Drei Fragen an … Rita Strothmann und Manfred Neumann vom Chor Leteln: „Singen tut der Seele gut“ (#200in365, No.72)

Manfred Neumann und Rita Strothmann
verantworten den Gemischten Chor.

Manfred Neumann ist eigentlich Vertriebsleiter bei einem Fertighaus-Unternehmen. Doch wenn der Chorleiter bei der montäglichen Probe des Gemischten Chores Leteln ans Keyboard tritt, scheint es nichts mehr als Musik zu geben. Dieser Leidenschaft ist zu verdanken, dass er und die Vorsitzende Rita Strothmann zusammen mit den rund 70 Sängerinnen und Sängern zwei große Konzerte pro Jahr auf die Beine stellen. Im nächsten Jahr feiert der Chor seinen 70. Geburtstag.

Andere Chöre sterben. Wie haben Sie es geschafft, Ihren Chor bis heute so lebendig zu halten?

Manfred Neumann: Das ist Arbeit. Menschen bringen sich ein und werben für den Chor. Wir wollen auch nicht jeden, der kommt, gleich zum Vereinsmitglied machen. Bei uns darf jeder schnuppern, das kommt gut an, ebenso das Repertoire von Händel bis Abba.

Kommen die Mitglieder alle aus Leteln?

Manfred Neumann: Das war früher einmal so, hat sich aber komplett gewandelt. Unser Einzugsgebiet ist sehr groß, es kommen auch Leute aus Bückeburg oder Petershagen. Darauf sind wir auch schon ein bisschen stolz.

Was bedeutet Ihnen das Singen?

Rita Strothmann: Singen tut der Seele gut und ist gleichzeitig Gehirnjogging. Man darf tief Luft holen, sich groß machen. Singen ist gut für die Gesundheit, das ist viel mehr als bloß ein Spruch.

Manfred Neumann: Und Singen macht frei. Der Stress ist für zwei Stunden vergessen – das geht mir als Chorleiter übrigens auch so.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*