UNHEIMLICH – ODER:  Sprachlos

Sie können mir glauben, ich bin ein echter Technikfreak. Gerade wenn es um Telekommunikationsgeräte geht. Fragen Sie mal meine Angetraute. Die kann ein Lied davon singen, wenn ich ein neues Smartphone mit allem Schnickschnack in den Händen halte. Da bekomme ich dann von der besten Ehefrau von allen zu hören, ich sei zwar physisch anwesend, aber nicht “auf Sendung”. Vor allem, wenn ich auf gezielte Fragestellungen ganz seltsame Antworten gebe.

Doch seit dieser Woche bin ich völlig verunsichert, wenn es um mein Superhandy geht. Und das hängt mit Europa und den Krisen zusammen. Sie wissen schon, mit diesem ganzen Hin und Her mit diesen Staaten, die nicht so toll drauf sind wie wir hier.

Kaum hatte ich am Montag den Friedensnobelpreis verliehen bekommen (jedenfalls so ein ganz kleines bisschen von dem Preis, wie Sie ja schließlich auch, als Europa gewürdigt wurde), und gerade war wieder einmal in den Medien vermeldet worden, wie schlecht es dem ein oder anderen Staat in der Union gehe, da erhielt ich eine merkwürdige Nachricht auf und von meinem Handy. Die ließ mich geradezu zusammenzucken. Weiß mein Smartphone etwa mehr über die Krise, als alle politischen Kräfte zusammen?

Mir war richtig unheimlich zumute als ich in einer sogenannten App die Mitteilung las: “Wir bedauern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir Griechisch nicht weiter anbieten können.”

In diesem Sinne: ein schönes Wochenende!

Hans-Jürgen Amtage, Lokalredaktion

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