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20181224.WILLKOMMEN

8 Mindener Tageblatt Willkommen Zuhause Nr. 298 · Montag, 24. Dezember 2018 Ein Plus für Minden Das Projekt „Florian“ setzt neue Maßstäbe in Feuerwehr und Rettungsdienst Die Stadt mit dem Plus + Weserradweg + Altstadt + Gastfreundschaft + Stadtbibliothek + Einkaufserlebnis + Kulturzentrum BÜZ + Inklusion + Kanzlers Weide + Dom + Kirchen + Fischerstadt + Kulturelle Bildung + Vereinsleben + Mittellandkanal + Peppino Poppolo + Naherholung + Barrierefrei + Rudern + Digitales Minden + Stichlinge + Drachenboote + Vielfalt + Freischießen + Wirtschaftsstandort + Yachtclub + Fort A + Quartiersmanagement + Sportgymnasium + Stadttheater + Wasserstraßenkreuz + min+din + Buttjer + Volkslauf + Mindener Museum + Bildungsvielfalt + Weserstrand + Kaiser-Wilhelm-Denkmal + Kultur-Sommerbühne + JazzClub + Disc Golf + Uniklinik + Glacis + Community Dance + Juxbude + Nachtfrequenz + Mail Art + Lauftreffs + Open Air + Musikschule + Alternative Szene + Schiffmühle + Weser + Campus + Weserspucker + GWD + Skatepark + www.minden.de F L O R I A N Führungskräfte entwickeln Leitbild Feuerwehr Minden aufstellen Organisation ausrichten Recruiting erfolgreich gestalten Innensicht stärken Außendarstellung leben Nachhaltig und zukunftsorientiert arbeiten Feuerwehrleute sind fit, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes auch. Um das zu erhalten, haben sich die Stadt Minden und die Ausbildungsgemeinschaft der Wirtschaft (AGW) zu einem einzigartigen Projekt zusammengetan. Im Projekt „Florian“ werden Themen wie Aus- und Fortbildung, das eigene Selbstverständnis, das Dienstplansystem, Planung der Räume in der Wache und vieles mehr in den Blick genommen. Mit rund 1.200 Beschäftigten gehört die Stadt Minden einschließlich der Städtischen Betriebe Minden (SBM) zu den größten Arbeitgebern der Region. Hier arbeiten Menschen mit verschiedensten Qualifikationen in mehr als 30 Berufen. In 14 Berufen bilden Stadtverwaltung und SBM selbst aus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende werden auf allen Ebenen in die Weiterentwicklung der vielfältigen Leistungen eingebunden. „Mitbestimmung, Eigenverantwortung und ein Austausch auf Augenhöhe fördern ein motivierendes Arbeitsklima“ sagt Andreas Fabry, Fachbereichsleiter Personal und Organisation der Stadt Minden. Das gilt auch für Feuerwehr und Rettungsdienst. Deren Aufgaben sind spannend, von Teamgeist geprägt und genießen hohe gesellschaftliche Anerkennung. „Um diesen fordernden Beruf viele Jahre ausüben zu können, bedarf es jedoch einer guten körperlichen und seelischen Gesundheit der Mitarbeiter“, stellt Heino Nordmeyer, Leiter der Feuerwehr, fest. Dafür die Voraussetzungen zu schaffen, war die Motivation für „Florian“. Dieses Personalentwicklungsprojekt hat die Stadt Minden bewusst in die Hände derjenigen gegeben, die die Anforderungen ihres Berufs am besten kennen: die Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr und Rettungsdienst. Methodisch unterstützt werden sie durch die Mindener AGW, deren Mitarbeiter*innen seit vielen Jahren Unternehmen und Institutionen in der Personal- und Organisationsentwicklung begleiten. Das Projekt läuft: Die Brandschutz- und Rettungsdienstkollegen und -kolleginnen haben sich in Arbeitsgruppen zusammengesetzt und Ideen entwickelt. Ein plakatives Ergebnis wird der künftige Schriftzug am Schlauchturm der Feuer- und Rettungswache sein. „Die Wache war im Stadtbild nicht sichtbar. Es gab keinen Hinweis auf uns“, wundert sich Rettungsassistent Julian Herzog im Nachhinein. Lars Bursian, Beigeordneter der Stadt Minden für Städtebau und Feuerschutz, ist von der Wirksamkeit des Projektes überzeugt. „Das ist nur ein Beispiel für die vielen kleinen Maßnahmen, die wir jetzt umsetzen. Die meisten erfordern noch nicht einmal große finanzielle Mittel, entfalten aber bei der Mannschaft und in unserer Außendarstellung große Wirkung.“ In der nächsten Zeit werden die Kolleginnen und Kollegen ein Leitbild erarbeiten, sich Gedanken über die Führung machen und die Aus- und Fortbildung weiter durchleuchten. Auch die Raumplanung und das Dienstplansystem werden an die modernen Anforderungen angepasst. „Bei solchen Projekten geht es weniger um große, sondern um viele kleine Ergebnisse und spürbare Veränderungen“, sagt Andreas Böttcher von der AGW. Die Ergebnisse der Projektgruppen würden die Arbeitsbedingungen des Feuerwehr- und Rettungsdienstes in Minden nachhaltig verbessern, ist sich Böttcher sicher. Auch Heino Nordmeyer weiß: „Es ist ein gutes Gefühl, anderen zu helfen. Dabei verlieren Einsatzkräfte in der Feuerwehr und im Rettungsdienst manchmal die eigene Belastung aus dem Blick. Mit „Florian“ wird ihr Arbeitsplatz fairer, effizienter und gemeinschaftlicher.“


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