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20181224.WILLKOMMEN

42 Mindener Tageblatt Willkommen Zuhause Nr. 298 · Montag, 24. Dezember 2018 „Eine der stärksten Regionen in NRW“ Oliver Gubela von der Wirtschaftsförderung des Mühlenkreises über Chancen, Herausforderungen und Lebensqualität werde auch du #überlandflieger! leben, lieben, arbeiten im mühlenkreis www.standort-minden-luebbecke.de finde den richtigen arbeitgeber, die richtige wo hnung und erfahre alles über den standortminden-lübbecke! Kreis Minden-Lübbecke (bms/klu). Die Wirtschaftsförderung des Kreises Minden-Lübbecke unterstützt Arbeitgeber in der Region mit einer großen Bandbreite an Angeboten zu den Themen „Fachkräftesicherung“, „Standortmarketing“ und „Kreisentwicklung“. Im Interview erläutert Oliver Gubela, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, wo die Chancen für Unternehmen und Mitarbeiter liegen und warum der Mühlenkreis der ideale Lebensmittelpunkt ist. Fachkräftemangel ist bei den Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke ein großes Thema. Woran liegt das Ihrer Einschätzung nach? Hierbei spielen mehrere Faktoren zusammen. Der viel zitierte demografische Wandel ist sicherlich ein wesentlicher Grund – es gibt schlichtweg weniger junge Menschen. Weiterhin sind aus meiner Sicht viele Fachkräftepotenziale noch nicht ausreichend genutzt worden. Einige Menschen sind nach wie vor nicht im Blick der Arbeitgeber und viele Menschen, die arbeiten möchten, sind zum Teil sehr festgelegt. In welchen Bereichen werden besonders dringend Fachkräfte gesucht? Fachkräfte jeglicher Qualifikation sind im gewerblich-technischen Bereich sehr gefragt und nicht immer leicht zu finden. Auch und gerade im Handwerk. Die Pflegewirtschaft ist ebenfalls seit Jahren mit dem Problem konfrontiert. Neben diesen Branchen ist mittlerweile aber eine flächendeckende Verschärfung festzustellen – besonders für kleine und kleinere Unternehmen. Wie wird sich die Situation in den nächsten Jahren entwickeln? Die grundlegende Situation wird sich nicht ändern. Aber erfahrungsgemäß wird von der Wirtschaft dieser Mangel aufgefangen. Stärkere Bemühungen bei der Anwerbung von Fachkräften sind flächendeckend erkennbar. Auch durch technischen und organisatorischen Fortschritt kann man davon ausgehen, dass die Arbeitgeber im Kreis Minden-Lübbecke innovativ ihre Prozesse so gestalten, um mit den verfügbaren Kräften in den Märkten zu bestehen. Was tun die Unternehmen im Kreis, um Fachkräfte zu gewinnen und sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren? Die Unternehmen im Mühlenkreis investieren viel in die Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung. Ein weiterer Trend, der erkennbar ist, ist der, dass Unternehmen sich zertifizieren lassen, um ihre Vorteile als Top-Arbeitgeber plakativ zu vermarkten. Viele Arbeitgeber gehen darüber hinaus den Weg, über konkrete Angebote wie Kinderbetreuung, Kantinenessen auch für zu Hause, dem Ermöglichen von Pflege und Beruf, Bildungsmöglichkeiten oder flexible Arbeitszeitmodelle sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Wie unterstützen Sie Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern? Seitens der Wirtschaftsförderung haben wir mit den Arbeitsschwerpunkten „Fachkräftesicherung“, „Standortmarketing“ und „Kreisentwicklung“ mittlerweile ein breites Spektrum an Leistungen aufgebaut. Neben den erfolgreichen Aktivitäten im Tourismus verspricht insbesondere die mit der „Interessengemeinschaft Standortförderung“ aufgelegte Imagekampagne für Nachwuchskräfte #Überlandflieger viel Aussicht auf Erfolg. Menschen aus dem Mühlenkreis und darüber hinaus und insbesondere auch die, die hierherkommen, werden damit auf die vielfältigen Möglichkeiten im Kreis angesprochen. Was macht die Region Minden-Lübbecke als Ort zum Arbeiten und Leben attraktiv? Worin liegen die Vorteile gegenüber Metropolen? Der Kreis Minden-Lübbecke ist einer der stärksten in NRW. Top-Arbeitgeber, vielfältige Bildungsmöglichkeiten, eine ansprechende Natur- und Freizeitlandschaft, eine hervorragende Kulturszene und die Lage genau zwischen den Metropolen mit einer guten Erreichbarkeit sprechen für den Mühlenkreis. Hier ist das Leben insgesamt erschwinglicher und je nach Sicht auch lebenswerter als in Metropolen. Mit welchen Argumenten würden Sie jemanden „von außerhalb“ überzeugen, seinen Lebensmittelpunkt in die Region zu verlagern oder hierhin zurückzukehren? Es ist alles da und gut erreichbar. Und nicht nur das: Das Zusammenspiel von guten dörflichen Strukturen mit der Leistungsfähigkeit von Mittelstädten, wie wir sie bei uns finden, hat besonderen Charme und handfeste Vorteile. Hier ist das Leben noch erschwinglich und sehr lebenswert. Ich bin davon überzeugt, dass das Lebensmodell Mühlenkreis eines ist, das in Zukunft zu den stärksten und erfolgreichsten gehören wird: Werde ein Teil davon! Überzeugt vom „Lebensmodell Mühlenkreis“: Oliver Gubela, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung. Foto: pr


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