Viel Gesprächsstoff: MT-Team eröffnet die Hausberger Weihnachtshütte

Im Gespräch: Stadtmajor Thorsten Meier (Mitte) und MT-Redakteur Dirk Haunhorst (rechts) vor der Hausberger Hütte, die an diesem Freitagabend vom Mindener Tageblatt betrieben wird. (© Foto: Stefan Lyrath)

Bei Glühwein und Apfelpunsch sind MT-Leser und Redakteure vor der Hausberger Hütte ins Gespräch gekommen. Etliche Portaner waren der Aufforderung gefolgt, während einer Vorab-Eröffnung mit dem Mindener Tageblatt Themen anzusprechen, die sie als brennend empfinden. Eins davon ist der Lehrermangel.

Um die Lehrerlücke zu schließen, greift das Land zurzeit zu Notlösungen. Pensionäre sollen für Vertretungstätigkeiten zurück in den Schuldienst geholt, Quereinsteiger aus anderen Berufen angeworben werden. Außerdem sollen Pädagogen für die Idee gewonnen werden, später in den Ruhestand einzutreten. Das berichtete Karl-Wilfried Pultke, früher Konrektor der Portaner Gesamtschule und mittlerweile in Pension.

Zu Beginn des neuen Schuljahres sind in NRW erneut Tausende von Lehrerstellen unbesetzt geblieben. An Gymnasien und Gesamtschulen fehlen vor allem Fachkräfte für Naturwissenschaften. Laut Schulministerin Yvonne Gebauer würden in den kommenden zehn Jahren rund 15.000 Lehrer vor allem an Grundschulen und weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I fehlen, während es für Gymnasien und Gesamtschulen absehbar 16.000 Bewerber zu viel gebe.

Anderes Thema: Als sicher gilt, dass die politische Landschaft in Porta Westfalica Zuwachs bekommt. In Kürze ist mit der Gründung einer neuen Partei zu rechnen. Das ist am Freitagabend bei Glühwein-Gesprächen bekannt geworden. Konkretes soll in der nächsten Woche folgen.

In aller Munde ist zurzeit der Bürgerentscheid zum Erhalt der Grundschulen. Viele empfinden die 23-seitige Broschüre der Stadt samt der später verschickten Richtigstellung von Bürgermeister Bernd Hedtmann (das MT berichtete) als unnötig kompliziert, obwohl es im Kern nur um eine Frage geht: „Sollen alle Portaner Grundschulen an ihren jetzigen Standorten verbleiben und dort saniert werden?“

Besser informiert fühlte sich etwa Stadtmajor Thorsten Meier durch den Artikel von MT-Redakteur Carsten Korfesmeyer, verfasst als so genanntes Erklärstück am vorigen Mittwoch. Dadurch, so Meier, sei er schlauer geworden.

Apropos Bürgerbataillon: Meier und seine Mitstreiter wollen ihre Öffentlichkeitsarbeit verstärken, um die Bevölkerung künftig besser zu informieren. Thorsten Meier kam am Freitagabend von einem Fest der 2. Kompanie herüber, die am Marktbrunnen traditionell einen Weihnachtsbaum aufstellt. Übrigens soll demnächst der Erlös aus einem Familienfest des Bataillons, gefeiert im Bürgerpark, an mehrere Empfänger verteilt werden.

Für Ärger sorgt zurzeit Raserei auf den Straßen Hasenkamp und Am Fliegenbrink in Lohfeld. Anlieger fordern ein Durchfahrtsverbot – außer für Anlieger, landwirtschaftlichen und betrieblichen Verkehr. Viele Autofahrer nutzen die beiden Straßen als Abkürzung, zum Beispiel zur Veltheimer Straße und den Autobahn-Auffahrten.

In seiner jüngsten Sitzung hat der Bezirksausschuss die Verwaltung beauftragt, beide Straßen als „Anlieger frei“ auszuschildern, verbunden mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer. Bisher ist stellenweise Tempo 100 erlaubt.

Zurück zur Hausberger Hütte: Hinter dem kleinen Weihnachtsmarkt, bestehend aus einer einzigen Bude, liegt ein Auftakt nach Maß. Zur offiziellen Eröffnung der vierten Saison wurde die Hütte am Samstag vom Wassersportverein und Wanderverein betrieben.

„Alle waren richtig gut zufrieden“, berichtet Gerlinde Beuge-Schultz, die sich um die Betreuung der Theken-Teams kümmerte. Sie geht von mindestens 150 Besuchern aus, verteilt über den ganzen Abend. „Die Stimmung war super.“

Für das MT standen am Freitag Marketingchef Frank Sommer sowie Thorda Kunze und Fabian Müller hinter dem Tresen.

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