10 Mindener Tageblatt 30 Jahre GWD-Pool Dienstag, 7. Mai 2019
Frische Energie
Vier neue Spieler werden GWD in der neuen Saison verstärken: Ein Schweizer Meister, ein neuer Flügelflitzer
und zwei Berliner Füchse. Fünf Männer müssen gehen. Die Ära der Schweden in Minden endet.
Pool-Statements: Horstmann Coll Rechtsanwälte
„GWD macht Freude. GWD verkörpert Tradition,
Jugendarbeit, Leistung, Erfolg und Verbundenheit.
GWD ist Imageträger für Minden und Ostwestfalen.
GWD begleitet mich seit meiner Jugend beim
TuS Hartum. Seit über 20 Jahren unterstützen wir
GWD. Handball atmet, bewegt, ist intensiv, fair und
nahbar. Mit GWD sitzen wir sportlich in der
1. Reihe. Dieses Privileg für alle Fans zu bewahren,
heißt, GWD gute Rahmenbedingungen in Minden
zu geben.“
Michael S. Horstmann, Rechtsanwalt Horstmann Coll Rechtsanwälte
Michael S. Horstmann
Foto: pr
Pool-Statements: Consult-SK
„Einfach besser zu sein - daran arbeiten wir mit
unseren Kunden bei der Consult-SK. Da sehe ich
viele Parallelen zu GWD Minden, insbesondere in
der kontinuierlichen, zukunftsorientierten Jugendarbeit
des Vereins. Als Zuschauer in der Halle bin
ich immer wieder aufs Neue von der Willensstärke
und dem Durchsetzungsvermögen der Jugendmannschaften
und des Bundesligateams begeistert.
Wir sind stolz darauf, GWD Minden unterstützen
zu dürfen und drücken allen Akteuren weiterhin
die Daumen.“
Stephan Kaup, Geschäftsführer Consult-SK GmbH Stephan Kaup Foto: pr
Von Michael Lorenz
Minden (much). Es ging im Jubel um
den ersten Heimsieg seit Dezember
beinahe ein wenig unter, aber mit dem
30:26-Sieg gegen die SG BBM Bietigheim
hat GWD Minden so früh wie selten
zuvor den Klassenerhalt unter
Dach und Fach gebracht. Planungssicherheit,
was den Verbleib in der Eliteliga
angeht, hatten die Verantwortlichen
aber bereits lange zuvor und
handelten entsprechend.
Bereits frühzeitig machte der heimische
Bundesligist Nägel mit Köpfen,
was die Kreisläuferposition angeht,
und verpflichtete den Schweizer
Lucas Meister (23) aus dessen laufendem
Vertrag von den Kadetten
Schaffhausen. Der Nationalspieler ist
übrigens mit der Tochter des einstigen
GWD-Trainers Goran Perkovac liiert.
Er gilt als abwehrstark und wird
bei GWD ein Duo mit Vizeweltmeister
Magnus Gullerud bilden.
Auch auf der Linksaußenposition
handelte Mindens Geschäftsführer
Sport Frank von Behren frühzeitig
und holte Joscha Ritterbach (25) von
FA Göppingen, der sich mit Mats Korte
den linken Flügel teilen wird.
Zwei Spieler verpflichtete GWD
vom Hauptstadtklub Füchse Berlin:
Malte Semisch und Christoph Reißky,
die sich beide erst am Sonntag
beim Berliner Gastspiel in Minden
vorstellten und nach einem hochspannenden
28:27-Sieg die Punkte
entführten.
Torhüter Malte Semisch (26) dürfte
sich sofort heimisch fühlen. Zum
einen spielte er bereits beim TuS NLübbecke
und bei der TSV Hannover
Burgdorf, also quasi in der Nachbarschaft.
Zum anderen ist die Heimatstadt
des 2,08-Hünen das nur 50
Kilometer entfernte Neustadt am Rübenberge.
Im Mindener Tor bildet der
vor seinem vereinbarten Vertragsende
Berlin verlassende Semisch ein Gespann
mit Espen Christensen.
