MT-Chefredakteur Benjamin Piel in die Jury des Theodor-Wolff-Preises berufen

Die Trophäen des Theodor-Wolff-Preises wurden 2012 aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums vom Berliner Künstler David Friedrich neu gestaltet. Foto: BDZV

Das Kuratorium des Journalistenpreises der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis (TWP) hat den Chefredakteur des „Mindener Tageblatts“, Benjamin Piel, in die Preisjury berufen. Er löst Professor Bernd Mathieu, langjähriger Chefredakteur von „Aachener Zeitung“/ „Aachener Nachrichten“ ab, der turnusmäßig nach neun Jahren ausgeschieden ist. Das teilte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einer Pressemitteilung mit.

MT-Chefredakteur Benjamin Piel. Foto: BDZV

“Wir freuen uns sehr, dass wir mit Benjamin Piel einen weiteren hochkarätigen Journalisten in der Jury haben, dem engagierter Lokaljournalismus und dessen Stellenwert in der Gesellschaft besonders am Herzen liegen”, sagte der Vorsitzende des Kuratoriums, Helmut Heinen, zugleich Herausgeber der „Kölnischen Rundschau“. Piel wurde 2014 selbst für einen Beitrag in der Elbe-Jeetzel-Zeitung“ mit dem Theodor-Wolff-Preis gewürdigt. Ein Jahr später wurde er Co-Chefredakteur der in Lüchow-Dannenberg erscheinenden Lokalzeitung. Seit Juni 2018 ist er Chefredakteur des „Mindener Tageblatts“.

Die Preisträger des Theodor-Wolff-Preises werden seit 1962 von einer unabhängigen, derzeit aus neun namhaften deutschen Journalistinnen und Journalisten bestehenden Jury ausgewählt und vom Kuratorium bestätigt. Der Jury des Theodor-Wolff-Preises, der vom BDZV im Dezember 2018 erneut ausgeschrieben wird, gehören außerdem an:  Nikolaus Blome (Stellvertretender Chefredakteur „BILD“ und bild.de), Wolfgang Büscher (Ressortleiter Investigation/ Reportagen, „WELT“/ „Welt am Sonntag“), Dr. Markus Günther (Autor, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), Christian Lindner (Stellvertretender Chefredakteur „Bild am Sonntag“), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur „Der Tagesspiegel“), Annette Ramelsberger(Gerichtsreporterin „Süddeutsche Zeitung“). Anja Reich(Israel-Korrespondentin „Berliner Zeitung“) und Cordula von Wysocki(Chefredakteurin „Kölnische Rundschau“).

Träger des Journalistenpreises der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis ist der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Der Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären „Berliner Tageblatts“, Theodor Wolff (1868 – 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.

Auf der Grundlage der von Theodor Wolff gesetzten Maßstäbe – demokratische und gesellschaftspolitische Verantwortung, politischer Sensus, gründliche Recherche, eingehende Analyse und breite Information sowie Vorbildlichkeit in Sprache, Stil und Form – werden Beiträge ausgezeichnet, die ein bedeutsames Thema behandeln oder wegen ihres Neuigkeitsgehalts und der Art der Präsentation für einen wachen Journalismus beispielhaft erscheinen. Hierfür eignen sich besonders die klassischen journalistischen Stilformen – Hintergrundbericht, Reportage, Feature, Kommentar, Glosse und Leitartikel.

Je zwei Einzelpreise werden für Artikel aus den Kategorien „Lokaljournalismus“ und „Reportage/Essay/Analyse“ ausgesetzt; außerdem wird ein Preis im Bereich „Meinung/Leitartikel/Kommentar/Glosse“ ausgelobt.

Die Namen der gut 450 Preisträger seit 1962 sowie Details zum Preis im Internet unter www.theodor-wolff-preis.de.

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