiß Kalusche. Die
Hoffnungen auf eine neue Multihalle
schwingen in diesen Worten unüberhörbar
mit. Jene Möglichkeiten,
die der in der Liga sportlich weit hinter
GWD herhinkende VfL Gummersbach
mit der an die Schwalbe-Arena
angedockten Veranstaltungs-Location
„Halle“ 32 besitzt, wären ein
Traum für Kalusche.
Aus den bestehenden Möglichkeiten
holt man bei GWD das Bestmögliche
heraus. „Wir möchten das ganze
Ambiente schöner und kommunikativer
gestalten“, ist dem Marketing
Fachmann die Atmosphäre wichtig.
Zu der tragen auch die seit dieser
Saison integrierte Weinbar des Pool-
Partners Stuppiello und die Kaffee-
Lounge von Hauptsponsor Melitta
bei. „Beides wird sehr gut angenommen
und sind Schritte in die richtige
Richtung“, empfindet Kalusche. Gäste,
denen vor oder nach dem Spiel oder
in der Halbzeit der Sinn nach Pils steht,
kommen bei einem frisch gezapften
Barre auf ihre Kosten. Neben der Getränkeversorgung
zeichnet Pool-Partner
Dieter Schubert Getränkegroßhandel
auch für das Catering verantwortlich.
In enger Abstimmung mit
Kalusche. „Ich bekomme vorab immer
einen Menüvorschlag. Manchmal
versuche ich, Spezialitäten aus
der Region des Gegners mit einzubinden.
Zum Beispiel Kieler Sprotten,
wenn der THW Kiel in die Kampa
Halle kommt. Das ist immer eine
gewisse Gratwanderung. Manche Spezialitäten
sind ja nicht Jedermanns Sache.“
Übrigens - das ist auch ein Novum
in der Bundesliga – wird das Essen
direkt in der dem Vip-Raum angeschlossenen
Küche zubereitet. Darauf
legt Kalusche großen Wert. „Bei
uns gibt es kein aufgewärmtes Convenience
Food.“ Die Vorbereitungen
beginnen zumeist zwei Tage, manchmal
auch einen Tag vor der Bundesliga
Partie oder eben auch direkt am
Spieltag. „Die Logistik ist immer stark
abhängig vom Veranstaltungskalender
der Kampa-Halle.“
Die benötigten Zutaten für einen gelungenen
Nachmittag, oder bei Bundesligaspieltagen
während der Woche
einem gelungenen Abend, sind
weitaus vielfältiger als nur Essen und
Trinken. Sicher, das gibt auch Kalusche
zu, ist das kulinarische Angebot
wichtig. Denn da wo es schmeckt,
bleibt Mensch auch länger. „Man
überlegt sich natürlich vor einer jeden
Spielzeit, was man verändern
kann“, versucht Kalusche, das Angebot
zu erweitern, die Atmosphäre zu
verbessern und somit die abzuschöpfende
Bereitschaft der Sponsoren auf
ein größeres Engagement bei GWD zu
erhöhen. Und um die Verweildauer
der Gäste zu verlängern, wurde auch
das Rahmenprogramm – neben dem
sich automatisch ergebenden Smalltalk
um die Komponente „Talk“ erweitert.
Vor den Bundesligaspielen stehen
Geschäftsführer oder Sportdirektoren
der gegnerischen Mannschaft und
verletzte GWD-Spieler am Mikrofon
der langjährigen GWD-Stimme Jürgen
Schäpsmeier Rede und Antwort
und gewähren einen Ein- und auch
Ausblick auf die anstehende Partie.
„Das ist ein Novum in der Bundesliga
und lockert die Sache natürlich
auch auf“, betont der GWD-Geschäftsführer,
der bei GWD-Auswärtsspielen
immer wieder auch auf der Suche
nach Innovationen ist. Nach dem
Spiel bekommen die Vip-Gäste dann
aus erster Hand geschildert, wie die
Herzlich willkommen im Vip-Raum: Olaf Mülmenstädt (links) Britta Klocke und Gerd Hallmann begrüßen gemeinsam
mit Monika Kölling die Gäste. Foto: Noah Wedel
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