Die letzte Personalie, die GWD Minden
bekannt gab, ist die Ausleihe des
Rückraum-Linkshänders Christoph
Reißky (23). Im Hinspiel bei den Füchsen
machten die Mindener schlechte
Erfahrungen mit ihm, als er beim Berliner
29:27-Sieg vier Mal ins Schwarze
traf, Sonntag blieb er torlos. Er ist
im rechten Rückraum das Pendant zu
Christoffer Rambo.
Frank von Behren stellte weitere
wichtige Weichen für die Zukunft und
verlängerte drei Verträge vorzeitig.
Christoffer Rambo, Nationalspieler
Marian Michalczik und Eigengewächs
Mats Korte unterschrieben jeweils
bis zum 30. Juni 2021. Auch die
beiden Männer an der Spitze der Bundesligisten
bleiben: Die Verträge mit
Finanzgeschäftsführer Markus Kalusche
und Sportgeschäftsführer Frank
von Behren wurden um ein Jahr verlängert.
Fünf Spieler müssen GWD verlassen.
Luka Zvizej (39) kam 2017 nach
Minden, als sich Linksaußen Charlie
Sjöstrand schwer verletzte. Er kehrt
in seine Heimat Slowenien zurück.
Torwart Kim Sonne (27) kam 2015
vom THW Kiel zu GWD. Der Däne hat
einen neuen Vertrag beim französischen
Erstliga-Aufsteiger Chartres
Metropole unterschrieben.
Gleich drei Schweden verlassen
Minden: Dalibor Doder, Anton Mansson
und Andreas Cederholm. Damit
endet die Ära der Schweden bei GWD.
Sie begann 1993 mit Robert Hedin,
und seither geben sich die Skandinavier
bei GWD Minden regelrecht die
Klinke in die Hand. Zuletzt aber übernahmen
die Norweger das Kommando
an der Weser, Kevin Gulliksen ist
bereits der vierte Spieler aus dem Land
des Vizeweltmeisters.
Andreas Cederholm wechselte 2017
von Fenix Toulouse nach
Minden. Er ist im rechten
Rückraum hinter Torjäger
Rambo oft nur zweite
Wahl und mit seinen
Einsatzzeiten unzufrieden.
Er sah bei GWD keine
Perspektive und handelte:
Er wechselt zum
OWL-Konkurrenten TBV Lemgo.
Auch Kreisläufer Anton Mansson
(30) erhielt keinen neuen Vertrag bei
GWD. Er kam 2017 vom TBV Lemgo,
nun geht er in seine schwedische Heimat
zurück, er schließt sich OV Helsingborg
an.
Vor allem aber endet die Mindener
Zeit von Dalibor Doder. Der Schwede
kam bereits 2010 an die Weser und
prägte in Minden eine ganz eigene
Ära. Der spektakuläre Rückraumspieler,
der am 24. Mai seinen 40. Geburtstag
feiert, brachte den Namen
GWD Minden auf die großen Turniere
der Welt. 2011 kam er bei der WM
in Schweden ins Halbfinale und wurde
als mittlerer Rückraumspieler in
das Allstar-Team gewählt.
Ein Jahr später setzte erlebte er mit
dem Gewinn der Silbermedaille bei
den Olympischen Spielen in London
den Höhepunkt seiner Karriere. Doder
wäre in der Rolle als ältester Feldspieler
der Liga gerne noch eine Saison
in Minden geblieben. Nun kehrt
er in seine Heimat zurück und schließt
sich Ystads IF an.
Linksaußen Joscha Ritterbach kommt von Frisch Auf Göppingen zu GWD
Minden. Foto: Eibner-Pressefoto
Malte Semisch (links) verlässt Berlin. Dort war er unter Coach Velimir Petkovic
(rechts) mit seinen Einsatzzeiten hinter Silvio Heinevetter nicht zufrieden.
Foto: Roland Sippel / Eibner-Pressefoto
Bereits Nationalspieler: Kreisläufer
Lucas Meister wechselt
von den Kadetten Schaffhausen
aus der Schweiz nach Ostwestfalen.
Foto: pr
Mit Dalibor Doder geht eine prägende
Figur der vergangenen Jahre
Christoph Reißky kommt aus
Berlin. Foto: Noah Wedel
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