Drei Fragen an … Andreas Peters, Pastor der Christengemeinde Veltheim – „Unsere Gemeinde bemüht sich, sich zu öffnen“ (#200in365, No.91)

Pastor Andreas Peters will keine verschlossene Gemeinde. MT-Foto: Piel

Die Freie evangelische Christengemeinde Veltheim ist russlanddeutsch geprägt, will sich aber mehr und mehr öffnen. Zum ersten Mal veranstaltet sie vom 14. bis 16. Dezember einen Weihnachtsmarkt auf ihrem Gelände in der Ravensburger Straße. Pastor Andreas Peters und seine Gemeinde wollen ein Zeichen an die Region senden: Spenden sammeln, um Menschen vor Ort zu unterstützen.

Russlanddeutsche gelten als geschlossene Gesellschaft, die nicht sonderlich interessiert an Kontakten nach außen ist. Nehmen Sie diesen Vorwurf wahr und stimmt er?

Ja, diesen Vorwurf nehmen wir durchaus wahr und er war viele Jahre auch durchaus berechtigt. Zumindest unsere Gemeinde bemüht sich aber bereits seit einiger Zeit, sich mehr zu öffnen und sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren.

Deshalb auch die Idee, zu einem Weihnachtsmarkt einzuladen?

Genau. Wir haben oft für Missionare oder Arme in Afrika gesammelt. Aber nun haben wir uns gedacht, dass wir ein Zeichen setzen und etwas Gutes für die Region tun wollen, in der wir leben. Der Erlös unseres Weihnachtsmarktes geht an die Aktion Lichtblicke.

Wie hat sich die Gemeinde über die Jahre entwickelt?

Wir haben vor 23 Jahren mit 40 Leuten begonnen. Inzwischen haben wir 460 erwachsene Mitglieder und mehr als 200 Kinder und Jugendliche. Zu unseren Gottesdiensten kommen bis zu 1000 Menschen.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

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